Heilfasten bei ADHS möglich?

Moin zusammen,
Hat irgendjemand hier Erfahrung gemacht mit Heilfasten bei ADHS?

Gibt es was zu beachten, besonders bezüglich der Medikamenteneinnahme (Elvanse 50)?

Wie sind eure Erfahrungen, hat es euch gut getan oder eher nicht?

Ich wollte es schon immer mal ausprobieren, habe mich bislang aber noch nicht dazu überwinden können. Zur Zeit ist da Grad der Anflug einer Motivation, und eigentlich wollte ich gleich loslegen :smiling_face:
Einen Plan hab ich mir schon rausgesucht, das Zeug für die Entlastung Tage hab ich zu Hause

Kann losgehen … Oder noch nicht ?
Da bahnt sich gerade eine fette Erkältung an, trotzdem sinnvoll oder eher warten?
Was zum Abbruch der ganzen Geschichte führen könnte, wie wir alle wissen… :see_no_evil:

Vielleicht einen Blick wert: Fasten als Unterstützung im Denken und Handeln - Leben, lieben, lachen. Mit mit und mit ohne ADHS / Leben mit ADHS* - ADHS-Forum von ADxS.org

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Oh, das habe ich mal versucht …. :see_no_evil::joy:…ich war in null Komma nix so aggressiv, dass mich mein damaliger Freund genötigt hat, sofort einen Schokoriegel zu essen !

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Scheint mir sehr individuell zu sein… vielleicht ist es für Dich gut?

Mir geht’s hauptsächlich um die gesundheitlichen Aspekte, ich hab ja Arthrose, bin vor kurzem operiert worden und hab besonders morgens arg mit Schmerzen zu tun
Und dagegen hab ich schon viel Gutes über Heilfasten gehört

Laaaaange vor meiner Diagnose habe ich schön öfter mal Heilfasten gemacht und wenn der Schalter einmal umgelegt war, dann klappte dass sehr gut und war ne tolle Erfahrung.

Dann seit der Diagnose habe ich dann Heilfasten mit einer Auslassphase der Medikation verbunden .

Seid dem ich Leberfasten von Bodymed kenne mache ich eher dass Leberfasten, weil das mit Medikation geht .

Am besten ist dass aber immer für mich in der Urlaubszeit wo ich Ruhe für so was habe.
Hab nämlich grade mal einen Versuch während der Arbeitszeit gestartet und ich glaube ich breche wieder ab funktioniert einfach nicht. Hat eigentlich bei mir auch noch nie während der Arbeitszeit so funktioniert und ich frage mich grade warum ich son scheiss mache. :rofl:

Ob das Heilfasten mit Elvanse bei dir funktioniert musst du ausprobieren vermutlich ist da jeder anders.

Ich würde es auf Elvanse aus meinem Bauchgefühl heraus für mich glaube ich nicht tun.
Ansonsten habe Ich Medikinet Adult , da geht es eh nicht und ich würde es wenn überhaupt dann vorsichtig mit ner geringen Dosis unret . Medikinet versuchen .
Elvanse zum testen wie es ohne Nahrung wirkt dann vielleicht aus Neugierde wenn ich so richtig drin bin.
Aber wenn Magen und Darm durch das Heilfasten so „sauber“ leer und mit dem Fokus „entgiften“ dann mag ich auch ungern Chemie schlucken.

Jedes Fasten egal in welcher Form war immer anders , manchmal klappte es auch nicht und manchmal war es voll easy.

Kannst du es ggf ärztlich begleiten lassen?

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Ich habe es wegen der Erkältung eh erst mal verschoben und spreche noch mal den Arzt darauf an.
Oder was meinst du mit „ärztlich begleiten“?

Denke auch, dass es neben dem arbeiten vermutlich nicht so gut klappt und würde zumindest den ersten Versuch lieber „offline“ machen.
Schade, ich war gerade so motiviert.

Für mich persönlich wird es ohne Elvanse wahrscheinlich eher nicht funktionieren, da ich ansonsten zu - ich sag mal: kompensatorischem - Essen neige
Seitdem ich Elvanse nehme, hab ich das echt gut im Griff, ohne wie mit Medikinet komplett den Appetit zu verlieren.

Wie lange hast Du immer geheilfastet?
Und was ist beim Leberfasten der entscheidende Unterschied?

Wenn der Körper vor kurzem eine OP durchgemacht hat, handelt es sich ja um eine Verletzung. Um die zu beheben braucht der Körper Nährstoffe in Form von Nahrung.

In Kliniken wird ja gerne sowas in die Richtung von Fasten gebracht um Geld zu sparen. Also kleinste Portionen, tot gekochtes, inhaltsleeres Gemüse und kaum Proteine. Dafür aber fettige, salzige Universal-Mehlsoßen in unterschiedlicher Farb, Zucker… Patienten nehmen da ab, oft eher Muskulatur und die Genesung zieht sich in die Länge aufgrund von Nährstoffmangel….

Wer unter Arthrose leidet, kann auf eine entzündungshemmende Diät achten. Das soll schon viel bewirken.

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@Minzli ui ui ui, Du traust Dich ja was :-), so ein heikles Thema in einem ADHS Forum…wundert mich nur, dass der Blog noch nicht explodiert ist LOL

Spaß bei Seite - um Deine Frage zu beantworten und bitte ich besitze zwar eine umfangreiche, medizinische Allgemeinbildung, ABER ohne Ausbildung oder Dr.

Mein Wissensstand ist der, dass bei einer Infektion wie zum Beispiel Erkältungen gegessen werden sollte. Aber selbst das ist nicht wirklich untersucht und viele kennen das Phänomen, das bei eintretenden Fieber der Appetit verloren geht. Daher bin ich etwas skeptisch bezüglich der Aussage.

Bei Erkrankungen auf zellulärer Ebene, so wohl auch bakterielle Entzündungen, scheint Heilfasten zu unterstützen.

Was den Effekt von Fasten angeht, so lassen sich neben den bereits beschriebenen auch psychosomatische Effekte beobachten und wurden in Studien untersucht und bestätigt. Somit ist zumindest zu vermuten, dass eine Reduktion oder Absetzung von Elvanse nach 3 bis 4 Tagen möglich sein könnte.

Einen Arzt einzubeziehen ist sicher sinnvoll, wenn der Arzt hinsichtlich Fasten eine Expertise besitzt. Solltest Du aber keinerlei Vorerkrankungen haben, so gilt ein Kurzzeitigfasten im Allgemeinen als unkritisch. Es können jedoch bei ungeübten Fastern sogenannte Nebenwirkungen auftreten. Dies ist in der Regel aber darin begründet, dass der Körper regelmäßiges Essen gewohnt ist und so gut wie nie in den Fettstoffwechsel wechseln muss. Ausdauersportler kennen diese Probleme in der Regel nicht.

Einige Tipps für das erste Mal:

  • Stelle die Ernährung vor dem Fasten auf ketogen um, auch ein vorangestelltes Intervallfasten bereitet den Körper vor
  • vermeide unbedingt während des Fasten auf Zuckerersatzstoffe, Kaugummis oder Bonbons
  • tägliche Bewegung ist wichtig und Sport kann weiter gehen. Intensität und Länge sollten angepasst werden. Wenn ein Tag Energie fehlt, dann geh zügig spazieren und werte es als Sieg und nicht als Niederlage. Helfen können regelmäßige Ruhephasen mit Wärmflasche auf dem Bauch, Sauna und eine heiße Badewanne.
  • am Ende des Fastens langsam mit Schonkost den Körper an Essen gewöhnen.

Im Übrigen sind je nach Körpergewicht, Fitness und Geschlecht ± 2 kg Gewichtsverlust Wasserausscheidungen und Darminhalt. Dies bedeutet, dass dieser Teil in jedem Fall zurück auf die Waage kommt.

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Ich achte schon seit einiger Zeit auf die Ernährung, esse wenn überhaupt nur Hühnerfleisch und schaue auf die Nährstoffe, ergänze ggfs. welche

Kuhmilch,
Zucker und Weizenmehl hab ich reduziert , klappt mal mehr mal weniger gut…

Von Fasten (nach Buchinger) erhoffe ich mir die berühmten Autophagie Effekte
Intervall Fasten hat mir das bisher nichts gebracht, zumindest nicht in der etwas halbherzigen Minimalausprägung, die ich hinkriege

Was mir echt fehlt, ist der regelmäßige Sport, durch häufige Krankheit und Zipperlein fange ich da immer wieder bei null an :confounded:

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Das ist interessant, höre ich zum ersten Mal.
Hast Du da vielleicht einen Link, eine Quelle , wo ich mal weiterlesen könnte?

Mein Arzt Hat da meines Wissens keine Expertise. Da er mir aber die Stimulanzien verschreibt, sollte ich ihn da schon mit einbeziehen, dachte ich mir so

Süßstoffe und ZuckerErsatzstoffe mag ich ohnehin nicht, ich reagiere sehr sensibel auf den Nachgeschmack, den die meisten so mit sich bringen.
Aus dem selben Grund kann ich leider keine Sojaprodukte essen oder trinken, ebenso wie Hafermilch. Das verursacht bei mir einen widerlichen, stundenlang anhaltenden, bitterem Nachgeschmack.

Hm, weniger ist manchmal mehr. Vor allem ohne Druck. :grinning:

Ja, versuch es. Bin gespannt auf deine Erfahrungen. Meine „Fastenerfahrung“ waren mal 5 Tage gar nichts zu essen. Der 2. Tag war schlimm. Dann ging es problemlos. Mein Kopf war schon freier. Aber ab Tag 3 ging es Berg ab.

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Wirklich überhaupt nichts?
Ich will ja das Saft fasten probieren, d.h. tagsüber Gemüsesäfte und abends Gemüsebrühe

Bewegung an sich habe ich schon genug, habe ja kein eigenes Auto mehr und dafür einen großen Hund und zwei Gärten
Bis vor drei Jahren, als ich zum ersten Mal COVID hatte und ein Jahr lang an den Folgen zu knabbern hatte, sah das aber noch ganz anders aus: zweimal die Woche Krafttraining, zwei bis dreimal laufen und einmal schwimmen, das hat mir damals sehr gut getan
Aber ob ich da jemals wieder hinkomme?

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Fang doch damit einmal an. Du kannst dan gezielt nach Studien im Netz suchen. Aber vorsicht an der Bahnsteigkante. Einige Studien sind von der Fastenklinik selber finanziert worden :slight_smile:

Ab Min 11:47 - 21:22

29:10 - 31:10

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Meint ihr, dass Zuckerersatzstoffe/Süßstoffe wirklich so schlecht sind? Ich bekomme vieles, wie z.B. meinen Kaffee, ungesüßt nicht runter. Und dachte mir immer, Süßstoff sei im Vergleich zu Zucker noch das kleinere Übel.

Das wird ziemlich kontrovers diskutiert.
Insgesamt geht der Trend aber gegen Süßstoffe.
Unter anderem sollen die Einfluss auf das Mikrobiom nehmen, was fatale Folgen haben kann
Wie bei allem denke ich aber, macht auch hier die Dosis das Gift

Liebe @Barbararella einfach mal selber im Internet nach Informationen zum Thema Süssstoff suchen, dann wirst Du vermutlich sehr viele Berichte dazu finden, unter anderem vielleicht darüber das diverse Süssstoffe anscheinend unter dem Verdacht stehen Krebs Erkrankungen zu begünstigen.
Ich persönlich mochte den Geschmack von Süssstoff einfach noch nie, deshalb trinke oder esse ich generell nichts wo mit Süssstoff gesüsst ist.
Meinen Kaffee trinke ich schon sehr lange ungezuckert, allerdings immer mit Milch, bei Tee war der Umstieg auf Zuckerfrei für mich am Anfang schwieriger, habe dies dann aber auch noch geschafft.
Heute trinke ich nur noch Zuckerfrei und vermisse den Zucker in Getränken überhaupt nicht.
Auch ansonsten achte ich normalerweise darauf das ich meinen Zuckerkonsum möglichst drossle, ganz darauf verzichten kann ich aber nicht.
Heisst auf ab und zu mal auf was feines zum Dessert werde ich niemals verzichten.
Ausserdem ist ein 100% Zuckerfreies Leben nach meinen eigenen Recherchen im Prinzip eigentlich sowieso so gut wie eigentlich unmöglich, denn auch in vielen Pflanzenarten die wir Menschen verzehren ist z.B. Glucose enthalten, in Milchprodukten ist Lactose enthalten, was im Prinzip ja eigentlich auch nichts anderes als Zucker ist.
Das eigentliche Problem ist ja anscheinend der industriell hergestellte Zucker habe ich verschiedentlich gelesen, gehört oder gesehen, und dann der Umstand das z.B. in vielen Fertigprodukten sehr oft zuviel Zucker zugefügt wird, dass selbe anscheinend auch mit Salz.
Wie auch immer, ich persönlich reduziere meinen täglichen Zuckerkonsum so gut ich kann, aber ganz verzichten ist meiner Meinung nach einerseits eine Illusion, weil wie gesagt eben in sehr vielen Nahrungsmitteln sowieso Zucker enthalten ist, und andererseits stehe ich auch dazu das ich für mein persönliches Wohlbefinden ab und zu auch mal etwas Süsses brauche.

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Liebe @Minzli machst Du die Gemüse Säfte dann selbst oder verwendest Du gekaufte?. :heart:

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Übrigens habe ich da so einiger Zeit etwas erfahren, was eigentlich plausibel ist, mir aber so nicht bekannt war: nämlich, dass der Zeitpunkt, wann man Zucker zu sich nimmt, auch wichtig ist.
Der klassische Nachtisch nach einem ansonsten vollwertigen Essen zum Beispiel ist besser, als zum Beispiel schon morgens als erstes oder generell isoliert stark zuckerhaltige Dinge zu sich zu nehmen

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Da ich keinen Entsafter besitze, werde ich die wohl kaufen.
Oder aber ich schau mal, ob ich gebraucht einen guten Entsafter bekomme
Da gibt’s ja wohl auch Unterschiede, die kenne ich aber noch nicht

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