Moin zusammen, ich habe ein Problem mit meinem Medikament und hoffe mir kann hier jemand weiter helfen. Ich habe nun für ein Jahr Atomoxetin/Strattera genommen und musste es nun schlagartig wieder absetzen. Sowohl meine Hausärztin als auch mein Psychater haben mich bisher nie ernst genommen, wenn ich mich über erhöhten bzw. unruhigen Puls beschwert habe, von wegen ich sei noch zu jung um damit Probleme zu haben. Nachdem ich dann neulich einen ganzen Tag in der Notaufnahme verbracht habe hieß es die Medikamente haben eine (noch leichte) Herzrhythmusstörung ausgelöst. Nun darf ich sie nicht mehr nehmen und weiß nicht weiter. In meiner Recherche habe ich gelesen, dass wohl alle ADHS Medikamente etwa die gleiche Auswirkung auf das Herz haben…
Hat jemand von euch auch Erfahrungen damit? Oder kennt eine Anlaufstelle wo sich Menschen mit Psychiatrie UND Kardiologie auskennen?
Hm, gut das ist schon mal beruhigend, dass nen Herzinfarktrisiko nicht unbedingt höher ist. Ein unrythmischer Ruhepuls von 100-120 ist nur leider trotzdem scheiße. Dazu noch der höhere Blutdruck belasten halt Herz und Gefäße trotzdem sehr…
Daher würde ich ja gerne wissen ob jemand vielleicht selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Soweit ich weiß ist Atomoxetin schon die Alternative zu Methylphenidat. Damit bin ich nämlich psychisch nicht klar gekommen. Elvanse habe ich noch nicht getestet soll aber auch einen negativen Effekt auf den Herzkreislauf haben können. Bzw. steht das bei allen ADHS Medikamenten als bekannte Nebenwirkung.
Nein, es gibt niemanden weit und breit, der über beide Fachrichtungen Bescheid weiß… Am ehesten noch engagierte Allgemeinmediziner, die das Gesamtbild kennen…
Mir wurde auch nach meinem ersten Infarkt als erstes das Medikinet abgesetzt. Das wäre die Ursache usw. blabla… Irgendwann hat mir mein Hausarzt das wieder verschrieben, weil ich ohne recht schnell wieder depressiv und ausgebrannt war. Ich habe ihm damals ganz deutlich gesagt, dass ich eine kürzere Lebenszeit in Kauf nehme, weil länger zu leben ohne Lebensqualität nur überleben ist.
Übrigens kannte mein Kardiologe überhaupt keine Psychopharmaka, hat ihn auch nicht interessiert.