Hallo @Nono ,
könnte sein. Schule war für ihn eine totale Qual. Er ist sehr intelligent, war aber immer hyperaktiv und hat rumgekaspert. Aufgabenstellungen hat er nur überflogen und obwohl er in Mathe einer der besten war, hat er die Arbeiten immer verhauen. Thema verfehlt.
Ich vermute auch, er ist hochsensibel. Kam als Schreibaby auf die Welt. Reizüberflutung. Trotzdem war er immer ein Grenzgänger und hat sich ständig geschlagen oder bei irgendwelchen Stunts verletzt. Es gab kaum einen Tag, an dem ich ihn nicht früher von der Schule abholen musste. Auch ist er ein Sport-Talent, total geschickt und schnell.
Ab der Pandemie war dann ganz aus. Zuerst habe ich ihn für ein paar Wochen im Lockdown unterrichtet. Das war für uns beide schrecklich. aber ich konnte sehen, dass da so viel mehr bei ihm geht, wenn man ihn 1:1 fordert. Den Online-Unterricht hat er straight verweigert, danach hat er den Präsenzunterricht auch nicht mehr so ernst genommen und dadurch große Lücken.
Trotz alledem hat er einen nicht ganz so guten Werkrealschulabschluss, der für die Berufsfachschule aber reicht.
Dass arbeiten gehen und Geld verdienen sein Ding ist, wusste ich schon immer. Bin auch total froh, dass er gleich das passende für sich gefunden hat. Das ist wie ein sechser im Lotto für mich. Aber man darf ja auch mal Glück haben.
Ich denke, wenn er etwas wirklich möchte, dann zieht er es durch. Daher stelle ich im Moment gar nicht in Frage, dass er die Ausbildung schaffen kann. Vorerst geht es mir eher darum, dass unser Alltag nicht im Chaos versinkt und wir uns dann nicht mehr auf unsere Ausbildungen konzentrieren können.
Das mit der Dyspraxie hört sich sehr interessant an. Das werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen.
Vielen Dank Nono, für die vielen Anregungen! <3