Hilfe bei Verdacht auf ADS

Hallo zusammen,

bei unserem ältesten Sohn steht der Verdacht im Raum, dass er unter ADS leiden könnte. Zumindest zeigt er Auffälligkeiten im Verhalten, insbesondere was Konzentration und Aufmerksamkeit angeht. Ist häufig einfach gedanklich abwesend. Es fällt ihm schwer Freundschaften zu schließen. Das war schon immer so und hat sich in der Schule nicht gebessert. Das tut mir als Mutter natürlich besonders weh im Herzen.

Er ist im August 6 Jahre geworden und wurde somit letzten Sommer eingeschult. In der Schule kamen die Lehrerinnen schnell auf uns zu, ob er schlecht hören würde oder sonst irgendwelche Probleme hätte. Zu diesem Zeitpunkt stand bei ihm noch eine OP an den Ohren aus. Er bekam im Herbst Paukenröhrchen eingesetzt und die Polypen entfernt. Ein nicht hören, wie es die Lehrerinnen beschrieben und auch wir oft feststellten und auch in anderen Bereichen wie Schwimmkurs oder Musikschule beschrieben wurde schoben wir darauf. Aber auch nach der OP wurde dieses Verhalten nicht besser. Sein Hörvermögen ist seitdem tadellos. Allerdings ist er trotzdem häufig schwierig ansprechpar. Er wirkt dann oft, als wäre er in einer anderen Welt und hört gar nicht was man ihm sagt.

Dies führt natürlich im Familienalltag und auch in der Schule häufiger zu Konflikten. Er kann gestellte Aufträge nicht erfüllen, oder nicht so schnell wie es erwartet wird. Das betrifft sowohl Dinge zu Hause wie z.B. das Anziehen als auch Aufgaben in der Schule. Dahingegen hat er keine Verständnis Probleme des Schulstoffs sagen die Lehrerinnen.

Wir sind mit unseren Sorgen zum Kinderarzt gegangen, welcher meinte es könnte ggf. ADS vom Träumer Typ sein. Aber weil er noch so jung ist könnte es auch am Alter liegen. Nichtsdestotrotz empfahl er uns, dass wir uns zum Test in einer Klinik anmelden und es vielleicht parallel schon einmal mit einer Ergotherapie versuchen. Und dort startet dann ein sehr unbefriedigender Prozess wie ich finde. Wir haben zig Ergotherapeuten in der Umgebung kontaktiert. Alle haben ewig lange Wartelisten. Letztlich kamen wir irgendwo unter und hatten dort 4 Termine bis diese Therapeutin vor 3 Wochen auf Grund einer Schwangerschaft in ein Beschäftigungsverbot ging. Wir telefonierten letzte Woche noch einmal und auch sie empfahl uns, dass wir unseren Sohn untersuchen lassen sollen. Diese Abwesenheitsmomente wie er sie häufiger hätte, hätte sie so noch bei keinem ihrer Patienten beobachten können.

Bei besagter Klinik, die uns der Kinderarzt empfahl habe ich vor 2 Monaten den Anmeldebogen eingereicht. außer der Eingangsbestätigung haben wir von dort nichts mehr gehört.

Vielleicht bin ich etwas ungeduldig, aber wir wissen nicht mehr weiter. Wir leiden als ganze Familie unter er Situation. Ständig entschuldigen wir uns für das Verhalten unseres Sohnes ohne zu wissen, ob er denn nun etwas dafür kann oder vielleicht doch eine Störung hat. Das belastende ist auch einfach nicht zu wissen, wie man weiter vorgehen kann. Nirgendwo bekommt man Hilfe oder Ratschläge. Termine bei Ärzten oder Therapeuten gibt es auch nicht. Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp, was wir tun können. Wir wohnen in der Nähe von Bonn und wissen einfach nicht mehr wo wir uns noch melden können und um Hilfe bitten.

LG

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Hallo und herzlich Willkommen @Stina , ich verstehe voll und ganz das Du Dir Sorgen machst, möchte Dir gerne empfehlen Dich ausser auf den hyooaktiven Adhs Typ zu fokussieren, Dich in Deinem beschrieben Fall Deines Sohnes auch noch mit dem Thema Autismus Spektrum zu beschäftigen.
Da er aber tatsächlich ein Problem mit den Hören hatte und deshalb sogar operiert werden musste, hat er in seinem Alter ja schon ganz schön viel gelitten, dass arme Kind.
Möglicherweise wurde er deshalb von anderen Kindern auch schon schlecht behandelt, und nicht gut hören und deshalb abgelehnt zu werden kann dann natürlich auch zu Rückzug führen.
Jedenfalls schön das ihm die Operation geholfen hat, jetzt braucht er wahrscheinlich eine liebevolle und geduldige Begleitung bis er sich wieder etwas besser gegenüber anderen öffnen kann.
Wie auch immer, eine Adhs und oder auch Autismus Abklärung ist möglicherweise auch kein Fehler. :heart:

Hallo Stina,

das klingt alles sehr schwierig bei euch.
Ich bin auch vom unaufmerksamen Typ betroffen, sprich ADS.

Und bin hochgradig hörbehindert, von Geburt an.

Ja, das ist richtig. Abwesendes Verhalten und nicht hinhören und späte Reaktionen können auf ein Hörproblem hindeuten. Das habt ihr richtig erkannt und mit Paukenröhrchen lässt sich das in aller Regel sehr gut beheben. Das ist eine vergleichsweise harmlose Geschichte. Schlechte Mittelohrbelüftung und häufigere Entzündungen werden damit sehr einfach behoben. Meistens ist danach aber alles wieder normal und besteht kein weitrerer Handlungsbedarf, wenn die Kontrollen des Hörvermögens unauffällig sind.
Wie bei eurem Sohn.
Ich frage mich aber trotzdem, wie lange das schon bei ihm bestand? Es ist echt nicht einfach genau hinzusehen, ob dieses Verhalten jetzt von der behobenen Hörstörung noch vorhanden ist, oder ob er tatsächlich ADS hat.

Ist er oft vom Verhalten anderer ihm gegenüber irritiert?
Neigt er zu emotionalen Ausbrüchen?
Weint er schnell bei vermeintlich harmlosen Sachen?
Ist er schmerzempfindlich?
Ist er bei Sachen, die ihn wirklich in den Bann ziehen, dann voll dabei?(Hyperfokus)
Wechselt er oft seine Tätigkeiten, weil er das Gefühl hat, es langweilt ihn?
Arbeitet er bei Hausaufgaben oft kreuz und quer und hat Probleme damit chronologisch einzeln alles strukturiert abzuarbeiten?
Lässt er seine Gedanken bei den Hausaufgebane schweifen und konzentriert sich dabei nicht?
Hat er ggü anderen Kindern ein langsameres Arbeitstempo?
Ist er tolpatschig? (Rennt oft irgendwo vor, übersieht Sachen, achtet nicht auf Hindernisse, wirft oft ein Glas um, lässt oft was fallen.)
Ist er häufiger mal ungeduldig, wenn er nicht gleich die Aufgaben hinbekommt, wie er es gerne hätte und wird dann schnell quengelig und nicht weiß wohin mit sich?
Macht er oft Flüchtigkeitsfehler?
Macht er oft die gleichen Fehler, obwohl er es eigentlich besser weiß/wissen müsste?
Quatscht er anderen ins Wort, wenn ja, oft?
Redet er viel und teilt sehr viel mit? (Oversharing)
Ist er vergesslich? Vergisst Sachen für die Schule zuhause, oder umgekehrt? Verlegt er unbewusst Dinge und findet sie nicht mehr wieder, weil er vergessen hat, wo er sie abgelegt hat?
Vergisst er, dass er Abmachungen getroffen hat mit anderen?
Kann er seine Schulsachen ordentlich halten?
Sind seine Mappen chronologisch abgeheftet? Ist sein Tornister ordentlich?
Hat er Probleme sein Zimmer ordentlich zu halten?
Hat er oft das Gefühl von Überforderung?
Ist er oft zu spät? Zb. wenn die Pause endet, dass er spät ankommt.
Wie ist es beim Sport? Braucht er lange zum umziehen und ist immer einer der Letzten die fertig werden?
Hat er ein Gefühl dafür, wie lange er für eine Tätigkeit braucht?
Merkt er oft nicht, wenn er etwas spannendes macht, wie viel Zeit vergeht und ist dann in Eile, weil er noch was anderes machen sollte?
Lässt er sich von Anderen ablenken und achtet dann nicht mehr auf seine eigenen Aufgaben?
Lenken ihn Gegenstände, die er interessant findet von seinen eigentlichen Aufgaben ab?

Darauf kann man gezielt achten und diese Auffälligkeiten sammeln und notieren und vorallem, ganz wichtig, wie oft das passiert.

Wenn vieles davon zutrifft würde ich das abklären lassen.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich mal bei der Uniklinik in Köln anfragen. Dort gibt es die Kinder und Jugendpsychiatrie, die auch ADHS Diagnostik anbietet. Dort müsstet ihr hoffentlich Glück haben. Die können übrigens wahrscheinlich auch besser differenzieren zwischen einer Folge einer behobenen Hörstörung und ADS, weil die eine sehr große HNO-Klinik haben und interdisziplinär arbeiten.

Ich drücke euch echt die Daumen, dass es für euch besser wird und ihr schnell Hilfe bekommt.

:slight_smile:

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Hallo,

um eine Idee zu bekommen, ob, wie stark und mit welcher Ausprägung euer Sohn ADHS haben könntest, kannst du den AD(H)S-Symptomtest auf ADxS.org machen (aus seiner Sicht). Es handelt sich um ein Onlinescreening. Eine richtige Diagnostik kann immer nur ein erfahrener Arzt oder Therapeut machen.
Viele User hier im Forum kennen den Test, sodass das Ergebnis hilft, eure Beschreibung besser einzuordnen.

Viele Grüße

@nephilim hat tatsächlich sehr vieles in Punkto Adhs auf den Punkt gebracht, ausserdem weiss sie natürlich wie es ist wenn man durch sein Gehör beeinträchtigt ist, ich denke kaum jemand anderes kann die Problematik Deines @Stina Sohnes so gut nachvollziehen wie sie, deshalb sind ihre Tipps meiner Meinung nach auch besonders wertvoll. :+1:

Ich selbst wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute und viel Erfolg auf eurem weiteren Lebensweg, dass ihr Hilfe findet und sich alles zum Guten wendet. :heart:

P.s. bei einem Adhs Verdacht möchte ich persönlich in Zukunft vermehrt darauf achten, dass ich Eltern darauf hinweisen möchte auch das Autismus Spektrum unter Umständen zu beachten statt sich nur auf Adhs zu konzentrieren.

Unter anderem weil ich selbst zum Beispiel ein Kind habe das im Autismus Spektrum liegt, obwohl ich selbst zum Beispiel „nur“ eine Adhs Diagnose habe, was aber nicht ausschliesst das mein Kind entweder Adhs hat und „zusätzlich“ im Autismus Spektrum liegt, oder auch vielleicht auch „nur“ im Autismus Spektrum liegt, was noch abgeklärt werden muss.

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Guten Morgen,

ich danke euch sehr für eure Antworten. Alles was ich über ADS weiß, habe ich mir angelesen. So richtig hilft das natürlich nicht weiter.

@AbrissBirne : Auch über Autismus haben wir nachgedacht und auch das kam bereits zur Sprache. Deshalb hat uns der Kinderarzt auch eine Klinik in Bonn empfohlen, die nicht nur in eine Richtung schauen. Dort würde er nicht nur auf ADS sondern in alle möglichen Richtungen untersucht. Er meint es muss dort am Ende nicht immer eine Diagnose stehen. Vielleicht zeigt er auch Auffälligkeiten ohne direkt am Ende in eine Schublade gepackt zu werden. Nur das Warten auf diesen Termin ist für uns wie gesagt schon sehr nervenaufreibend.

@nephilim : Danke für deine Erfahrungen und deine Zeit. Du hast sicherlich selber genug zu Meistern und ich bin dir dankbar, dass du dir trotzdem die Zeit nimmst zu helfen. Deine Fragen tauchen natürlich immer häufiger auf und ich versuche vermehrt auf auffälliges Verhalten zu achten. Manchmal habe ich nur Sorge, ob wir uns nicht zu sehr darauf fokussieren und ihm dann quasi etwas andichten. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Es steht aber außer Frage, dass vieles auf unseren Sohn zutrifft.

Was das Verhalten gegenüber anderen betrifft, trifft es eher nicht zu. Also ist nicht irritiert oder hat emotionale Ausbrüche, Schnell weinen gelegentlich z.B. bei Spielen, wenn er verliert oder wenn seine Geschwister etwas dürfen was er nicht darf. Er war immer sehr zurückhaltend bei Kindern, aber das hat sich in letzter Zeit etwas gebessert. Aber ist das ADS oder doch eher normales Verhalten für einen 6 Jährigen?

Bei der Schule und den Hausaufgaben trifft alles voll zu. Der Ranzen ist unordentlich, er verliert ständig Stifte oder lässt seine Sachen in der Schule. im Sportunterricht ist er immer der letzte, der angezogen ist. Teilweise kommt er heim und hat noch die Sportsachen unter den normalen Sachen an. Bei Hausaufgaben arbeitet er auch nicht strukturiert, sondern schaut was denn noch so auf der Seite kommt oder auf der nächsten oder spitzt und sortiert seine Stifte. Er ist langsamer, als seine Klassenkameraden. Lässt sich auch ablenken von dem was andere in der Klasse machen. Zu Hause geht es einigermaßen. Wenn seine Geschwister was anderes machen, dann kann er seine Hausaufgaben schon einigermaßen machen und guckt nicht ständig was die beiden machen.

Ungeduld ist auch ein großes Thema, wobei ich finde, dass sich das gebessert hat. Er gibt nicht mehr so schnell auf wenn er etwas macht. Aber dazwischen quatschen und etwas permanent einfordern, wenn er etwas will macht er schon. Manchmal redet er ohne Punkt und Komma und dann kommt man auch nicht dazwischen. Dann muss ich ihn berühren um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber Ungeduld ist auch eine Eigenschaft, die sowohl mein Mann als auch ich und seine Geschwister mitbringen.

Ordnung gibt es einerseits bei ihm nicht, wenn er einen Raum betritt und beginnt das Spielen ist in kürzester Zeit alles auf den Kopf gestellt und in ein absolutes Chaos verwandelt. Er baut einfach gerne mit allem was er findet Höhlen und das ist immer chaotisch. Spiele spielen ist auch so ein Thema. Lange wollte er das gar nicht. Zum einen fällt es ihm schwer sich an die Regeln zu halten und zum anderen kann er nicht verlieren. Er erfindet dann immer seine eigenen Regeln. Das hat sich aber auch gebessert. Er spielt mittlerweile etwas lieber und auch die Regeln werden eingehalten. Nur verlieren ist immer noch ein großes Problem. Wobei mein Mann und ich bis heute nicht gut verlieren können ;). Ach zurück zur Ordnung. Wenn er aufräumen soll, dann wird das tadellos erledigt und er muss das Zimmer auch bis ins letzte aufräumen. Da darf man dann auch nicht unterbrechen bis alles so ist, wie er sich das vorgestellt hat.

Körperlich ist er fit. Also er ist nicht tollpatschig oder etwas in der Richtung. Oder rennt wo gegen. Er ist gerne viel draußen, fährt alles mögliche, Laufrad, Fahrrad, Roller, Kettcar. Rennt und klettert. Ist gerne auf dem Spielplatz oder im Wald und baut wieder gerne im Sand oder mit Stöcken.

Das Thema mit den Ohren hatten wir auch schon mit der Ergo besprochen und selber oft drüber nachgedacht. Kinder lernen ja gerade in diesem Alter viel übers Gehör und entwickeln sich in der Hinsicht noch. Gerade das akkustische Abschirmen wird wohl in diesem Altern gelernt. Ich frage mich natürlich oft, ob er in der Hinsicht vielleicht eine Entwicklungsverzögerung hat und das vielleicht alles noch aufholen muss. Vielleicht bekommt er seit er gut hören kann einfach zu viele Einflüsse von außen, die vorher nicht waren. Aber sein Verhalten ist ja in vielen Bereichen das Gleiche geblieben. Von daher ist die Frage, ob das Hören Teil des Problems war oder nicht.

So und nun noch zum letzten Punkt. @ UlBre (kann nur 2 Benutzer erwähnen) den Test habe ich mir schonmal kurz angeschaut. Bei vielen Fragen bin ich mir nicht sicher, ob ich das so für ihn beantworten kann bzw. das auf ein Kind adaptieren kann. Ich werde es aber mal versuchen, wenn ich mal ruhige 30 Minuten habe und berichten.

Uns stellt sich halt oft die Frage, ob jetzt ADS, Autismus oder was anderes: Wie der richtige Umgang mit unserem Sohn ist. Wir haben immer viel mit ihm geschimpft, weil wir gedacht haben er will das einfach nicht richtig machen oder er will nicht Hören. Mittlerweile sind wir der Meinung, dass das alles nichts gebracht hat oder nicht bringt. Vielleicht hat das auch sein Selbstwertgefühl arg geschädigt. Wir versuchen jetzt ruhig zu bleiben. Ihn einfach immer wieder zu erinnern mit ihm zu reden und ihm so viel Zeit und Zuneigung zu geben wie möglich. Bestärken ihn und Loben ihn in Dingen, die vielleicht selbstverständlich sind. Aber er braucht das im Moment glaube ich. Es macht es aber auch oft schwierig mit seinen 2 kleineren Geschwistern. Die fühlen sich natürlich auch oft zurück gesetzt. Aber trotzdem suchen wir immer nach Wegen, wie wir ihm das tägliche Tuen Erleichtern können ohne ihm die Dinge abzunehmen. Halt, dass er sich schneller anzieht oder dass er schneller mit den Hausaufgaben durch ist. Vielleicht habt ihr da noch einen Tipp für mich, wie wir es besser machen können.

Jedenfalls danke ich euch schonmal von ganzem Herzen für eure Ratschläge und Wünsche!!! :heart:

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Super, dass ihr selbst gemerkt habt, dass schimpfen nichts bringt.
Viele Erwachsene ADHSlerInnen haben immer noch Folgen von der ständigen Kritik aus der Kindheit, das wird irgendwann internalisiert.

Tipps zum schnelleren erledigen von Dingen: Dein Stichwort ist Gameification, also: ein Spiel daraus machen.
Wer als erstes zehn dreckige Socken im Kinderzimmer gefunden und in den Wäschekorb gebracht hat!
Wer als erstes angezogen ist, hat gewonnen!
Wer bis zum Ende von diesem Lied ( laut und tanzbar und 3 Minuten lang) seine Zähne durchgehend putzt, ist der Zahnputzkönig!
(da es Geschwister gibt und ihr da sicher nicht mehr Streit wollt, sollten die „Spiele“ mehrere Gewinnerinnen haben können)
Wetten, dass du es nicht schaffst, in den nächsten 10 Minuten den ganzen Papiermüll runterzubringen?
Wetten, dass ich in 5 min mehr Sockenpaare finde, als du?

Das funktioniert sowohl bei mir als auch bei meinem älteren Sohn (aktuell in der Diagnostik) richtig gut.

Mein jüngerer Sohn, eher neurotypisch, hasst das. Dem brauche ich mit Wettbewerbern etc nicht kommen. Aber gute laute Musik zum Aufräumen und ein Timer ( Nur zehn Minuten alles geben und dann Chillen) funktioniert bei uns allen dreien.

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