Hallo,
es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machst.
Soweit ich weiß, sind Langzeitfolgen von MPH nicht bekannt. Ganz im Gegenteil: Da es seit den 50er Jahren (glaube ich) auf dem Markt ist, gilt es als sicher erforscht. Aber jeder reagiert individuell.
Bist du mit deiner aktuellen Lebenssituation zufrieden?
Job? Partnerschaft? Hast du Interessen denen du nachgehst, die dich dann etwas glücklich machen? Die Psyche kann viel mit dem Körper machen. Ich war mal
Im Job sehr unzufrieden und das hat einiges gemacht mit mir.
Abgesehen davon: MPH sorgt bei mir manchmal dafür, Körpersignale zu überhören. ZB spüre ich einen leichten Infekt nach Einnahme nicht mehr. Manche verspüren keinen Hunger. Daher ist es wichtig dass es einem auch an Tagen ohne MPH gut geht (bis auf die üblichen ADHS Symptome halt), wenn das Wohlbefinden nicht eingefärbt wird.
Hast du beim Arzt ein Blutbild gemacht? Unter Anderem Vitamin B + D und den Eisenspiegel?
Ganz wichtig: Schilddrüse!
Ich hatte drei Jahre lang Fatigue mit Panikattacken, Angst, Depressionen, Antriebslosigkeit. Bei den Hausärzten war immer „alles in Ordnung“.
Ich bin zu einem Endokrinologen gegangen und habe ihm über mein Wohlbefinden berichtet. Es war eine Schilddrüsenunterfunktion, ein Vit B und D Mangel. Schilddrüsenprobleme sind nicht untypisch für ADHS-Patienten.
Bitte meide Hausärzte in Schilddrüsen-Themen.
Die Normwerte sind großzügig gestaltet. Der TSH-Wert ist sehr subjektiv! Das heißt, auch wenn du im Normbereich bist, ist es vielleicht nicht dein Wohlfühlwert. Ein guter Endokrinologe tastet sich bei Verdacht mit einer leichten Dosis L-Thyroxin ran und erhöht diese eventuell.
→ Alle meine Symptome sind innerhalb von wenigen Wochen verschwunden.
Ähnliche Probleme hatte eine Bekannte.
Daher bitte eher zum Endokrinologen, als zum Hausarzt! Hätte ich das damals gewusst…
Ich nehme jeden Morgen L-Thyroxin, Vitamin B (Ratiopharm) und Vitamin D. Seitdem geht es mir blendend.
Sollte dahingehend alles in Ordnung sein, könntest du es eventuell mit Elvanse versuchen, da es von vielen als stimmungsaufhellend beschrieben wird. Alternativ vielleicht begleitend ein Antidepressivum? Aber Vorsicht als Mann: SSRI können sich auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Gibt aber auch andere Medikamente.
Ich wünsche dir alles Gute uns freue mich wenn du uns updatest.
LG