Hilflos, ziemlich am Ende

Ich hab ADHS diagnostiziert seit ungefähr einem Monat, hab Elvanse 30mg verschrieben bekommen.
Die Ärztin die mir das verschrieben hat meinte aber auch das ich mir wen in der Umgebung suchen soll, dazu war hat sie mich schnell abgefertigt, kaum zugehört und sich daran orientiert was ich äußere, hab mich überhaupt nicht wohlgefühlt.
Der Termin war in Düsseldorf, über die App von 116117 per dringlichkeitscode von meiner Hausärztin.
Das Problem ist nur das ich durch jahrelange unbehandlung jetzt in einem Burn Out mit Depressionen und sozialen Ängsten stecke.
Wird von Tag zu Tag schlimmer, gestern hat ich 10 richtig heftige Heulanfälle mit hyperventilieren, zittern, am Ende sein.

Da mein ADHS durch den Zyklus sich zusätzlich verschlimmert (vorallem die Woche vor der Periode) hab ich jetzt schon angst was dann ist (bin gerade 2 Tage nach Eisprung).
Ich bin ziemlich am Ende, Elvanse dauert für mich da ich sehr sensibel auf Medikamenten Dosen reagiere, zu lange mit der Dosis Einstellung. Habe dazu auch Migräne und Schwindel bekommen, der Rebound hat ziemlich schnell eingesetzt.

Ich bin der Meinung das Intuniv (Guanfancin) nötig wäre, damit mein extrem angespanntes/kaputtes Nervensystem erstmal zur Ruhe kommt, hattte auch das Gefühl irgendwie konnte da das Medikament gegen ADHS nicht richtig greifen, weil ich so kaputt bin bezüglich meines Nervensystems was dauerhaft panisch und angespannt ist und ich nie zur ruhe komme…

Was nach meiner Meinung auch total sinnvoll wäre, wegen den heftigen PMDS Symptomen, alles an meinen Zyklus anzupassen, einen Termin bei einer Endikrinologin damit das da zusätzlich mit abgestimmt werden kann, habe ich nächsten Monat.

Ich sitz hier wirklich komplett fertig, jeden Tag werde ich mehr depri, selbst Dinge die mir Spaß gemacht haben, geben mir NICHTS mehr.

Mein Kopf lässt mich garnicht mehr konzentrieren/fokussieren, ständig vernebelt und ich fühle mich fast schon dement bezüglich vergesslichkeit.

In eine Psychathrie möchte ich definitiv nicht, angst vor stigmatisierung/fehlbehandlung und einem nicht empathischen behandeln von mir ist zu groß sowie das retraumatisierung eine große Rolle spielt, zusätzlich die soziale Angst.

Habe Mails an alle Psychiater in der Umgebung geschickt, haben alle keine Kapazität.

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Hey @adhsplant

Es tut mir sehr Leid dass es dir so schlecht geht! Mit Ärztesuche in Deutschland kenne ich mich leider nicht aus, aber:

Ich würde sofort das Elvanse absetzen!

  1. Ist eine Eindosierung in so einem Zustand meiner Meinung nach ohne Unterstützung nicht möglich
  2. Wenn du sagst, es wird von Tag zu Tag schlimmer, kann es gut sein, dass die Elvanse-Dosis für dich nicht passt und das ganze massiv verschlimmert statt verbessert!

Und denk daran, es dauert ca. 5 Tage, bis das Elvanse ganz aus dem Körper ist.

Hast du Familie / Freunde / Bekannte / Nachbarn / irgend eine soziale Stelle, die dich unterstützen könnten bei der Arztsuche und auch allgemein im Leben?

Und sonst melde dich jederzeit hier :people_hugging:

Liebe adhsplant!

Ich verstehe deine Sorgen und schicke dir eine Umarmung. Leider weiß ich nicht, wie das System in Deutschland ausschaut. Hast du einen Hausarzt/eine Hausärztin deines Vertrauens? Ich weiß nicht, ob du berufstätig bist oder vielleicht in Ausbildung, aber du benötigst definitiv eine Auszeit in Form eines Krankenstandes.

Hi @adhsplant

Du brauchst jetzt dringend fachkundige Hilfe und keine Selbstexperimente.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass mit Beginn der Behandlung mit Stimulanzien sich die anderen Probleme verschlimmern. Aber das muss unbedingt ärztlich begleitet werden!

Hast du ausreichend gegessen und getrunken? Migräne und Schwindel können auch von Unterzuckerung kommen. Passiert gerade am Anfang bei Stimulanzien schnell - weil der Glukosebedarf im Hirn ansteigt. Probiere mal Traubenzucker, direkt wenn die Kopfschmerzen anfangen.

Einen wirklichen Rebound gibts bei Elvanse eigentlich nicht, weil das eine lange Halbwertszeit hat und selbst am nächsten Morgen noch was davon im Körper ist. Es kann sich trotzdem unangenehm anfühlen wenn die Wirkung nachlässt. Was hattest Du denn für Symptome und wann nach der Einnahme?

Sind halt alles nicht nur ADHS-Symptome, sondern können durchaus auch Symptome von Depressionen, PTBS u.a. sein.
Elvanse hilft nur gegen die ADHS-Symptome. Wenn der Rest (auch) von woanders her kommt, geht es allein mit Elvanse nicht weg - und ja, kann sich auch verschlimmern.

Intuniv ist nicht für Erwachsene zugelassen. Hast du schon mal ein Antidepressivum versucht? Einige nehmen Bupropion zu Elvanse (Vorsicht, Wechselwirkung! Evl. muss die Elvanse-Dosis angepasst werden), andere nehmen Sertralin oder Escitalopram (auch hier bestehen Wechselwirkungen und evl. muss die Elvanse-Dosis angepasst werden). Escitalopram wird übrigens auch bei PMDS eingesetzt und soll da recht gut wirken.

Du brauchst definitiv einen Arzt, der Dich ganzheitlich behandelt und Dir nicht nur ein Elvanse-Rezept vor die Füße schmeißt und Dich dann rauswirft.

Kann ich voll verstehen. Aber vielleicht solltest Du auch in Betracht ziehen, dass eine stationäre Behandlung evl. besser sein könnte, als gar keine.

Hast Du schon die örtliche/nächste PIA (psychiatrische Institutsambulanz) kontaktiert?
Mails kann man schön easy ablehnen. Kannst du zu den Psychiatern hinfahren und persönlich nachfragen? Kann durchaus effektiver sein.

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Hey @moya

Elvanse nehme ich nichtmehr, bin ziemlich schmerzempfindlich und habe das mit dem Schwindel/Migräne nichtmehr ertragen.
Wenn ich außerdem hier im Forum lese, das dauert Monate bis es gut greift (teilweise), ist das einfach viel zu lange…

Eigentlich ist der Einzige der mir so wirklich hilft mein Mann, der kommt aber so langsam auch einfach an seine Grenzen da er auch zusätzlich zu mir jeden Tag 8 Stunden schwer körperlich arbeitet.

Ich hatte explizit nach Hilfe im Freundes/Bekanntenkreis gefragt aber die verstehen es nicht und da hilft nicht wirklich wer. Also in jeglichen Hinsichten, ob es um Gesellschaft geht/aufmuntern oder mich zu Ärzten begleiten oder Mails verschicken oder auch in finanzieller Hinsicht weil das macht zusätzlich Probleme, mein Mann ist an sich der Einzige Verdiener bei uns, es ist wirklich kaum Geld da…

Da will aber keiner helfen, bin den ganzen Tag alleine, das macht mich zusätzlich traurig und gibt mir auch so das Gefühl ich bin allen egal?

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Hausärztin meinte nein und gab mir die Psychiater Überweisung mit Dringlichkeitscode, nachdem ich ihr die Diagnose gegeben habe…
Hab nur einen 3 Stunden Minijob und die sind da super Verständnisvoll, war länger schon nicht arbeiten und auch so wirklich draußen…
Unser Hundi ist aktuell auch bei meiner Mama, ich vermisse sie schrecklich :frowning: Nur kann die Gassi Runden nicht stemmen aktuell.

Danke für die Umarmung :face_holding_back_tears:

Heeey @Schusselflummi

Du brauchst jetzt dringend fachkundige Hilfe und keine Selbstexperimente.

Da gebe ich dir total recht! Das Ding ist ich war schon bei mehreren Stellen und ich werde immer wieder in falsche Schubladen gepackt, sowie das unempathisch einfach eine fixe Entscheidung gefällt wird ohne mir richtig zuzuhören?
Das sind auch meine Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem, der Burn Out hat sich ja schon länger auch körperlich bemerkbar gemacht da ich starken Druck auf den Ohren entwickelt hab, Rückenschmerzen, Schwindel (vorallem nach Hyperfokus, und der auch immer kürzer wurde), Kopfschmerzen & & &

Es ist nicht ungewöhnlich, dass mit Beginn der Behandlung mit Stimulanzien sich die anderen Probleme verschlimmern. Aber das muss unbedingt ärztlich begleitet werden!
Habe dazu auch Migräne und Schwindel bekommen, der Rebound hat ziemlich schnell eingesetzt.
Hast du ausreichend gegessen und getrunken? Migräne und Schwindel können auch von Unterzuckerung kommen. Passiert gerade am Anfang bei Stimulanzien schnell - weil der Glukosebedarf im Hirn ansteigt. Probiere mal Traubenzucker, direkt wenn die Kopfschmerzen anfangen.

Ich hatte vor Einnahme getrunken, Elektrolyte, Joghurt, Nüsse, Traubenzucker, passende Nahrungsergänzungsmittel, Brühe (also immer alles zur passenden Zeit, Chat GPT hatte mich da etwas begleitet und hatte mich so auch eingelesen)

Einen wirklichen Rebound gibts bei Elvanse eigentlich nicht, weil das eine lange Halbwertszeit hat und selbst am nächsten Morgen noch was davon im Körper ist. Es kann sich trotzdem unangenehm anfühlen wenn die Wirkung nachlässt. Was hattest Du denn für Symptome und wann nach der Einnahme?

Also erstmal war es wirklich sehr schön, so das ich vor überwältigung weinen musste. Eine Ruhe im Kopf, unbeschreiblich schön! Die Nebengeräusche draußen wurden leiser und erträglich, meine Gedanken sortiert und zu Ende denkbar, die sozialen Ängste viiiiel besser. Ich konnte mich zudem endlich fokussieren und konzentrieren.
So 2, 3 Stunden danach hat alles schon deutlich nachgelassen und nochmal 2 Stunden später kam Migräne und zusätzlich wurde ich seeehr müde. Dann kam ein wirklich tiefer und endlich erholsamer Mittagsschlaf, ungefähr grob so.

Mein Kopf lässt mich garnicht mehr konzentrieren/fokussieren, ständig vernebelt und ich fühle mich fast schon dement bezüglich vergesslichkeit.
Sind halt alles nicht nur ADHS-Symptome, sondern können durchaus auch Symptome von Depressionen, PTBS u.a. sein.
Elvanse hilft nur gegen die ADHS-Symptome. Wenn der Rest (auch) von woanders her kommt, geht es allein mit Elvanse nicht weg - und ja, kann sich auch verschlimmern.

Ich denke der Rest hat sich begleitend durchs unbehandelte ADHS entwickelt, die Diagnose mit dem ADHS hatte ich schon sehr Standfest mit 12/13 aber ist irgendwie nicht mehr Berücksichtigt worden…

Ich bin der Meinung das Intuniv (Guanfancin) nötig wäre, damit mein extrem angespanntes/kaputtes Nervensystem erstmal zur Ruhe kommt, hattte auch das Gefühl irgendwie konnte da das Medikament gegen ADHS nicht richtig greifen, weil ich so kaputt bin bezüglich meines Nervensystems was dauerhaft panisch und angespannt ist und ich nie zur ruhe komme…
Intuniv ist nicht für Erwachsene zugelassen. Hast du schon mal ein Antidepressivum versucht? Einige nehmen Bupropion zu Elvanse (Vorsicht, Wechselwirkung! Evl. muss die Elvanse-Dosis angepasst werden), andere nehmen Sertralin oder Escitalopram (auch hier bestehen Wechselwirkungen und evl. muss die Elvanse-Dosis angepasst werden). Escitalopram wird übrigens auch bei PMDS eingesetzt und soll da recht gut wirken.

Danke für den Tipp, denke echt der Zyklus macht bei mir super viel aus deshalb auch Termin bei Endokrinologin nächsten Monat.

Du brauchst definitiv einen Arzt, der Dich ganzheitlich behandelt und Dir nicht nur ein Elvanse-Rezept vor die Füße schmeißt und Dich dann rauswirft.

Sehe ich auch so, nur wenn man bei schlechten Ärzten schon so schlecht Termine bekommt, wird das bei Guten wohl noch krasser aussehen. Hab bis jetzt nur absagen bekommen, Wartelisten komplett zu :frowning:

In eine Psychathrie möchte ich definitiv nicht, angst vor stigmatisierung/fehlbehandlung und einem nicht empathischen behandeln von mir ist zu groß sowie das retraumatisierung eine große Rolle spielt, zusätzlich die soziale Angst.
Kann ich voll verstehen. Aber vielleicht solltest Du auch in Betracht ziehen, dass eine stationäre Behandlung evl. besser sein könnte, als gar keine.

Chance vor retraumatisierung viiiel zu hoch, das Risiko kann ich nicht eingehen, hatte sogar mein Psychologe gesagt :frowning:

Hast Du schon die örtliche/nächste PIA (psychiatrische Institutsambulanz) kontaktiert?

Wir haben heute einen Termin, mal schauen.
Versprech mir nichtmehr viel, zu viel Medical Gaslighting erlebt, aber mal schauen…

Mails kann man schön easy ablehnen. Kannst du zu den Psychiatern hinfahren und persönlich nachfragen? Kann durchaus effektiver sein.

Definitiv, nur mit Bus und Bahn wohin aktuell undenkbar. Heute fährt mein Mann aber wenn er Feierabend hat, haben die meisten Ärzte halt zu (arbeitet von 8 bis 17 Uhr) und auch das Geld für Sprit ist oft nicht da/knapp.

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UPDATE!

Termin war nicht so wirklich erfolgreich :frowning:
Mein Mann war dabei (nehme den immer mit wenn geht bezüglich Medical Gaslighting)
War TOP vorbereitet, Diagnose + Symptomatik auch nochmal von mir Stichpunktartig aufgeschrieben und ausgedruckt.
Da kommt der mir mit Depressionen (obwohl die ADHS Diagnose da lag?)
Er kann mir was zum Schlafen geben, aber BTM? Schwierig sagt er.
Soll in 2 bis 3 Wochen wiederkommen mit Untersuchungen vom Hausarzt den standart Kram (hatte ihm gesagt hatte ich alles erst vor kurzem, wegen Krankenhaus Bandscheibe + Hausarzt wegen Krankheit, aber bestand er drauf) und dann „können wir ja nochmal schauen“, das ich meinen imensen Leidensdruck erzähle, mein Mann das auch erzählt und das es immer schlimmer wird juckt den nicht.
Er meint auch ADHS wird nicht schlimmer, genau! :roll_eyes:
Jetzt steht in 7 Tagen meine Periode an und ich bin wieder so heftig gereizt, Konzentration nimmt noch heftiger ab & & &
Hab angst vor der nächsten Woche…

Jemand Erfahrung mit der Slinda mini Pille?

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& jemand Erfahrung mit Kinecteen?

Man kann beides haben. Hatte ich ja weiter oben schon mal geschrieben. Es muss nicht alles „nur“ ADHS sein. Bei dem was Du berichtest, würde ich sogar davon ausgehen, dass da noch mehr als ADHS ist.

Komische Einstellung, wenn er von Depressionen ausgeht. „Was zum Schlafen“ hilft weder gegen Depressionen, noch gegen ADHS.

EKG + Blutwerte? Die Psychiater wollen meist ganz bestimmte Werte. Die werden üblicherweise nicht gemacht.

Hatte ich auch während der Eindosierung. War o.k., aber nicht „meins“. Wie bei allen Stimulanzien hilft nur probieren. Empfindet halt jeder anders.





So hatte ich mich vorbereitet für den Termin und das sind meiner Meinung nach auch meine Hauptthemen und was mich am Meisten belastet.

Aber der wollte mich halt wirklich explizit in die Depri Schublade stecken, das es vom jahrelangen unbehandelten ADHS kommt und vom verzweifelt sein, sich nicht ernst genommen fühlen und ausgegrenzt & & & das hatte er nicht gecheckt.
Merke natürlich daa ich teils Stunden/Tage hab wo ich echt depressiv bin.
Ich fühl mich auch einfach ausgebrannt :frowning:

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Hallo,

um das Nervensystem zu beruhigen und auch um dadurch besser schlafen zu können bekomme ich bei Bedarf Pipamperon in niedriger Dosierung zusätzlich zum Elvanse. Je nachdem wie ich mich gerade fühle, nehme ich dann 5-40mg. Ist aber ein Bedarfsmedikament, wirkt sedierend aber aufgrund der langen Halbwertszeit, sind manche am nächsten Tag ganz schön Matsche im Kopf, was jetzt auch nicht sonderlich schlimm ist wenn man nicht gerade ein Verkaufsgespräch führen oder Gefährliche Maschinen bedienen muss, kann man aber auch wieder mit Elvanse etwas ausgleichen. Vielleicht hilft dir eine mini Dosis Pipamperon auch bei bedarf?

Nehme es meist, wenn ich es mal brauche, 2 Stunden vor dem Schlafen gehen, selten auch mal Tagsüber.

Ist ganz gut verträglich im vergleich zu anderen und im vergleich zu Benzos kaum/ keine Abhängigkeit.

Ich bin kein Arzt, man liest hier im Forum häufiger, dass manche ADHSler auch mit mini Dosen Elvanse (5-10mg) zurecht kommen damit die Nebenwirkungen einen nicht gleich erschlagen… möglich ist aber auch eine Unterdosierung.

Schlangsaaaaammmm niedrig Eindosieren wird immer wieder empfohlen, bei mir wars mehr Vorschlaghammermässig, ich bin aber auch einer von den harten im Garten, wohl aber mit sehr sensiblen Kern. :slightly_smiling_face:

Ich wünsch dir viel Glück und das es bald wieder etwas Berg aufgeht. Ich weiß dass ist leicht gesagt, spreche aber aus mehrmaliger schwankender Erfahrung. :people_hugging: :heart:

Oh und Ohrstöpsel und so, sich vor Überreizung schützen ist immer gut. :thinking: Gegen das viele Grübeln hilft mir im übrigen ganz viel aufschreiben in ein Tagebuch, raus aus dem Kopf mit dem Müll.

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Hallo liebe @adhsplant :heart:,

oh man da ist ja ganz schön was los bei dir! Von mir gibt’s aus der Ferne auch Mal ne Umarmung :people_hugging:

Nicht direkt. Ich habe eine Hormonspirale seit vielen Jahren. Meine ADHS Diagnose habe ich erst kurz. Doch jetzt hab ich eben verstanden das sich mein extremes Leiden gerade eben vor der Periode sicher damit zu tun hatte. War immer ultra Depressiv das war schon beängstigend teilweise. Mit allen regulären Pillen wurde es schlimmer. Dann kam aus verschiedenen Gründen die Idee mit der Spirale auf, und siehe da seit dem ist es viel besser.
Die mini Pillen wirken ja meines Wissens nach auch ohne Östrogen wie die Spirale, oder?!
Also würde ich sagen konnt es doch auch einen Versuch an?!

Zu allem anderen was du geschrieben hast, kann ich dich so gut verstehen.

Mensch das sut auch furchtbar, besonders wenn das Umfeld keine Unterstützung bietet und auch das kenne ich leider zu gut.
Schön das dein Mann so stark an deiner Seite steht! :two_hearts:

Ich persönlich bin mir Medikinet Eingestellt worden. Für mich hat das gut funktioniert. Hat nicht so den besten Ruf das Medikament, aber für mich klappt es. Schön fand ich das man Recht zügig hoch gehen kann. Und das habe ich dann auch getan, denn mir ging es auch wahnsinnig schlecht am Anfang. Die erste Tablette hatte dann ähnliche Effekte wie du es beschrieben hast. Alles endlich ruhig und angenehm. Rebound dann sehr heftig (bei Medikinet leider normal) und dann durch Hilfe hier im Forum gut in den Griff bekommen.

Eindosieren an sich ist schon stress. Wenn man sich dann noch so bescheiden fühlt extrem schwierig finde ich.

Doch ich denke auch, geh den weg weiter auch wenn’s so scheint als wenn’s noch ewig dauert … Irgendwann wird es besser werden :sparkling_heart::four_leaf_clover:

Und genau das! Mir hat das extrem geholfen. Einfach das Gefühl Teil einer Community zu sein. Irgendwer ist immer online und Antworten gibt’s in aller Regel auch sehr schnell.

Mein Tipp .. guckt dich mal in der Kategorie Leben, Lieben, Lachen mit ADHS um… Da gibt’s es so viele schöne Beiträge wo man mal herzlich Lachen kann, selbst wenn einem gar nicht danach zu mute ist. Ich hab mir da viel durch gelesen als es mir schlecht ging und irgendwann angefangen mit zu schreiben und es hat einfach gut getan!

Plus (sorry für die ewig lange Antwort)
Schau dich doch Mal um ob du evtl. Eine Selbsthilfe Gruppe Vorort findest? Dann hättest du noch etwas mehr Ansprache .. eben auch persönlich und gezielte Tipps zum Beispiel für Ärzte und Co…

So ganz liebe Grüße nochmal :revolving_hearts::hibiscus::tulip:

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Ich will den Arzt jetzt nicht verteidigen, finde aber durchaus, dass der nicht ganz unrecht hat. Es gibt auch eine Erschöpfungsdepression. Bei Dir scheint alles ziemlich komplex zu sein (ADHS, Depression, Traumatisierung, Burn Out, soziale Ängste, PMDS…). Da ist halt die Frage, wo man zuerst anfängt. Er kann (oder sollte) Dir halt nicht 3 neue Medis auf einmal aufschreiben, weil Du dann nicht weißt, von welchem Medi welche Wirkung kommt.

Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, zuerst die Depression „einzufangen“ und dann mit Stimulanzien anzufangen. Die Stimulanzien (alleine) können eine Depression nämlich auch verschlechtern.

Der Psychiater hat dich doch auch zum Hausarzt geschickt wegen der Untersuchungen, weil er Dir evl. Kinecteen verschreiben will? Dann scheint er ja ADHS im Blick zu haben - aber evl. die Depression im Moment als vorherrschend anzusehen.

Versuche bitte nicht, diesem Gefühl nachzujagen:

Das war der Honeymoon-Effekt. Den wirst Du so wahrscheinlich nicht nochmal erleben. Wenn Du das richtige Medikament in der richtigen Dosis hast, wird vieles deutlich besser und leichter - aber es wird eher nicht so „traumhaft“ werden, wie beim ersten Mal.

Nach ca. 3-4 Stunden hat Elvanse seinen Wirkstoff-Peak - das heißt, dann hast du die höchste Wirkstoffkonzentration im Blut. Wenn genau dann die Wirkung gefühlt nachlässt, kann es sein, dass Du schon überdosiert warst. Zu viel Elvanse macht mich auch unruhig, unkonzentriert und hibbelig. Zu wenig kann sich auch eklig anfühlen. Da muss man dann durch, bis man die passende Dosis gefunden hat.

Migräne kann von Glukosemangel kommen. Wirklich mal Traubenzucker probieren. Auch wenn Du Methylphenidat probierst.

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Das stimmt. Ich hatte auch so 3 Monate vor meiner Diagnose mit einem Antidepressiva angefangen. Das hatte dann auch schon einiges von der Stimmung abgefangen. Vielleicht kann man dann auch besser spüren was die Stimulanzien einem gutes tun.

Migräne hab ich übrigens auch. Aber deutlich besser seit ich gut eingestellt bin mit allem. Klar weniger Stress im Kopf …

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Er hat da doch noch ein paar Optionen offen gelassen. Er kann eh erst den nächsten Schritt machen wenn er die Untersuchungsergebnisse hat.

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Hey :slight_smile: ich sehe da sehr viele Parallelen zu meinen Empfindungen, wie ich sie während der akuten Phase eine schweren Angststörung wahrgenommen haben. Vor allem Schwindel, Benommenheit, Herzrasen etc.

Ich hatte oft das Gefühl mein Gehirn funktioniert einfach garnicht mehr, als wäre ich wirklich dement. Hattest du oben glaube ich auch schon mal geschrieben. Ich hatte so eine Angst vor dem stationären Aufenthalt, dass ich es so lange raus gezögert habe, bis ich garnicht mehr alltagsfähig war und den Tag nur noch mit Tavor schaffte.

Der stationäre Aufenthalt dann war das beste was ich machen konnte, erstmal tat es mir gut die Diagnose zu bekommen um mich besser zu verstehen und nicht mehr auf der Suche zu sein was mit mir nicht stimmt. Dann war es aber auch so, dass ich ja durch die viele Zeit die man hat mich selbst anschauen musste/konnte/durfte. Das tat erstmal sehr weh, ohne das wäre es aber nicht besser geworden.

Ich will ehrlich sein, bei mir hat das Fachpersonal nur wenig nachhaltig geholfen, am wenigsten noch meine zugeteilte Psychologin auf Station. Keiner hatte Plan von ADHS. Ich war noch selbst diagnostiziert und keiner hat mich diesbezüglich ernst genommen, weil ich „pünktlich zu den Terminen“ gekommen bin :sweat_smile: das hat mich schon sehr geärgert, aber die ganze Zeit und der Austausch mit den anderen vor Ort hat mir sehr geholfen.

Ich hab das Gefühl, dass meine ADHS mich im einen negativen Hyperfokus bringen kann durch die Angst, was wiederum diese potenziert und dann ist man im Teufelskreis.

Und die Symptome treten natürlich auch bei anderen Co Morbiditäten auf, aber bei so ausgeprägten und belastenden psychosomatischen Symptomen ist es schon wahrscheinlich dass es da irgendwas gibt.

Seit ich meine Angst verstanden hab und selber angegangen bin habe ich übrigens fast garkeine psychosomatischen Symptome mehr. Und ich hatte jahrelang jeden Tag Übelkeit, Migräne, Schwindel, depersonalisierung etc.

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UPDATE!!!

Ab morgen 10mg Ritalin Adult + Beta Blocker 2,5mg, jemand Tipps?

& ich werde auf alles eingehen sobald meine Konzentration wieder hoffentlich besser ist, danke für alle Antworten auf meinen Beitrag :heart_hands: