How to Belohnungssystem

Weil der spannende Kinofilm ohne Anstrengung erreichbar ist.

Du willst mir also sagen, ich müsse mich einfach mehr anstrengen? :wink:

Kann ich nicht beurteilen, ich kenne dich nicht.
Aber Sport ist ein Jungbrunnen und ebenso eine Wohltat für die Psyche.
Es wäre schade, wenn man dieses Potential nicht nutzt.

Mein Freund ist zB ziemlich impulsiv und manchmal kommt er nach Feierabend gedanklich von der Arbeit nicht los.
Er hat Joggen immer gehasst. Dann ist er bei mir ein paar Mal mitgekommen und seit einem Jahr geht er oft alleine laufen - auch wenn er keine Lust hat.

War er mehrere Wochen nicht Sport machen, merkt er inzwischen selbst, dass er versackt und träge wird.
Genauso ist es bei mir.

Sport schüttet zudem unser Mangelhormon Dopamin aus.

Im Hyperfokus geht ja bekanntlich eh alles einfacher und ist nicht mehr anstrengend. Es ist nur halt die Schwierigkeit, dass man nicht so gut in Hyperfokus rein und raus kommt wie auf Knopfdruck. Bei mir war eigl alles immer Phasenweise. Bei JEDER Notenbesprechung durfte ich mir anhören, dass der/die entsprechende Lehrer/Lehrerin NOCH NIE einen Schüler hatte, wo die Leistung so furchtbar schwankend oder so interessenabhängig o.ä. in die Richtung war.

Was ich bei irgendwelchen Schulaufgaben o.ä. immer tue, ist mir selbst die Frage zu stellen „Was ist an dem was ich da tun soll faszinierend/ ungewöhnlich/ spannend/ interessant/…?“ und wenn ich nicht selbst auf was komme, jmd anzusprechen, der offenbar Spaß daran hat und mich von seiner Begeisterung mitziehen zu lassen. Oder ich lasse es zunächst zu (auch wenn es natürlich die Gefahr birgt in etwas anderes abzudriften), mich in irgendeinem kleinen Detail der Aufgabe aufzuhängen und mich dann von da aus dazu bewegen, den Rest zu machen, um das eine Detail zu verstehen oder zu schaffen. Klar, dass das nicht immer auf Knopfdruck funktioniert, gerade wenn ich mal wieder eine (evtl auch längere) Phase habe, wo ich mich weniger begeistern kann für irgendwelchen Krams und dann geht es halt auch nicht, egal wie sehr ich mich anstrenge, aber zmdst funktioniert es gelegentlich bei manchen Problemen.

Bei Haushaltsaufgaben und Routinekrams wo das Problem ist, etwas anzufangen und zu machen, weil es so monoton ist und die Zeit stillzustehen scheint, versuche ich mir eher, die Aufgabe durch andere Tätigkeiten, die nicht dabei stören interessanter zu machen. Z.B. wenn ich Bad putze und nebenbei einen Podcast höre oder nette Musik, damit das Bad putzen nicht so ewig wirkt.

Das mache ich genauso. :grinning:

Tatsächlich sollte man sich bei langweiligen, wenig motivierenden Tätigkeiten immer fragen, wie man es sich selbst interessant machen kann.

Die Lösung kann manchmal ganz banal sein, z.B. dass man sich einen Timer stellt und gegen die Zeit „kämpft“ - natürlich um zu gewinnen! :wink:

z.B. dass man sich einen Timer stellt und gegen die Zeit „kämpft“ - natürlich um zu gewinnen! :wink:

Auch eine gute Idee! Werde ich gleich mal ausprobieren, ich muss ohnehin allmählich mal wieder aufräumen… :expressionless:

Mit diesem Belohnungssystem bzw Motivation usw. beschäftige ich mich auch gerade. Ich möchte irgendwie noch die letzten Meter meines Studiums abschliesen und mich besser zum lernen motivieren.

Hat jemand schonmal über ein Token System nachgedacht oder ausprobiert? Also eine Belohnung nach einer unangenehmen Aufgabe in Form von einem Anteil an einer größeren/späteren Belohnung. Soll bei Kindern und Jugendlichen (richtig angewandt) ja angeblich gut helfen.

Leider hab ich noch keine wirklich guten Ideen wie ich das selbst umsetzen kann, erster Gedanke war z.B. für 10 Stunden lernen irgendwas kaufen (was ich sonst nicht kaufen würde, ich aber gerne hätte und auch nicht komplet überflüssig ist).

Bei monotonen Routineaufgaben kämpfe ich auch immer gegen die Zeit, sehr zur Freude meiner früheren Arbeitsgeber.

Außerdem technisch alles so effizient wie möglich. Ich habe z.B. jetzt 4 eckige Mülleimer gebaut, dadurch kann ich den Platz unter dem Tisch besser ausnutzen als mit runden und muss nicht mehr so oft nach unten laufen. 4h Bauzeit für 1 Minute gesparte Arbeit pro Woche->Amortisiert sich bereits in ca 4 Jahren!

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Der letzte Satz war gut! :wink:

10 Stunden lernen und erst dann eine Belohnung? Das scheint mir spontan kein guter Plan zu sein bei ADHS.

Zitat: „10 Stunden lernen? Das schaffe ich sowieso nicht. Also brauche ich mit dem Lernen gar nicht erst anfangen. Wo ist die Fernbedienung für den Fernseher?“

Lieber kürzere Lernphasen und dafür kleinere Belohnungen…

Buchtipp für deine Situation:

Fabian Grolimund: „Vom Aufschieber zum Lernprofi“. Nach der Lektüre wird dein Studium so gut wie beendet sein. Der Mann ist selbst von ADHS betroffen und weiß, wovon er spricht. :slightly_smiling_face:

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Da bin ich mir ganz sicher! Das letzte Buch „Dinge geregelt bekommen… Ohne einen Funken Selbstdisziplin“ hab ich nach mittlerweile 3 Jahren immer noch nicht fertig…

Aber vielen Dank für den Tipp, schaut ganz interessant aus, ich habs gleich bestellt :slight_smile:

Mir fällt keine kleine Belohnung ein… Jemand Ideen?

Ich hoffe mit so einem Token System ist das einfacher… Es gibts ja auch so Tagebuch Apps wie z.B. Dailyo oder so die einen „Belohnen“ durch Hinweise und Smilys wenn man irgendwas so und so lang gemacht hat.