Hypersensitivität | Intuniv + Elvanse + Medikinet | Abstimmung

Hallo SchwesterS,

ich kann deinen Leidensweg nachvollziehen. Nun ich kann in diesem Falle auch nur die Leitlinie der Kinder vorschlagen => Kombi mit Intuniv; und dann bei Bedarf Mehrfachkombi.

Das Problem ist, dass das Intuniv in der GKV für Erwachsene nicht gut abrechenbar ist. Das Problem mit dem Intuniv existiert auch in meiner lokalen Whatsappgruppe. Dazu kommt, dass die Ärtze sich wenig auskennen, das Wissen ist bei den Kinderpsychiatern - auch das sind Hinderungsgründe.
Das nächste Problem ist, dass sich die nächsten Ärtze noch weniger mit Kombimedikation in diesem Bereich auskennen und auch nicht mit ASS bzw. Mikrodosing. Wie sagte mein Psychiater: „meine Kollegen sind mit Autisten immer gerne überfordert, dabei kann man mit denen ja einfach reden. Es gibt da ja noch schlimmere Kandidaten…“ Dazu dann das Problem mit der GKV, die eigentlich immer nur ein Medikament erstatten möchte und der Arzt ein finanzielles Risiko eingeht, wenn er es anders macht. Und die Zeit für den Psychiater ist in der GKV auch zu knapp bemessen, da kann man die Komplexität nicht wirtschaftlich betrachten.

Meine Behandlung ist seit Juli’23 zu Ende, wobei ich immer noch in der „Nachbehandlung“ bin. Meiner Meinung nach auch geheilt, das System muss sich aber noch austarieren. Ich habe für mich 7 Medikamente kombiniert. Der Weg war schwierig, weil die Kombinationsmengen nirgends stehen und irgendwann die Nebenwirkungen immer stärker werden, da man sensibler wird. Ich bin ihn zu Ende gegangen und darf jetzt eine neue Welt erleben. Aber diese Welt hat auch Nebenwirkungen. Der alte Charakter ist in bestimmten Bereichen zu Höchstleistungen möglich - das fehlt nun - , aber manchmal ist der Preis eben zu hoch. Kennst du ja bestimmt.

Es ist mehr möglich, aber nicht in der GKV. Das ist im Regelwerk nicht vorgesehen. Tut mir leid :pensive:

LG Peter