Hi, habe hier vor ein paar Minuten ein Thema reingestellt, welches ich erst in einer anderen Sparte gepostet habe…irgendwie weiß ich nie welches Forum die meisten Leute anspricht…
Egal kurz zu meinem Problem…
Ich habe jetzt den dritten Tag mit Elvanse 30mg hinter mir. Letzte Nacht hatte ich schon sehr starke Kopfschmerzen und mein Schädel hat enorm gebrummt.
Heute Nachmittag, als die Wirkung nach erneuter morgendlicher Einnahme nachließ, war mir sehr schwindelig, fast schon Kotzübel, der Schädel fiepste extrem und ich war komplett am Arsch!
Trotz mehrmaliger Gespräche mit meinem Arzt in letzter Zeit, kann der mir keine gute Vorgehensweise anbieten und hält an den 30mg fest.
Ich hatte die gleichen Schwierigkeiten schon vor ein paar Wochen, da hatte ich drei Tage lang 10 mg getestet…das kann doch nicht sein!?
Ich bin gerne bereit kleine Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen aber ich bin dermaßen hinüber, das schaff ich so nicht. Gedankenkarussell vom Feinsten. Das Gefühl ich knall gleich durch, halte ich nicht lange aus.
Meint ihr ich soll einfach mal 5mg probieren? Das klingt so wenig aber falls eine Unterdosierung auftreten sollte, kann die doch nicht so heftig werden, wie das was ich die letzten zwei Tage durch hab!?
Könnte mir gut vorstellen, das ich stark drauf reagiere und 30mg einfach viel zu viel ist!?
Irgendwas muss passieren. Einen neuen Doc suche ich mir auch am Montag, hab schon einen im Visier.
Wer kann mir nen Rat geben?
Wer Lust hat kann gerne auch den Beitrag von vorhin lesen und mir drauf antworten…
Bin gerade mehr als überfragt und echt am verzweifeln!!
Vielen Dank!!
Hallo und Willkommen @Marco , entschuldige bitte wenn ich Dich jetzt ganz plump erst mal Frage, hast Du eine Adhs Diagnose?, und wie bist Du an die Diagnose gekommen?, und was war der Anlass warum Du eine Adhs Diagnose wolltest?, einfach nur mal damit man sich besser kennenlernt um Dich vielleicht dadurch besser zu verstehen und so gut wie möglich weiter helfen zu können.
Zu Medikationen gebe ich persönlich in der Regel keine Ratschläge da ich keine Ärztin bin, sondern verweise grundsätzlich darauf den Beipackzettel zu lesen sowie Rücksprache mit seinem Arzt* zu halten.
Wurdest Du auf Schilddrüsen Über oder Unterfunktion untersucht?, wurde eine allgemein ärztliche Untersuchung zu Deinem allgemeinen Gesundheitszustand gemacht?, wurde ein Blutbild erstellt, um etwaige Mangelerscheinungen nachzuweisen?, wurde ein EKG gemacht?, misst Du täglich Deinen Puls und Blutdruck?.
Trinkst Du Koffeinhaltige Getränke?, isst Du etwas?.
ich habe deine anderen beiden Threads geschlossen, damit kein Durcheinander entsteht, wenn du Antworten von verschiedenen Teilnehmern bekommst, die voneinander nichts wissen.
Hi, hab hier schon paar mal von mir berichtet, deswegen dachte ich vielleicht kennen manche die Thematik aber bei so vielen… ok ich fass kurz zusammen…
Diagnose habe ich seit nem guten Jahr. Ablauf war Gespräche, Interview, Fragebögen, Zeugnisse.
Da man sich ja nur so kennt wie man ist, habe ich zwar immer das Gefühl gehabt irgendwas passt nicht aber habe damit gelebt.
Viele Schwierigkeiten schon im Kindergarten, Schule und bis heute im Beruf. In der ausgiebigen Jugendzeit auch hier und da Drogenerfahrung gesammelt, hauptsächlich gekifft.
Eine große Schwierigkeit ist die Konzentration, ein mittlerweile kleines Selbstbewusstsein aufgrund negativer Erfahrungen, Ängste. Hatte viel Tics als Kind, war sehr explosiv aber auch ein für andere ruhiges Kind. Mein Sohn hat auch Adhs und als dies feststand wurde es nochmal bei mir aktuell.
Schilddrüse, Blut wurde untersucht, EKG nicht und Blutdruck hab ich auch nicht im Blick. War wenn immer ein wenig niedrig. Bin ansonsten topfit und habe nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt und immer viel Sport gemacht.
Kaffe trinke ich die Tage keinen. Essen funktioniert super!
Nach der Diagnose kam eine Testphase mit Medikinet, die bei mir aber sehr heftig wirkte. Kann sein das da nie eine richtige Dosierung feststand.
Dann habe ich ca. 5 Monate Elvanse genommen. 30mg und habe mich aber immer leicht drüber empfunden. Naja dann habe ich pausiert um den Unterschied zu analysieren. Alles lief gut, bis wieder Schwierigkeiten auf der Arbeit aufkamen.
Erst dann habe ich mich intensiv mit Adhs auseinandergesetzt. Bis dato habe ich die Diagnose nie wirklich angenommen aber es lief nie rund.
Jetzt bin ich mir sicher Adhs zu haben. Habe so vieles bei mir entdeckt.
Ein Neustart mit Elvanse 15mg ging vor ein paar Wochen in die Hose, da ich durch die Benommenheit nach der Wirkung, Panikattacken bekommen habe.
In Absprache mit meinem Arzt habe ich jetzt wieder den dritten Tag begonnen 30mg Elvanse zu nehmen. Den Wunsch nach einer niedrigeren Dosis, wurde nur mit Verwunderung begegnet und 30mg empfohlen, alles andere wäre zu schwach.
Wie schwach es ist, merke ich jetzt wieder.
Ich frage mich ob ich einfach mit 5 mg anfangen soll und mich hochdosiere bis es passt oder ist 5mg einfach zu wenig? Reagiere die Tage sehr heftig drauf, wenn es nachlässt!! Gestern ging es mir eigentlich gut und als die Wirkung nachließ, habe ich so deutlich gespürt, wie alles immer ungefiltert auf mich einprasselt, ich immer unruhig bin und gedanklich alles totanalysiere…
Das war ein AHA Moment… danach gings bergab.
Die Nacht war schrecklich und heute Nachmittag hats mich echt umgehauen…Schwindel und das Gefühl durchzudrehen. Der Schädel hat nur so gebrummt.
Ich will einfach gerne Erfahrung oder evtl. den ein oder anderen Tipp haben.
Habe hier schon öfter Tipps bekommen aber weiter bin ich jetzt nicht.
Aktuell seeehr ratlos…und noch öfter diese Zustände wie die Nacht und heute halte ich beim besten Willen nicht aus…
Gruß und Danke für deine Antwort!!
Okay Danke @Marco für Deine offene Kommunikation, in Punkto Medikation, Dosierung und so weiter hoffe ich das Dir hier jemand weiterhelfen kann, wo sich speziell mit Elvanse gut auskennt, da ich selbst mit Elvanse keine Erfahrungswerte gesammelt habe, insofern tut es mir leid wenn Du nun auf jemand aus dem Forum warten musst wo mit Elvanse Erfahrung hat, ich wünsche Dir aber auf jeden Fall alles Gute und das sich alles für Dich zum guten entwickelt.
Dazu gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Für manche ist das kleinschrittige Eindosieren gut, aber nicht immer.
Ich hatte eher das Gefühl das gerade die kleinen Dosierungen unangenehme emotionale Nebenwirkungen gemacht haben.
Man kann deshalb nicht grundsätzlich sagen das eine Eindosierung mit sehr kleinen Dosierungen immer besser ist und Nebenwirkungen am ehesten verhindert - aber viele haben damit auch gute Erfahrungen gemacht.
Die meisten Patienten beginnen allerdings tatsächlich mit 30 mg und kommen damit auch gut zurecht. Wenn du nach einigen Tagen mit 30 mg stärkere NW hast würde ich es auch versuchen zu reduzieren.
Bei mir hatte es trotz verschiedenener Versuche mit Elvanse nicht geklappt und ich nehme jetzt Concerta und Ritalin.
Ok, also ich denke auch ich muss mal reduzieren…vielleicht teste ich morgen mal 20mg…je nachdem wie die Nacht wird und natürlich der Morgen.
Danke dir!
Hi, ja ich habe gemerkt dass es auch ohne geht. Zumindest für ein paar Wochen. Dann hab ich wieder mit alten Mustern gekämpft.
Ich denke das die 30mg, die ich zu der Zeit nahm, einfach nicht die richtige Dosis war. Hab mich immer ein wenig drüber gefühlt. Habe aber auch schnell wieder mit Kaffee angefangen.
Würde einfach einen Neustart machen wollen und auf alles achten.
Jedoch steh ich irgendwie alleine da und das kann nicht sein. So langsam nervt es, den Ärzten hinterherzurennen und im besten Fall denen noch zu erklären was zu tun ist.
Ärzte sind auch nur Menschen mit eingeschränktem Kontingent an Zeit für Patienten . Davon geben sich einige die beste Mühe und bei anderen fragt man sich ob es den Doktortitel bei Aldi im Angebot gab
Manchmal glaube ich auch das manche Ärzte vergessen , dass die von uns und dem gemeinsamen Staatsgeld von uns Bürgern bezahlt werden und auch da der Kunde König sein sollte und nicht umgekehrt.
Aus meiner Sicht gehört Selbsthilfe einfach Multimodal zur ADHS Diagnose dazu.
Ich hatte einen guten Psychologen und habe habe gar einen guten Psychiater für die Medikation .
Und trotzdem war und ist es gut und Wichtig auf das fundierte Zusatzwissen in Foren zurückzugreifen . Ohne wäre das bei mir gar nicht gegangen , besonders zu Beginn.
Mein Arzt hört sich immer gerne an wenn ich was aus dem Forum zu berichten habe, was aber nicht heißt, dass er sich danach richtet. Aber er setzt sich damit irgendwann auseinander und passt dann an wenn es für ihn stimmig ist.
Ich habe das Gefühl er wartet immer ein wenig ab bis sich bestimmte Aussagen von Patienten bei ihm häufen.???
Es ist nur so doof, weil man so sehr auf einen Arzt im Bezug zur Medikation angewiesen ist weil dies ja nicht jeder verschreiben darf und das schafft manches mal Probleme die wir zusätzlich nicht brauchen.
Das verstehe ich.
Man muss aber auch wissen das Elvanse aktuell für Erwachsene erst ab 30 mg zugelassen ist. Aufteilen ist eigentlich gar nicht erlaubt.
Wenn ein Arzt sich dann nicht auf so eine Lösung einlässt kann man natürlich nicht sagen, das wäre kein guter Arzt.