Ich bin am Schlafwandeln

Heute hatte ich mal wieder so ein Erlebnis.

Muttern kommt rein, ich hätte ihre Milka Tafel aufgegessen.

Ich wusste absolut von nichts und wunderte mich, warum unter
dem Bett eine Verpackung lag.

Ich muss also de facto schlafwandeln, weil ich hatte binnen 10 Monaten
schon insgesamt 5 mal Wasserpfützen im Zimmer mit nassen
Klamotten, mit denen ich das offenbar aufwischen wollte, 3 Mal
die Unterhose vom Schlafen morgens falsch rum und auf links
gezogen an und einmal hatte ich am Folgetag Alufolie vom
Weihnachtsmann im „Pu-Pu“. Selbiger fehlte auf dem bunten Teller.

Ich wüsste also gerne mal, wie man das anze mal medizinisch belegen
könnte, weil Muttern meint, ich verarsche sie und ob das was auf
ADHS bezogenes sein kann.

Ganz unabhängig vom ADHS; das solltest du dringend deinem Arzt sagen, denn das ist nicht ganz ungefährlich.

Eine Bekannte von mir - keine ADHSlerin - hatte das auch. Sie hat sich sogar nachts etwas gekocht und konnte sich am nächsten Tag an nichts mehr erinnern, sondern sah nur die unaufgeräumte Küche.

Erst als sie im Schlaflabor war und daraufhin medikamentös eingestellt wurde, war der Spuck beendet.

Vor allem folgt es keiner Regel.

Ich dachte ja bei den ersten zwei mal, ich hätte zu viel gebechert, also in
Enthaltsamkeit geübt, aber es trat wieder auf. Dann hatte ich jetzt 2 Monate
Ruhe und dachte, es sei vorbei, bis heute die Sache passierte.

Wo gehe ich denn am besten als erste Station hin, wenn ich solche Probleme habe?

Wie gesagt, sprich mit deinem Hausarzt und schildere es ganz genau. Er oder sie wird dich dann an den Facharzt überweisen.

Du kannst nach den Stichworten Schlafmedizin oder Schlaflabor googeln.
Dein Hausarzt schickt Dich auch nur dahin.

Man kann nicht einfach von selbst bei einem Schlaflabor vorbeischauen. Die benötigten eine Überweisung:

„Die Zuweisung erfolgt in der Regel durch niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen (Hausärzte, Allgemeinmediziner, Internisten, HNO-Ärzte, Neurologen, Psychiater), sowie durch andere Abteilungen des Universitätsklinikums Tübingen.“

Ja, Kassenpatienten benötigen eine Überweisung.
Privatpatienten nicht.

Ja klar, die Privatpatienten befinden sich ja auch hier in der absoluten Überzahl.
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