Ich bin komplett verzweifelt - Diagnose, aber keine Medikation

Bin momentan in stationärem Aufenthalt und seit dem sich mein Schlaf stabilisiert hat, habe ich immer stärker mit meiner ADHS Symptomatik zu kämpfen. Bekomme keine Medikation und fühle mich nicht ernst genommen, bzw. habe das Gefühl, dass meine Zustände mit diesen Symptomen auf andere neurologische Erkrankungen gewichtet wird, trotz der Diagnose im Erwachsenenalter.

Vor einem Gespräch mit meiner Therapeutin habe ich in weniger als einer Stunde 2855 Wörter auf 5 Seiten zusammengetippt, im Bezug auf meine ADHS Symptome seit meiner Kindheit. Zur Unterstützung des Schreibens habe ich einige Fragen, die typisch sind, um jene Symptome zu erfragen, mir als Hilfsmittel herbeigezogen und somit beantwortet.

Ab hier kommt ein Wall of Text in roher Form, mit der Bitte, dass es sich durchgelesen wird und mit der Einschätzung bzw. Antwort, was bei mir Sache ist, oder ich völlig am Thema ADHS vorbeischieße. Vieles wurde erwähnt, aber längst nicht alles niedergeschrieben.

Es folgt Ein Fragepool, der untergliedert ist, dazu folgen die Antworten. Das passiert im Wechsel.

1.1 Schulische Erfahrungen:

  • Konzentrationsprobleme: War es für dich schwierig, den Unterricht zu folgen? Hattest du Schwierigkeiten, bei den Hausaufgaben am Ball zu bleiben?
  • Vergesslichkeit: Hast du oft Dinge in der Schule oder zu Hause vergessen, z.B. Hausaufgaben, Bücher oder Anweisungen?
  • Leistungsabfall: Gab es einen Unterschied zwischen deinem Potenzial (z.B. bei Intelligenztests) und deinen tatsächlichen schulischen Leistungen?

1. Kindheitserinnerungen und Symptome

1.1

kzpl: (Hier ein random einwurf, ich habe viel musik gegrindet, immer wieder das selbe auf repeat bis ein abrupter stopp kam) Ich war konstant in einer anderen Welt unterwegs. schule hat mich gelangweilt. Habe auch nur das getan, was von mir erwartet wurde. Also ein maskierter normalschüler, habe nie auffallen dürfen, da ich als kind somnst auf die fresse bekommen hätte. Ich muss mich auch ständig rechtfertigen und overexplainen. Eine Sache fällt mir hierfür direkt ein. Ich hatte bescheidene Noten. Es gab eine Ausnahme in Haus und Sachkunde dort wurde das Thema Elektrotechnik aufgegriffen. Zu dieser Zeit war ich länger krank. wir haben versuche gemacht und haben mit einem elektrobaukasten verschiedene dinge ausprobiert. ich war sehr gut darin und kann mich auch sehr gut daran erinnern, eine 1 bekommen zu haben. Da ich dafür nicht gelobt wurde, sondern dies als druckmittel verwendet wurde, weiter 1er noten nachhause zu bringen, ging das auch leider alles verloren.

Vergesslichkeit: Ich habe ständig mein Turn beutel verloren, dort waren teuere Sportschuhe drin, denn meine mutter wollte immer nur das schönste und teuerste für mich. eben ein abbild des tadellosen sohnes. Mäppchen habe ich auch immer vergessen, mit teueren stiften. Oder ich habe diese Stifte einfach komplett herunter gespitzt aus impulsiver handlung. Ich war auch oft turbo aggressiv aus dem nichts.

Leistungsabfall: Dieser war schnell da, denn seit der 2ten klasse habe ich nicht bis eher gar nicht mehr hausaufgabe gemacht. Das zog sich bis ins hohe alter, ca 24 Jahre bis zur Wirtschaftsoberschule und auch weiter in der Berufsschule. Ich habe natürlich ständig konsequenzen dafür erlitten, die absolut nichts erreicht haben, ausser mir emotionalen schaden anzurichten.

1.2 Verhalten zu Hause:

  • Unruhe und Impulsivität: Warst du oft in Bewegung, konntest schwer stillsitzen oder hast impulsiv gehandelt, ohne die Konsequenzen zu bedenken?
  • Verbergen von Symptomen: Hast du versucht, diese Verhaltensweisen zu verstecken, aus Angst vor Bestrafung? Welche Strategien hast du genutzt, um unauffällig zu bleiben?

1.2

Unruhe und Impulisivität: Ja. Ich hatte konstant eine überladen Batterie in meinen Hintern und musste mich bewegen, rennen, springen, klettern. Ich musste so oft in den spielpark mit trampolinen, hüpfburgen usw., weil nur dort habe ich über meherere stunden irgendeine form von beruhigung erleben können, durch diese vielfältigkeit an bewegung. Nachts bevor es zu bett ging, habe ich komplette filme geschoben. Bettwrestling bis der puls auf 190 war - gefühlt natürlich, eher habe ich die schläge vom herz im kopf gespürt.

Verbergung von Symptomen: Klar habe ich das. Ich hatte massive Angst vor bestrafung. vor allem in emotionaler form. Auch gab es bei uns auf den arsch, auch mit gegenständen zb einem leder riemen. Wir wurden oft als kind bestraft. Welche Strategie ich entwickelt habe ? Zwei schritte im vorraus emotional abzuschätzen, wie der mensch, vorallem meine mutter tickt, um jeder Konfrontantion und jedem Konflikt aus dem weg zu gehen. Ich habe vergessen was ich noch sagen wollte. Habe mich immer so verstellt und wie ein mustersohn mich verhalten, damit es eben nicht in die fresse gibt. Leider habe ich dennoch einiges an scheiss gebaut, ohne wirklich darüber nachzudenken. und bei einer heftigen Sache wurde ich auch erwischt. Ich war mit einem Kumpel auf klo und wir hatten uns immer wieder den spaß erlaubt, uns gegenseitig auf die schuhe zu pissen. also das war in einer getrennten kabine, wir waren nicht in der selben kabine, sondern in zwei voneinander getretten Kabinen. unten war eben ein schlitz dafür offen. meine und seine blase waren wohl so randvoll, dass wir den kompletten boden vollgepisst haben. das hatte ich so gar nicht kappiert. als wir dann mit dem gegenseitigen auf die schuhe pissen fertig waren, sind wir full speed aus der schule gerannt um eben zu flüchten.

1.3 Soziale Interaktionen:

  • Freundschaften: Hattest du Schwierigkeiten, langfristige Freundschaften zu pflegen? Kam es oft zu Konflikten mit Gleichaltrigen?
  • Missverständnisse: Wurdest du oft missverstanden oder fühltest dich von anderen abgelehnt?

1.3

Freundschaften: Ja ich habe durchgehen viele Freunde gehabt und schnell auch wieder nicht mehr gehabt, eine große zahl an „Freunden“ hatte ich gehabt. aber konnte sie nie aufrecht erhalten. Die einzigen Freundschaften, die ich halten konnte, waren jene, die so wie meine mutter waren. Die mich ausgenutzt haben. Eben Narzissten. Diese haben sich auch sehr sehr lange aufrecht erhalten lassen können, da ich nie begriffen habe, dass mein ich ganz klein ist dem vom gegenüber. ich wurde eigentlich nur ausgenutzt. das habe ich erst im frühen erwachsenen alter so langsam registriert, als ich anderen input von menschen während sozialierung erfahren habe. auch habe ich viel durch das internet und der geschichten der menschen im internet lernen können. so war ich erst in der lage, eine andere perspektive auf das ganze geschehen im bezug auf freundschaften zu bekommen. bis heute habe ich große probleme damit.

Missverständnisse: Ich fühle mich sehr oft missverstanden, da ich oft das problem habe, nicht das sagen zu können, was ich eigentlich hätte sagen wollen. das ganze bewegt sich in in die immer wiederkehrede spriale: Ich gehe aus dem gespräch raus, mir fallen die ganzen sachen wieder ein und ich rekonstruiere das gespräch in mienem kopf weiter. Der gegenüber hat das natürlich nie mitbekommen. und keine ahnung warum, aber das kam oft in ablehnung zusammen. Ich hatte aber auch freundschaften mit menschen die nicht neurotypisch waren. das waren die schönsten. ich habe mich immer sofort verstanden gefühlt und vorurteile gab es eigentlich keine. Das waren auch die besten freundschaften. wir haben immer irgendwelche abenteuer unternommen und neue gegenden erkundigt. oft mit waghalsigen manövern, aber wir haben nie schaden davon erlittern.

2. Jugend- und Erwachsenenalter

2.1 Akademische und berufliche Herausforderungen:

  • Organisation und Zeitmanagement: Hattest du Schwierigkeiten, Aufgaben zu organisieren und Fristen einzuhalten? Wie hat sich das auf deine Schulleistungen und später auf deinen Beruf ausgewirkt?
  • Multitasking: Fiel es dir schwer, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen? Hast du häufig begonnen, Aufgaben nicht zu Ende geführt?

2.1

Organisation und Zeitmanagement: Ich bin schon oft fast rausgeflogen, weil ich zb Krankmeldungen nicht abgegeben habe. nicht rechtzeitig zum arzt gekommen bin, mir fallen gerade so viele dinge ein, dich ich nicht gleichzeitig hier abtippen kann, weil meine finger nicht hinterherkommen und ich vergesse schon in diesem moment das ein oder andere. ich habe z.b. termine die länger als 2 wochen gedauert haben z.b. gastroendrologe ist 6 monate oder psychiater bzw neurologe noch länger, nie wahrgenommen weil sie immer so weit im hinterkopf waren, dass ich sie aus den augen verloren habe. Organisation ist bedingt gelungen. wenn es etwas war, was mir wirklich wichtig gewesen ist, konnte ich alles bis auf den letzen punkt herunterbrechen, aus vielen verschiedenen ansichten berücksichtigen und planen. jedoch ist das alles extrem aufwendig gewesen und meistens habe ich am nächsten tag diese organisation nicht weiter geplant oder einfach vergessen und etwas anders getan. Meine Schulleistungen haben sich so auf mich ausgewirkt, dass ich nie das machen konnte, bzw nicht sofort sondern nach vielen, vielen jahren, was ich wirklich wollte. Ich war ein Ass im Thema Zahlen, Informatik wäre das aller beste was mir je passieren hätte können. Leider habe ich nie die möglichkeit gehabt, dieses studium oder die ausbildung anzufangen, da damals abitur noch eben verlangt wurde für informatik. also habe ich zig andere dinge getan wie: Ausbildung IT-Systemelektroniker, Wirtschatfsoberschule nur fachhochschulreife, nochmal auf der technischen oberschule versucht aber gescheitert, bei daimler am band war ich öfter gewesen, im esprit habe ich gearbeteitet, im edeka habe ich gearbeitet, in einer Eisdiele habe ich gearbeitet, in einem getränkemarkt habe ich gearbeitet, dort habe ich gabelstapler gefahren, das lager organisiert, lieferungen organisiert und ausgefahren, ich habe an der kasse gearbeitet und kunden betreut (Die cheffin hat mich komplett dafür ausgenutzt und sich stattdessen charddnney gegönnt). Ich habe kein Zeitgefühl, entweder ist jede minute wie eine stunde, oder ich mache etwas was mir spaß macht, damals gaming, und gefühlt waren 4 stunden in 15 minuten vergangen. das war immer schrecklich für mich.

Mulittasking: Ich habe viele Dinge angefangen, aber nie zuende gebracht. gutes beispiel dafür ist, dass ich bei büchervorstellungen eher nach zusammenfassungen im internet gesucht habe, wie das ich in der lage war das buch zu lesen. ein tag davor, vor der präsentation, habe ich dann so viel es geht gelesen und als ich präsentiert habe wurde ein zeitlimit von 5-10 minunten fest gemacht. ich habe mich komplett in der zeit verloren und wusste nicht was ich priorisieren sollte von den aussagen her. also habe ich einfach das komplette was ich gelesen habe, wiedergegeben. der lehrer hat oft angedeutet, dass er auf die uhr schaut, also mir den impuls gegeben ich bin schon lange über der zeit. aber das hat mich nur noch mehr in den wahnsinn getrieben und mich sehr gestresst. ich war auch nicht wirklich in der lage, das mit den büchervorstellungen war erst in der realschule, diktate zu schreiben geschweige denn einen aufsatz in der grundschulzeit. ich habe so geschrieben, wie es bei einer wenn dann funktion beim programmieren ist. wenn ich bei freunden bin, dann habe ich gespielt, wenn ich zuhause war, dann habe ich gegessen. In diesem stil eben. das war natürlich grotten schlecht und hat in einer 4 geendet.

2.2 Soziale und emotionale Aspekte:

  • Impulsives Verhalten: Hast du im jugendlichen Alter und Erwachsenenleben impulsive Entscheidungen getroffen, die zu Problemen geführt haben, z.B. im Straßenverkehr oder bei finanziellen Angelegenheiten?
  • Beziehungen: Kam es in deinen Beziehungen häufig zu Missverständnissen oder Konflikten wegen deiner Unaufmerksamkeit oder impulsiven Handlungen?
  • Emotionales Wohlbefinden: Hast du oft mit Frustration, Stress oder Angst zu kämpfen gehabt, besonders in Situationen, die Konzentration erforderten?

Impulsives Verhalten: Autofahren war eine Rennstrecke, jede kurve perfekt nehmen, speeding, drängeln, mich ärgern lassen, fluchen und schreien waren konstant mit dabei. Aber ich habe nicht so gefahren, dass leute wirklich lebensgefährlich bedroht werden, da ich selbst nicht wollte, dass jemand so unterwegs ist und mich in mitleidenschaft zieht. dennoch war ich ein heizer und oft zu tief auf dem gas unterwegs. auch musste ich immer den motor bis zur maximalen leistung treiben, denn zeit war immer ein value, den man verkürzen kann, wenn man optimaler und schneller fährt. Im Kindesalter hatte ich oft impulsive gedanken, aber handlungen wenn ich wirklich allein war, da mir dann niemand etwas unterstellen konnte. ich hatte immer angst auf die fresse zu bekommen oder emotionale schäden zu erhalten. Mein Konto war eigentlich immer leer, sobald das gehalt da war, es fiel mir schwer zu sparen.

Beziehungen: hmmm schwierig, ich habe in meiner beziehung leider immer solche menschen gehabt, also mich in ein mädchen im jugendalter, oder in eine Frau im erwachsenenalter verliebt, die mich ausgenutzt haben. sie haben mein vertrauen durch manipulation misshandelt, bis ich völlig abhängig von dieser person war. Impulsives handeln gab es jedoch trotzdem, eins fällt mir gerade ein. Partnerin X, meine erste richtige beziehung hat immer mein handy kontrolliert. undzwar so weit das ich am boden saß und geheult habe. dann kam die impulsive handlung, dass ich mein handy nahm und es an einer Stuhlkante zerdonnert habe. diese Sitaion war sehr gefährlich, da der akku schaden nahm und das handy anfing zu glühen. Partnerin X hat das handy unters bett geschmissen. ich habe zu ihr gemeint, bist du völlig bekloppt, das ding fängt feuer. in dem moment habe ich das handy aus dem fenster in den schnee geworfen. die handlung konnte ich mir sehr schnell erschließen, damit nichts anfängt zu brennen.

Emotionales Wohlbefinden: Wohlbefinden ist das falsche wort. sobald ich unter menschen war, war es immer eine druck situation die mit irgendeinem stress verbunden war. ich habe mich auch seit meiner kindheit regelmäßig eingestuhlt. auf dem weg nachhause, im auto, aufs feld gerannt und eingestuhlt usw. Ich habe immmer mit Angst und Stress zu kämpfen gehabt, Frust auch oft da aber nicht so stark wie Angst und stress. Ja besonders die in Situationen die Konzentration erfodert haben, war ich unter immensen stress, den ich im nachhinein erst irgendwie abbauen musste. ich hatte teilweise eine phase in meinem leben mit 20-25 stunden sport die woche. als kind habe ich auch viel viel sport gemacht.

3. Erwachsenensymptome im Detail

3.1 Alltag und Routinen:

  • Vergesslichkeit: Wie oft verlierst du Dinge oder vergisst wichtige Termine? Führt das zu beruflichen oder privaten Problemen?
  • Unorganisiertheit: Ist dein Zuhause oder Arbeitsplatz oft unordentlich? Fällt es dir schwer, Struktur in deinen Alltag zu bringen?

3.1

Vergesslichkeit: Wie schon erwähnt, ich vergesse sehr oft Dinge. Oft erwische ich mich dabei, wie ich immer wieder zurück in die Wohnung renne, weil mir auf dem Weg einfällt, dass ich etwas wichtiges vergessen habe. Eigentlich jeden Tag hatte ich damit zu kämpfen, nicht zu spät zur bahn zu erscheinen, da ich dann zu spät in der schule ankomme oder bei der arbeit. Oft kam dies in verbindung, dass ich mit dem auto zur bahn gerast bin, um sekunden einzuholen und noch irgendwie am bahnhof in der tür vom zug zu landen, bevor er vor meiner Nase wegfährt.
Unorganisiertheit: Mein Tisch ist ein organisiertes Chaos. Ich weiss wo vieles liegt, aber ab einem gewissen maß, liegt alles nur noch kreuz und quer. Vorallem wichtige dokumente die ich dann brauche wie zb sozialversicherungsnummern finde ich dann überhaupt nicht mehr. Mein Arbeitsplatz ist semi unorganisiert, eben so weit ausgereizt, wie ich vom chef oder vorgesetzen zurechtgewsiesen werde. Es war immer unterschiedlich. Eben so wie der chef es erlaubt hatte. Bei einer ausbildung, achso die habe ich vergessen, zwei ausbildungen schon zum fachinformatiker angefangen, habe ich ziemlich viel zeug auf dem tisch gehabt, also wirklich viel zu viel und viel zu unorganisiert. So ging es auch mit meinen daten auf dem desktop. Irgendwann war die max anzahl an icons auf dem desktop erreicht. Mein kaffee wird schon kalt, weil ich hier gerade in der vierten Seite gelandet bin haha. Wichtig zu erwähnen, meine Beziehung zu koffein ist absolut unngesund, viele kaffees am tag um mich eben irgendwie zu stimmulieren. Vielleicht kommt das thema hier ja auch noch einmal auf.

3.2 Beruf und Karriere:

  • Aufgabenmanagement: Wie bewältigst du komplexe Aufgaben und Projekte? Führt das oft zu Stress oder verpassten Fristen?
  • Kommunikation: Hast du Schwierigkeiten, dich bei der Arbeit klar und präzise auszudrücken? Werden deine Ideen oft missverstanden oder übersehen?

3.2
Aufgabenmanagement: Schieben bis zur Krankmeldung. Ich habe keine Projekte, vorallem als anwengunsentwickler gescheit machen können, da ich es aufgeschoben habe, bis zum punkt dass ich es jetzt übernacht fertig stellen muss. Das hat natürlich nicht geklappt, weil ich keine erfahung habe. Ich habe eigentlich immer Fristen verpasst. Mein Ausbilder musste damals das wort DEADLINE!!! So hinschreiben, damit es noch genug angst erzeugt, um es früher anzufangen.
Kommunikation: Diese ist sehr gut, da ich eben gelernt habe, wie ich mich verstellen muss, um dem anderen in symphatie zu gefallen. Aber Meine Ideen hatten nie ein durchsetzungsvermögen. Präziser ausdruck ist bei mir nicht vorhanden, da ich mich nicht präziese ausdrucken konnte und kann. Also auch schlechte Noten. Trotz das die Idee super war, oder jemand anderes dann erwähnt hatte. Ich konnte es nie richtig ausdrücken. Vielleicht ein zwei mal per zufall ja.

4. Emotionale und psychische Auswirkungen

4.1 Selbstwertgefühl:

  • Selbstkritik: Wie stark beeinflusst deine ADHS-Symptomatik dein Selbstwertgefühl? Fühlst du dich oft unfähig oder wertlos, weil du deine Aufgaben nicht wie gewünscht bewältigen kannst?
  • Perfektionismus: Versuchst du oft, deine Schwächen durch übermäßigen Perfektionismus zu kompensieren?
  1. 1
    Ich habe kein Selbstwertgefühl gehabt bis ich 28 wurde, da ich dieses wort erst richtig verstanden habe, als ich ein buch von vera F. birkenbiehl dazu gelesen hatte. Ich habe massive probleme damit.
    Selbstkritik: ich kritisiere mich viel, ich hab nicht mal gelesen, was da gerade steht, sondern ich weiss schon, dass ich mich so arg kritisiere, dass es gar keinen sinn mehr macht, ich vorkritisiere mich und nachkritisiere mich, obwohl jene handlung nichtmal entstanden ist. Jetzt lese ich erst mal was da steht. Ja unfähig und Wertlos ist ein riesen Thema bei mir. Wie gesagt, es war mir bis vor kurzem, ich bin jetzt 29 nicht einmal präsent. Ja, durch die nicht beweltigung der Aufgaben, habe ich aufgegben an mir zu zweifeln, da ich mich als kompletten müllmenschen angesehen habe.
    Perfektionismuss: ist etwas, was mich davon abhielt. Alle richtungen, die, nehmen wir an, mit einem projekt entstehen hätten können, wurden durch zu viele gedanken gelichzeitig in sich verrannt. Entweder bin ich so tief in das rabbit hole eingesitegen, dass ich ein grund gefunden habe, nicht genug erfahrung haben zu können und mich dann schlecht reden, oder ich habe mich davor schon zu grund und boden geredet. Alles musste perfekt sein. Z.B. bei Games musste jeder winkel erkundet werden, die ganze karte musste aufgedeckt werden, alles musste mindestens einmal ausprobiert werden und jede trophäe musste geborgen werden. Ich hatte einige spiele wo ich alles auf Max hatte. Maximale durchläufe, alle waffenupgrades usw usw.

4.2 Stress und Angst:

  • Dauerhafter Stress: Erlebst du ständig erhöhten Stress, weil du versuchst, mit deinen Symptomen klarzukommen? Führt das zu körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen?
  • Angst vor Fehlern: Vermeidest du bestimmte Aufgaben oder Situationen aus Angst, Fehler zu machen oder zu versagen?

4.2
Ich kenne keinen moment wo ich keinen stress haben könnte, nichteinmal beim schlaf bekomme ich erholung weil ich im traum stress situationen erlebe. Ja ich habe schlafstörungen. Einschlafstörungen, durchschlafstörungen, oft wach werden, panikattack im schlafen. Morgens stehe ich auf, als wäre ich komplett aus einer anderen galaxy gekommen und muss erst mal klar kommen. Als kind konnte ich gar nicht damit umgehen, vor 12 uhr war ich nicht ansprechbar. Ich bin aus dem schlaf kollabiert und irgendwie im leben angekommen. Sehr unangenhem, da ich einmal bei einem kumpel übernachtet habe und morgens um 9 im schlaf am tisch saß und nicht wach werden konnte. Da habe ich es zum ersten mal so richtig gemerkt, wie anders ich bin.

Angst vor fehlern: ist seit meiner kindheit da. Ich habe dann eben gelernt mich völlig zu maskieren. Aber jede aufgabe war damit verbunden, dass ich angst hatte, irgendwas falsch zu machen. Das alleine hat schon gereicht, mich mein lebenlang vor irgendwelchen aufgaben zu hemmen, sie überhaupt bewältigen zu können. Ich kann nicht einmal ein Buch zu ende lesen und habe das bis jetzt nur mit Kafka die verwandlung geschafft. Weil ich das buch liebe und erkannt habe, dass ich depressionen habe. Durch dieses buch habe ich es erst verstanden.

5. Dokumentation für den Arzt

5.1 Symptomtagebuch:

  • Führe ein detailliertes Tagebuch, in dem du tägliche Beispiele für deine ADHS-Symptome festhältst. Notiere konkrete Situationen, wie sie sich auswirken und wie du dich dabei fühlst.

5.1
Okay ich versuche zu notieren. Eigentlich will ich mich immer auf Video aufnehmen, aber vor selbstangst weil ich scheisse bin, habe ich die sachen gelöscht. Ich habe in mir nur müll gesehen und mich selbst gehasst, war von mir selbst genervt und habe mich selbst nicht gemocht. Aufschreiben habe ich auch erst mit 29 gelerent, eben aus diesen gründen. Aber ich muss es tun, da ich in jeder sitzung gefühlt nichts mehr im kopf habe und mich an nichts erinnern kann.

5.2 Auswirkungen auf das Leben:

  • Erstelle eine Liste mit spezifischen Beispielen, wie deine ADHS-Symptome deine Arbeit, Beziehungen und dein tägliches Leben beeinträchtigen. Beschreibe detailliert, wie du dich durch diese Probleme eingeschränkt fühlst.

5.2
das habe ich ja hier eigentlich schon gemacht oder ? also ja. Mein Leben war und ist eine Einschränkung

5.3 Vergleich mit Diagnosekriterien:

  • Vergleiche deine Symptome mit den offiziellen ADHS-Diagnosekriterien, z.B. aus dem DSM-5 oder ICD-10. Zeige deinem Arzt, wie deine Symptome diesen Kriterien entsprechen.

5.3
Wie gesagt ich habe diese tests schon gemacht. Eine Diagnose einer ADHS lässt laut ICD-10 Kriterien zu.

6. Gespräch mit dem Arzt

6.1 Vorbereitung:

  • Bereite dich gut auf das Gespräch vor. Nimm deine Aufzeichnungen und das Symptomtagebuch mit zum Termin.

6.2 Konkrete Fragen und Anliegen:

  • Formuliere klare Fragen und Anliegen für deinen Arzt. Zum Beispiel: „Welche Optionen gibt es für die medikamentöse Behandlung von ADHS in meinem Fall?“ oder „Wie können wir meine Symptome besser managen?“

6.3 Zweitmeinung einholen:

  • Wenn dein Arzt weiterhin zögert, frage nach einer Überweisung zu einem Spezialisten für ADHS oder hole eine zweite Meinung ein.

6.3
Mittlerweile habe ich schon die vierte Meinung dazu. Aber immer wieder komme ich in verrufung, dass es mir angezweifelt wird, trotz meiner diagnose. Aber ich habe eben nie detailliert berichten können. Viel mehr habe ich von mir aus gesagt nö ich hab das nicht, oder habe mich in fallen locken lassen, dass ich mich verstellt habe, um zu wirken, als habe ich keine einschränkungen dadurch. Im nachhinein ärgere ich mich extrem darüber, weil ich weiss, dass ich wieder nicht ernst genommen wurde, aber wie auch ??

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Huhu :adxs_wink:

Bin mir nicht sicher, ob ich es verstehe, warum du da während des stationären Aufenthalts und trotz der vorhandenen Diagnose nicht entsprechend medikamentös (weiter)behandelt wirst, oder worum es bei dieser stationären Therapie aktuell überhaupt geht.

Hast du vor dem stationären Aufenthalt denn schon mal Stimulanzien verschrieben bekommen und haben die geholfen?

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:heartpulse: lich willkommen!
Ich bin ehrlich ich konnte mir den Text nicht vollständig durchlesen, das schafft mein Adhs Brain gerade nicht…

Was mir aber sofort auffällt ist der Satz:

Um welche Erkrankungen geht es? Und hast du den behandeln Ärzten erklärt wie du dich fühlst und dass ddu bei bestehender Adhs Diagnose deine Medikamente essentiell brauchst?

Sollst du die Medikamente pausieren oder absetzen?

Ich hoffe dass sich für dich bald alles klärt.

Pass auf dich auf und fühl dich von uns allen lieb unterstützt :adxs_trost: