Ich habe keine Energie mehr

Hi,

war ja eine ganze Menge Holz.

Kann ich so unterschreiben. Das ist schon nicht schön, wenn man selbst bei den Sachen für die man sich interessiert ausgebremst wird.

Das mag technisch gesehen vielleicht stimmen aber am Ende stehe ich halt trotzdem dumm da…

Abgesehen davon wird glaube ich das Arbeitsgedächtnis bei der Bewertung der Intelligenz mitgezählt.

Das ist leider nur bedingt möglich, da die Ausrüstung recht komplex ist, ich die nicht mit nachhause nehmen kann und wir nur einmal im Monat Übung haben. Das reicht leider einfach nicht,

Da bleibt eigentlich nur der Stab im Ortsverband bei jeder Einheit die in den Einsatz fährt hätte ich wieder das selbe Problem.

Da ich bedingt durch meinen Herzklappenfehler keine der gängigen Medis gegen ADHS nehmen kann ist meine Behandlung in jedem Fall unvollständig. Mit den restlichen Möglichkeiten kommt man auch nicht so weit.

@Schröder: Ich werde mich jetzt erstmal um meinen Haushalt, Job und Fitnesstraining kümmern und um nix anderes.

@AWOL: Da beschreibst du ziemlich genau mein Studium. Hat jede Menge Schaden an meinem Selbstwertgefühl angerichtet und wenn ich dieses blöde Diplom nicht bräuchte um damit meine Brötchen zu verdienen hätte ich es schon längst in kleine Stückchen zerrissen und verbrannt. So sehr hat mich das angekotzt…

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Das tut mir leid für Dich, ich kann Dir nachfühlen das dies keine agenehme Situation ist.

Das kenne ich auch. MIr hilft es, wenn ich mich auf meine Stärken fokusiere.
Wenn Du fällst, fall auf den Rücken, weil wenn Du auf dem Rücken liegst, kannst du hochschauen und wenn Du hochschauen kannst, kannst Du auch wieder aufstehen.

Kann Dir nachfühlen. Für mich ist jeweils hilfreich wenn ich mich dann mit anderen Dingen ablenke und irgend eine Lösung ergibt sich dann später wieder.

Hast Du irgendwelche Hobbis oder noch Dinge die Du erledigen solltest?
Oder kannst Du nach diesem Dämpfer irgendetwas tun was Dich einer Lösung näher bringt?

Liebe Grüsse und gute Besserung.

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Kurz noch dazu: Intelligenz schützt vor Dummheit nicht, und fehlende Intelligenz deutet nicht automatisch auf Dummheit hin.
Wer seinen hohen IQ nur dazu nutzt, das Arbeitsamt auszutricksen und möglichst viel Kohle für`s Nichtstun zu bekommen, ist in meinen Augen ziemlich dumm, weil er viel mehr erreichen könnte.
Dagegen ist jemand, dem zwar ein paar IQ-Punkte fehlen, der aber trotzdem einen Weg gefunden hat, sein Leben selbst zu meistern und glücklich damit zu werden, schon wieder ziemlich schlau.

Schlau oder Dumm ist keine Sache des IQ, sondern das Ergebnis von dem, was man aus seinen natürlichen Voraussetzungen macht.

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Jetzt bin ich irgendwie erstaunt dass so eine Aussage an einem Montag morgen kommt :rofl:

Aber nichts desto trotz: Das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht.

Kann dir nur zustimmen!

Habe selbst auch im persönlichen Umgang so meine Probleme mit Leuten die, bloß weil es grade mal etwas schwierig wird, einfach aufgeben…

So etwas verstehe ich einfach nicht…

Der leichte und bequeme Weg wird niemals nachhaltig ans Ziel führen…

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Ja, aber auch bei diesen Fällen sollte man genau hinsehen! Denn es gibt auch Menschen, die in der Tat keine Kraft (mehr) für den schwierigen Weg haben.

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Das ist mir durchaus bewusst und diese Gruppe meine ich nicht. Ich bin in den letzten, sagen wir mal vorsichtig 4-5 Monaten, selbst teil dieser Gruppe gewesen. Keine Kraft / Energie für irgendwas. Dauerhaft fertig, nichts mehr auf die Reihe bekommen und so weiter…

Dafür habe ich vollstes Verständnis.

Wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr.
Dann ist das auch in Ordnung.

Jeder braucht mal eine Pause, eine Phase zum regenerieren. Die kann (so wie bei mir aktuell) auch mal deutlich länger dauern.
Irgendwann ist man halt vor die Wand gefahren…

Wofür ich halt kein Verständnis habe, ist Faulheit „als Lebenseinstellung“.

Nichts anderes habe / wollte ich damit ausdrücken :slight_smile:

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Für mich ist es extrem frustrierend das ich noch so gerne arbeiten würde, bin auch keine Rosinenpickerin oder sowas, wäre zu vielem bereit, aber ohne Ausbildung und jetzt in meinem Alter sind meine Chancen so gut wie bei Null, und wenn man dann nur noch Absagen bekommt, die Bewerbungen vielerorts nicht mal mehr von Leuten gelesen werden, weil ja alles voll elektronisch funktioniert, zum Beispiel eine KI solche Bewerbungen wie von jemand wie mir schon von Anfang an aussortiert, da ist die Hoffnung die man hat nur noch verschwindend klein, bis gar keine mehr.
Manches liegt da nicht nur am IQ eines Bewerbers, sondern einzig und allein daran ob man in das Profilbild passt, oder nicht, wenn alles elektronisch abläuft hat man da als Person sowieso keinen Einfluss mehr drauf, wird aussortiert und das war’s.
Und das Leute die dann am Ende beim Sozialamt landen noch die Kraft haben um „rum zu tricksen“ glaube ich ehrlich gesagt nicht, denn tiefer kann man ja kaum noch sinken, dass ist alles andere als erstrebenswert oder was sich jemand wünschen würde, also ich ganz sicher nicht.
Und das hat dann auch nichts mit aufgeben zu tun, denn der Wille zu arbeiten ist ja da, aber wenn man nichts kriegt, was soll man dann machen?, ganz so einfach läuft das ganze eben nicht. Dazu kommt das einen die Arbeitslosigkeit depressiv werden lässt, man sich irgendwann dann auch nichts mehr zutraut, traurig ist es auf jeden Fall, und wie hoch dann der IQ ist, ist eigentlich unrelevant.

Grummel… Faulheit habe ich mir oft genug vorwerfen lassen müssen… musste mich jetzt erstmal zusammenreisen nicht wüst loszuschimpfen.


Natürlich muss ich mich jeden Morgen aufraffen und zur Arbeit gehen. Gerade gegen Jahresende gibt es immer viel zutun. Das ist in meinem Job normal. Da will halt jeder seine Planung haben. Da bleiben auch Überstunden nicht aus aber es kostet mich zunehmend Mühe. Mir fehlt irgendwie der „innere Antrieb“, versteht ihr was ich meine?

Von zusätzlichen Aufgaben, Hobbys etc. gar nicht zu reden. Selbst zum Training muss ich mich fast schon zwingen. Mitte des Jahres bin ich da fast jeden Tag hingegangen, jetzt kann ich mich schon glücklich schätzen wenn ich das Soll von 3x die Woche schaffe.

Es fühlt sich auch nicht so an, dass sich der „Akku“ wieder füllen würde. Ich weiß auch nicht wo ich die Motivation hernehmen soll, wenn ich damit rechnen muss nur wieder auf die Nase zu fallen, egal wie sehr man sich anstrengt. Das hat nur selten mal wirklich zu guten Ergebnissen geführt, mit denen ich zufrieden sein konnte. Gefühlt ist das manchmal total zufällig was hinten bei rauskommt.

Ergänzung:

Mein Selbstbewusstsein ist ebenfalls ziemlich im Keller…

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Ja, ich verstehe das sehr gut. Ich habe nicht mehr alles gelesen, aber das, was du gerade beschreibst, deutet bereits auf einen beginnenden Burnout hin.

Wenn du dich zu Hobbys zwingen musst und sie dir keinen Ausgleich mehr bieten, ist das ein Zeichen, das du ernst nehmen musst!!! (nicht nur solltest!)
Ich spreche da aus Erfahrung.

Du solltest dich wenigstens mal für eine kurze Zeit aus dem Geschehen nehmen. Sprich dazu mit deinem Arzt!

PS: kurze Verständnisfrage:
Du arbeitest noch und der THW-Job war nur ehrenamtlich?

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@Herausforderer ich verstehe Dich auch sehr gut, wenn das Selbstvertrauen erst mal am Boden liegt dann leidet darunter die Motivation und der Antrieb, weil man den Glauben an sich selbst, oder auch das was man tut, verloren hat.
Vor nicht allzu langer Zeit, da habe ich mich extrem bemüht, also in meiner beruflichen Situation, mir noch extrem viele positive Gedanken einzureden, nur nicht aufgeben, immer nach vorne schauen und so weiter. Nur nach gefühlt hundert Absagen, und irgendwann nicht mehr zu wissen, wo oder für was ich mich noch bewerben kann, habe ich immer mehr meine Kraft und Hoffnung aufgeben.
Denn der Wille allein, zu zeigen das ich arbeiten will, reicht in meinem Fall anscheinend schon lange nicht mehr aus, wenn man mal Langzeitarbeitslos ist kommt man da eigentlich nicht mehr raus, ob man will oder nicht, man ist und bleibt abgestempelt.
Keine abgeschlossene Ausbildung, alt, Löcher, nirgends lange geblieben, mal dies mal das probiert, wie soll man das jemand erklären?, jemand der vielleicht noch dazu weder über Adhs etwas weiss noch vielleicht auch kein Verständnis dafür hat?.
Wie auch immer, jedenfalls kann ich Deine Gefühle nachempfinden, darf ich Dich nochmals fragen wie alt Du bist?.

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@Herausforderer

Ich war in so ziemlich genau der gleichen Situation und befinde mich als Auswirkung davon zur Zeit stationär…

Dass dich meine Aussage entsprechend getriggert hat tut mir leid.

Jedoch habe ich auch explizit darauf hingewiesen dass ich für genau so etwas jedes Verständnis habe.

Mein Unverständnis richtet sich lediglich gegen Personen die (nachweislich) laut eigener Aussage „keinen Bock“ haben.

Nicht gegen Personen die nicht können…

In meinem Leben sind mir leider immer wieder Menschen begegnet (oftmals früher bspw beim zocken in einem Clan) die mir gesagt hatten „ne, also arbeiten hab ich so keinen Bock drauf, das Amt / der Staat zahlt mir doch alles… Warum soll ich mich dann krum machen…“.

Das ist es wofür ich kein Verständnis habe.

Hoffe die Aussage ist entsprechend eindeutig und niemand fühlt sich deswegen getriggert :slight_smile:

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@ZappelPhilipp das kann ich auch gut verstehen, für jeden der den Willen hat arbeiten zu gehen, sind Leute die keinen Bock drauf haben um arbeiten zu gehen, also es bewusst darauf anlegen Geld vom Staat zu kriegen, ein grosser Schaden, weil man dann mit solchen Leuten in den selben Topf geschmissen wird, wenn ich Dich richtig verstehe wolltest Du sowas zum Ausdruck bringen, oder?.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls arbeitswillig, vom Staat leben zu müssen war niemals mein Ziel, mich macht meine Arbeitslosigkeit jedenfalls depressiv und unglücklich und es ist verdammt schwer da noch mal raus zu kommen, leider habe ich oft kaum noch Kraft, nur schon die Erklärungen abzugeben, sich rechtfertigen zu müssen, kosten enorm viel Kraft die ich einfach nicht mehr habe.

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Absolut korrekt liebe @AbrissBirne !

Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Danke dafür :slight_smile:

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Ich arbeit als Planungsingenieur. Das THW war ein Ehrenamt.

Ich bin 33 Jahre alt. Fühle mich aber gelegentlich als wäre ich schon 90 und alles wesentliche im Leben schon vorbei.

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@Herausforderer

Du hast ja geschrieben dass dir durch einen Herzklappenfehler eine adäquate Medikation verwehrt bleibt.

Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres hatte ich durch privaten Stress einen Ruhepuls von 140. (Normalerweise 80 bis 90 bei 70mg Elvanse)
Jedenfalls hatte mir dann meine Ärztin, neben herunterdosiertem Elvanse, Betablocker (Bisoprolol) verschrieben und ich bin sehr gut damit zurecht gekommen.

Ist das in deinem Fall nicht möglich?

Gegen Bluthochdruck bekomme ich unter anderem Ramipril aber gegen ADHS gibt’s aktuell wohl nix was ich nehmen könnte.

Nicht mal Strattera?

Als der Doc das letzte Mal in die Datenbank geguckt hat war nix dabei. Allerdings ist das schon ne Weile her und ich müsste mir einen neuen Arzt suchen. Die einzige Anlaufstelle hier hat zugemacht.

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Strattera sind keine Stimulanzien können aber auch auf das ADHS wirken. was hast du den für ein arzt?

Derzeit gar keinen für ADHS.