immer wissen müssen, was als nächstes kommt

Find ich ein super Satz

Kenne das Gefühl zu gut. Einerseits ist es wichtig eine gewisse Struktur und einen Plan zu haben, andererseits sollte das nicht überdimensional sein… ich will auch immer wissen was als Nächstes passiert, am besten alles planen und die Ungewissheit bzw. unerwartete Ereignisse sollten nicht vorkommen.

Ist auch ein Thema an dem ich arbeiten muss, da es doch einiges an Energie kostet

Würde ich auch gern dran arbeiten. Nur: Woran genau?

Kann man als ADHSler überhaupt lernen, Ungewissheit nicht nur auszuhalten, sondern entspannt zu sehen?

Oder gehört das zu den Dingen, mit denen man einfach irgendwann Frieden schließen muss, weil man einfach so tickt?

Es gibt auch ADHSler, die gerade die Ungewissheit schätzen, weil alles Neue einen Kick gibt und das Leben spannend macht. Ist bei mir auf jeden Fall so. (siehe frühere Antwort weiter unten)

Das solltest du tun, denn du kannst daran nichts ändern, außer deiner Einstellung dazu.

@Dreamy
danke für diesen Beitrag , der mir sehr geholfen hat.

Ich habe mir Karteikarten gekauft und wirklich kleinschrittigste Abläufe Schritt für Schritt aufgeschrieben. Konnte so immer wieder mit der Reihenfolge oder Ergänzungen experimentieren.
Es hilft mir, wenn ich mich darauf einlasse und den Ablauf vorher gut vorsortieren Karte für Karte alles abzuarbeiten.
Es tut mir dann gut, dass ich nicht die ganze ToDo Liste sehe , wo ich gleich dann Denke !!! oh Gott so viele Sachen :o !! und gleich wieder 1000 Ideen entwickle was ich noch so machen könnte.

Dann habe ich gesehen , das ich ein Widget für mein iPhone habe wo ich toDo nach eingegebner Reihenfolge Schritt für Schritt abarbeiten kann. Es kann immer nur ein Punkt angezeigt werden wenn man will.
der Vorteil ist es ist auch auf dem Sperrbildschirm zu bearbeiten. Dort habe ich aktuell eine analoge Uhr die mir Zeitsequenzen zeigt und eben , den nächsten Punkt.

Ich kann auch per Siri direkt Abläufe in diese Liste diktieren .

@Nelumba_Nucifera Oh, das freut mich, dass ich helfen konnte!
Die Uhr mit den farblich markierten Abschnitten gefällt mir. Weißt du, ob es die im Google Play Store gibt?

Ich hab es mit einer 24 Stunden-Vorlage probiert, die ich ausgedruckt und entsprechend gestaltet habe, aber das war nicht das Richtige, es fehlte eine „Anzeige“, wo in der Zeit ich gerade bin und verändern ließ sich ja auch nichts mehr. Es gibt eine solche Uhr, also als richtige, funktionierende Uhr, zu kaufen, die ist aber ziemlich teuer.

ich kenne mich mit Android nicht aus. Aber diese App hätte ich voll gerne fürs iPhone

<LINK_TEXT text=„https://play.google.com/store/apps/deta … lock&hl=de“>https://play.google.com/store/apps/details?id=prox.lab.calclock&hl=de</LINK_TEXT>

und diese würde ich auch direkt testen.

<LINK_TEXT text=„https://play.google.com/store/apps/deta … p&hl=de_CH“>https://play.google.com/store/apps/details?id=com.compscieddy.foradayapp&hl=de_CH</LINK_TEXT>

Weiß nicht ob es das ist was du meinst ?

hier hat sich einer mit 24h Vorlagen etwas auseinandergesetzt
<LINK_TEXT text=„https://timemanagement-expedition.de/20 … riationen/“>https://timemanagement-expedition.de/2017/04/10/chronodex-anleitung-variationen/</LINK_TEXT>

die nutze ich manchmal auch analog.

ICh kann in einer Ziffernuhr noch am besten Zeit erfassen, trage auch ein analoge Ziffernuhr auf der Arbeit.

@Nelumba_Nucifera Danke für die Links. Sectograph werd ich testen. Wenn es zu kompliziert ist, lösch ich es halt wieder.

Die Seite mit den ganzen verschiedenen 24-Stunden-Vorlagen ist interessant, aber für mich zuviel zu dem Thema. Mir ist immer wichtig: leicht zu handhaben, unkompliziert - so einfach wie möglich - sonst artet es in Arbeit und Stress aus und ich seh nicht mehr durch.
Es soll das Leben ja einfacher machen, nicht komplizierter.

Es fasziniert mich aber, dass es Menschen gibt, die sich so reinknien können in ein Thema (wie die Person, die da die ganzen verschiedenen Modelle vorgestellt hat).

ich kenne das auch sehr gut, was @Dreamy zu Beginn beschrieben hat. Dieser Balanceakt zwischen Planung und Spontanität - es ist ein Drahtseilakt. Aber mir geht es zu weit, da gleich eine Zwangsstörung zu vermuten. Ich würde lieber von Vorlieben sprechen.


manchmal, ja. Und das hat gar nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob ich diese Tätigkeit mag oder nicht. Auch Verabredung mit Freund*innen können mich stressen (meistens bis sie beginnen, manchmal auch währenddessen).

Vielleicht kann ich das für mich einfach nicht verallgemeinern. Manchmal ist es mir unangenehm, nicht zu wissen, was heute noch dran ist, manchmal ist es mir unangenehm, wenn alles durchgetaktet ist. Ein Drahtseilakt eben… jeden Tag aufs Neue die heutige Balance finden und was heute gilt, kann morgen ganz anders sein…