Impulskauf Kontrolle

Hallo zusammen,
ich bin mir nicht ganz sicher ob meine Frage hier richtig ist.
Und zwar , ich (42) habe für mich festgestellt nachdem ich von 15 Jahren das Buch von Marie Kondo „Magic Cleaning“ gelesen habe, das Dinge ihren Platz brauchen. Ob es jetzt Dinge sind die in meiner Wohnung rum liegen oder in meinem Kopf rum schwirren, ganz egal , Dinge brauchen einen Platz. Der absolute Game Changer in meinem Kopf :slightly_smiling_face:
die Gedanken in meinem Kopf sind wie ein Wollknäuel wo eine Katze mit gespielt hat (aber wem erzähle ich das, wenn mich wer versteht , dann wohl die meisten die das hier lesen) . Mittlerweile schaffe ich mit Hilfe von einem Notizbuch und mit mehreren Methoden ( Bullet Journal, Eisenhower Matrix, Gtd ) meine Wollknäuel zu entwirren.
Ich möchte meinen ImpulsKäufen keine Chance mehr geben wollen, mir hilft schon sehr das aufschreiben oder erstmal in den virtuellen wie realen Einkaufswagen legen schon, um nicht sofort zu kaufen . Aber in meinem Kopf herrscht ein Riesen durcheinander was Definitionen angeht. Ob es jetzt wünsche, einfach nur haben wollen, brauch ich , will ich, brauch ich irgendwann. In meinem Kopf ist alles irgendwie gleich und muss jetzt gekauft sein.
Ein paar wissen bestimmt was ich mein. Fürs nächste Jahr hab ich mir überlegt immer erst alles aufzuschreiben was ich haben möchte, will und sie nach Wichtigkeit zu sortieren. Meine Kategorien sind Bald/Demnächst , Irgendwann ( da geht es um Dinge die ich brauche ) und Wünsche , Haben wollen,
Jetzt zu meinem Durcheinander…
Was ist der Unterschied zwischen

  • Wünsche
  • haben wollen
    Wie unterscheidet ihr diese beiden Dinge !?

Ich danke dir das du bis hier her gelesen hast :+1: und freue mich auf deine Meinung/eure Meinung :slightly_smiling_face:

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Hey du, ist noch zu früh für mich zum denken, daher hat das der Bot für mich mal beantwortet;-)

Es bedeutet, dass jemand bestimmte Dinge oder Zustände in seinem Leben wünscht.

"Haben wollen" drückt den Wunsch aus, im Besitz von etwas zu sein. Es bezieht sich auf das Verlangen, etwas zu besitzen oder zu haben.

Insgesamt bezieht sich „Wünsche haben“ auf allgemeine Wünsche oder Ziele, während „haben wollen“ spezifischer auf den Wunsch nach dem Besitz bestimmter Dinge hinweist.

So würde icb es tatsächlich auch definieren.

Den Unterschied macht an der Stelle das Bedürfnis was dahintersteckt so vermute ich.

ich denke dass auch tatsächlich ein Wunsch etwas ist, was durchaus auch in den Rahmen der Utopie fallen kann zum Beispiel ich wünsche mir eine Insel im Pazifik, wohingegen etwas haben wollen eher ein Stück weit auch eine Gier ausdrückt

Es könnte Tatsächlich sein, dass auch als Motivation dahinter Neid steht weil ein anderer das hat oder weil die Werbung es suggeriert dass man es unbedingt braucht und und und…
also liegt jedem wunsch oder haben wollen immer ein Bedürfnis zugrunde was es für sich selbst zu definieren gilt mMn

Falls mir noch was einfällt schreib ich nochmal;-)

Liebe Grüße + schönen Sonntag wünsche ich dir!

Oh, ganz blödes Thema, da bin ich selber überhaupt nicht gut drin. :grin:

Das hilft mir auch, im realen Supermarkt benutze ich ein Einkaufszettel, damit ich schnell durch komme wegen Reizüberflutung etc.

Ich versuche mittlerweile, den maximalen nutzen zu ermitteln und kauf mir das was ich am meisten gebrauchen kann, aus der großen Auswahl, die ich z.B. im Online Warenkorb dann habe. :grin:

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Mein spontaner erster Gedanke war, dass es keinen Unterschied gibt zwischen wünschen und haben wollen. Nachdem ich Leas Antwort gelesen habe, würde ich auch sagen, dass wünschen nicht so konkret ist und mehr in der Zukunft liegt, während haben wollen stärker ist und irgendwie aktueller.

Bei online Einkäufen mache ich es auch oft so, dass ich Dinge erst mal auf den Merkzettel lege oder in den Einkaufswagen und dann noch etwas drüber nachdenke. Einkaufswagen hat bei vielen Firmen den Nachteil (oder Vorteile?), dass der Einkaufswagen irgendwann wieder leer ist und man von vorne anfängt. Wenn man dann noch etwas länger drüber nachdenkt, erübrigt sich die Frage manchmal, da der Artikel ausverkauft ist. Aber generell neige ich leider zu Impulskäufen und kann schlecht widerstehen, wenn ich etwas schönes sehe. Das ruft dann ganz laut „Kauf mich!“ :smiling_face: Dafür mache ich mir dann bei etwas größeren Anschaffungen viel zu viele Gedanken und recherchiere stundenlang im Internet.

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Wenn du das schaffst und nicht impulsiv vorher kaufst, bist du meine Heldin und ich möchte bitte bei dir in die Lehre gehen. Ich besitze dafür einfach zu wenig Impulskontrolle, vor allem in stressigen Phasen.:see_no_evil: Ich schaffe maximal einen temporären Aufschub und ganz selten vergisst mein Siebhirn es dann. Aber meistens kann ich mir ausgerechnet Dinge, die ich haben möchte, wunderbar und super detailliert merken.:roll_eyes:

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Ich habe grade einiges im Einkaufswagen liegen :blush: Aber ich brauche wirklich eine Regenjacke oder einen -mantel für den Winter, da ich bei jedem Wetter Rad fahre - außer bei Glatteis.

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Hallo @liManee erstens :heart: Willkommen, zweitens einerseits hasse ich das Thema, andererseits liebe ich es, bescheuert?, ja ich fürchte schon. :crazy_face:
Ich kenne Dein Problem, ich glaube ich darf heute offen und ehrlich zugeben das ich mal kaufsüchtig war.
Angefangen hatte das bei mir persönlich, wenn ich ganz ehrlich bin, vor allem in der Zeit als ich Mutter wurde.
Einerseits weil ich dann einen EXTREMEN „Nestbau Instinkt“ hatte, kein Witz!, für meine Kinder wollte ich immer nur das BESTE, heisst Spielzeug, Klamotten, bis zu Möbeln, Geräten, ganz zu schweigen vom Essen.
Ausserdem war ich davon „besessen“ das ich anderen „vorführen“ müsste wie perfekt unser Haushalt sei.
Und natürlich gehörte dazu auch, dass ich als MUTTER immer dachte das ich aussehen müsste wie die Frauen aus dem Film „die Frauen aus Stepford“.
Heisst IMMER gut gekleidet, perfekte Frisur, täglich geschminkt, IMMER lächelnd, IMMER „happy“ und zufrieden, IMMER dankbar für mein Mutter Glück, IMMER dankbar das mich trotz meiner niederen Herkunft ein Herr Doktor auserwählt hatte, IMMER bereit dazu um auf alles zu verzichten was ich persönlich mag, was mir persönlich irgendwie mal wichtig war, und das alles zum Wohle der Familie.
Klar, kann man jetzt sagen „selber Schuld, niemand hat dich dazu gezwungen“, aber sooo einfach ist es nicht.
Aber egal, bevor ich jetzt noch weiter abschweife, wollte ich höchstens anmerken, dass ich persönlich „glaube“, dass es sich bei der Kaufsucht darum handelt etwas „kompensieren“ zu wollen, dass man Quasi probiert sich selbst für seine Arbeit die man in die Familie steckt selbst zu belohnen, denn meistens kriegt man ja von der Familie nicht wirklich etwas zurück.
Alles was man als Mutter für die Familie macht wird als „normal“ angesehen, als etwas was „selbstverständlich“ ist, als etwas was man NICHT" wert zu schätzen" braucht, denn eine Mutter ist ja einfach nur dazu da das sie all das kann und organisiert was der Rest der Familie eben NICHT kann.
Und dafür bekommt sie Kost und Logie, und das muss ja für eine Mutter aus der Sicht der meisten Menschen ausreichend sein, wäre ja noch schöner, wenn eine Mutter für ihr „bisschen Arbeit“ auch noch sowas wie Lob oder Anerkennung einfordern würde.
Wie auch immer, in MEINEM Fall hatte MEINE Kaufsucht auf jeden Fall damit zu tun das ich die einzige war die sich auf diese Art selbst für ihre Arbeit belohnte, denn von anderen kam ja nichts.
Also was macht man?, man kauft sich den Blumenstrauss zum Hochzeitstag selbst, man gönnt sich mal neue Klamotten, gestaltet die Wohnung wieder mal um, kauft sich die extra teuere Body Lotion.
Von meinen Kindern hätte und habe ich sowas NIE erwartet, aber von den erwachsenen schon, vor allem von meinem Exmann, aber da kam leider NIE etwas, höchstens Kritik, Nörgelei und vor allem „Besser Wisserei“, sollte er aber mal meine Arbeit übernehmen, dann ging es NIE lange bis er hoffnungslos überfordert war, und so ist es selbst noch heute.
Aber okay, zu den Massnahmen die ich dann mit der Zeit lernte gegen die Kaufsucht zu unternehmen, dazu schreibe ich dann später noch mal was. :wink:
Jedenfalls geht es bei der Kaufsucht glaube ich darum das man etwas kompensieren möchte, dass man sich selbst belohnen möchte, dass man merkt das einem das Kaufen sich ein gutes Gefühl vermittelt.
In meinem Fall war da aber auch zusätzlich noch das ich ein „Aufhol Bedürfnis“ hatte, dass ich mir Sachen leisten konnte die ich früher nie hatte, da ich aus ärmlichen Familien Verhältnissen stamme.
Keine Ahnung, jedenfalls ist das ganze kein leichtes Thema.

Was mir seit meiner Scheidung gut tut?, mein Partner den ich in meinem späten Alter noch gefunden habe, er sagt mir immer wieder was für ein … mein Exmann sein muss, hätte er mich schon früher kennengelernt, dann wüsste er mich und alles was ich täglich mache erstens zu schätzen, und wäre zweitens einfach nur dankbar dafür so eine gute Frau wie mich in seinem Leben gefunden zu haben.
Das zwischen meinem Schatz und mir ist glaube ich das was sich wahre Liebe nennt, basierend auf Akzeptanz, Respekt und ehrlichen Gefühlen, und deshalb werden wir zwei auch zusammen bleiben bis wir uralt und vielleicht irgendwann zahnlos sind. :smiling_face_with_three_hearts:

Danke allen für eure Antworten, ich komme gerade aus dem Krankenhaus und brauch noch ein paar Tage zur Erholung und werde mich in Ruhe und freien Kopf mir noch mal alle antworten durchlesen …