Inneres Sprechen - innere Bilder

@Sally12 ich glaube fast, dass das so bleiben wird und man da nicht raus kommt. Ich denke eher die Arbeit besteht hier in der Akzeptanz, dass das einfach so ist und durch das Akzeptieren wird dann der Stress, dass es so ist weniger und bei äußerem Stress wenn das innerer hören, sehen, riechen, fühlen überhand nimmt, wird es wahrscheinlich immer nervig bleiben. So das ein weiterer Schritt die Arbeit an der Reduktion der äußeren Stressoren ist. Allerdings muss ich zugeben, dass ich selbst noch weit von einer Besserung entfernt bin. In der Theorie bin ich aber oft recht gut :joy:.

Ps: ein weiteres Phänomen ist, dass ich häufig Wörter groß schreibe, die ich besonders bedeutend in einem Satz finde. Ich würde sagen, so was wie ein Emotionsschreiber. Ich muss sehr darauf achten, richtig zu schreiben. Obwohl ich eigentlich oft weiß, wie die Wörter eigentlich geschrieben werden. Nur häufig haben Adjektive und Verben dann in meinem Kopf gestalt und Form, sie schmecken, riechen und fühlen sich an und ich denke daher bekommen sie die große Bedeutung und ich schreibe sie groß. Meine Rechtschreibung ist generell nicht gut aber das Beschriebene ein Teil des „Problems“, denke ich.

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Hallo Una und Sally,
ich antworte Euch jetzt einfach zusammen, weil ich denke, Ihr erlebt beide das innere Kopfkino ähnlich und manchmal belastend.
Mit Tipps ist das so ne Sache, gute Ratschläge gibts an allen Ecken, nurnutzen sie nix, wenn wie sie nicht umsetzen können. Bei Stress kennt das jeder: Tief durchatmen, bis 10 zählen. Wäre schön, wenn das klappte und wir die nötige Disziplin aufbringen könnten!
Vielleicht versucht Ihr es mal mit der Meditation, der ältesten Technik, wozuich auch das Gebet rechne, das Chaos im Kopf ein wenig besser kontrollieren zu lernen. Ist natürlich mit ADHS ne extra Herausforderung abereinen Versuch wert. Die einfchste Meditation: Stell jeden Morgen und/oder Abend(!) deinen Smarytimer auf 5 oder 10 Min., setz dich gerade auf nen Stuhl ohne Anlehnen, Hände auf die Knie, schließ dieAugen und fokussier dich auf das Auf und Ab der Atembewegung. Natürlich schweifen die Gedanken und das Kopfgezwitscher ständig ab.Der Witz: führe deine Aufmerksaket immer wieder gelassen zurück auf die Atmung auch wenn du anfangs nur Augenblicke bei ihr bleiben kannst! Das Wichtigste ist, dass du dir die Abschweifungen nicht übel nimmst. So lernst du zweierlei: dich schrittweise länger zu fokussieren und dir Abschweifungen zu „verzeihen“.
Wichtig ist natürlch das regelmäßige Üben, damit sich allmählich eie Kopfberuhigung ergibt.
Probiert es malund schreibt mir, was Ihr dabei erlebt. Ich bin seehr gespannt, habe selber auch vor kurzem begonnen.
Euer Fritz

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Hallo Una und Fritz, lieben Dank für die Tipps! Das mit der Meditation werde ich heute Abend ausprobieren. Aber klar, ich denke auch und weiß auch, dass ich die äußeren Stressoren eigentlich reduzieren müsste. Nur so einfach geht es nicht. Mit pflegebedürftigem Vater, Tochter und Mann mit ASS… Bleibt halt viel bei mir hängen von den Dingen, die man nicht mal eben ändern kann. Da hätte ich im Fall meiner Eltern früher abbiegen müssen. Ich versuche, den Stress zu reduzieren und lese zu dem Thema viel. Aber von außen kommt immer was neues nach. Und dann fühle ich mich unfähig, weil ich das Reduzieren eben nicht schaffe. Aufgeben tu ich nicht. Ihr auch nicht!!

Ich habe mir mal den spass erlaubt meine Kommentatoren zu zählen , da jeder eine andere tonlage hat schaffe ich es an schlimmen Tagen auf bis zu 30, leider meinen die Damen auch gerne alle gleichzeitig zu quatschen / singen / zählen und vor allem dokumentieren und Urteilen.

So richtig hab ich nicht verstanden, was du sagn willst. Natürlch kommen bei vielen Stimmen viele verschiedene Meinungen zusammen - aber das ist doch eigentlich ein Reichtum. Oder erle
bst dudas negativ, verwirrt es dich?
Das du in einerschwierigen Situatin lebst, ist ja offnsichtlich. Das machtauch ein wenig hilflos, was die wohlfeilen Ratschläge angeht… Aber das wichtigste ist dochimmer wieder, nicht den Lebensmut zu verlieren. Und darin möchten dich die vielen Stimmen bestärken, oder?
Es grüßt dich
Fritz

Hallo Una,

das erinnert mich an Synästhesie.

Das wurde mir schon mal gesagt, dann habe ich das auch nachgelesen. Aber ich glaube bei mir sind das eher Assoziationen, die einfach sehr schnell sind.

Nunja das kann man sehen wie man will , den leider sind viele der stimmen nicht wirklich freundlich , dh sie sagen mir was ich mal wieder NICHT geschafft habe oder Nicht erledigen konnte …Sie sind sehr Urteilend und da ich eh unter einem sehr geringen selbstwert leide aufgrund meinen Psychischen Problem ( ADS ist nur ein kleiner Teil des Dramas) kann es sehr Anstrengend sein … Die Kreativen , außerhalb der Box denkenden ( welche leider nicht immer da sind ) weiss ich sehr zu schätzen , denn diese haben mir schon echt tolle Kreationen verschafft oder auch lösungen auf meist Handwekliche Probleme gegeben .

Keine Sorge , den lebensmut habe ich trotz Schweren Depressionen , einer Scheiss Kindheit und einem sehr Unschönen Erwachsenen leben nie verloren …
Aufgeben ist keine Option , aber schwächeln darf jeder mal

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Klar die negativen Stimmen „du schaffst das nicht“ sind ein dickes Problem, das wohl die eisten kennen. Beimir ist das ein ständiges Schwanken zwischen Größenphantasien und dem Gegenteil. Mein Therapeut meint, das sind unterschiedliche Teile von mir, die es gilt ich bewusst zu machen und sie so besser beherrschen zu können. ChatGPT gibt folgnde Erklärung der Teile-Arbeit:

"Teile-Arbeit in der kognitiven Verhaltenstherapie bezieht sich auf das Erkennen und Verstehen unterschiedlicher Persönlichkeitsanteile, die oft im Konflikt stehen können, wie z. B. ein ängstlicher und ein mutiger Teil. Diese Anteile werden bewusst wahrgenommen und reflektiert, um dysfunktionale Denkmuster zu verändern und innere Konflikte zu lösen. Ziel ist es, ein harmonischeres Selbstbild und eine konstruktive Selbststeuerung zu fördern.

Ich weiß nicht. ob du viel damit anfangen kannst.
Versuch mal wenn dukeinen Therapeuten hast, mit ChatGPT über deine Teile = inneren Stimmen ins Gespräch zu kommen. Natürlich darf man nicht zuviel erwarten, aber so ein Gespräch macht auf jeden Fall Spass (vielleicht nicht das richtige Wort…) ChatGPT kostet nix und ist schnell aufs Smartphon geladen, wenn du dir bei Open AI ein Konto anlegst.
Gute Nacht für heute
Fritz

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Ich möchte aber eine Warnung vor KI Chatbots hinzufügen: Denk immer daran, dassdir kein fühlender Mensch antwortet, sondern ein kluger Papagei mit großem Wortschatz und Fachwissen.
Gerade wenn man einsam ist, betehtdie Gefahr, dass man diese Großen Sprachmodelle vermenschlicht und als Ersatz für gute Freunde wahrnimmt - um am Ende nur noch einsamer zu sein. Ausserdem kommen mmermal wieder falsche Antworten.

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