Ins Nichts starren...

Also ich nenne das ja bei mir persönlich immer sehr liebevoll einfach „ins Nichts glotzen“, ja das ist schon ein ganz spezieller Zustand, ich bezeichne diesen Zustand auch gerne als „geistigen Schwebezustand“, bin dann total losgelöst von der Erde irgendwie. :joy:

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Ich hab mir das immer erklärt mit diesen Thesen zur Struktur männlicher Gehirne. Männer haben wohl angeblich einen Bereich der für ‚Nichts‘ zuständig ist. Ist aber eine veraltete Theorie aus den 2000ern.

Das schlägt den Bogen wieder zu „Männer die auf Ziegen starren“ :+1:

Und es ist nicht geschlechtsspezifisch, oder habe ich ein Männerhirn? :face_with_raised_eyebrow:
Ich mache das auch und werde grillig, wenn ich unterbrochen werde. Ist das mit ADHS gekoppelt? Ich dachte, dass machen alle Menschen mehr oder weniger.

Ansonsten muss das mit in den Erhebungsbogen:
Starren Sie Löcher in die Luft und halten Sie dabei Ihre Gedanken an?

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Ich denke, wir machen es mehr und die Neurotypischen weniger. :wink:

Und es gibt vielleicht auch ein Unterschied zwischen ADSlern und ADHSler, da die ADSler/-innen ja eher zum Tagträumen neigen.

Bei diesem Thema kommen mir immer Erzählungen über meinen verstorbenen Vater in den Sinn.
Er war ein absoluter Workaholic und hatte die Angewohnheit, sich im allergrößten Stress und Zeitdruck ins Auto zu setzen, die Schwarzwaldhochstrasse hochzudüsen, nur um das Panorama zu genießen. Meine Verwandtschaft müttelicherseits wundert sich bis heute.

Aber ich kann es sehr gut verstehen. Die ADHSlerin in mir macht das genauso, um kurz innezuhalten und wieder etwas Kraft zu tanken und runter zu kommen, damit ich dann mit meiner Arbeit fortfahren kann.

Die ADSlerin in mir nutzt diesen Break, um mich aus der Situation und ganz woanders hinzubeamen und nutzt dieses Einfallstor nicht selten, um mich dann ganz den Tagträumereien hinzugeben.

Mein ehemaliger Chef hat mich dann häufig sogar gefragt, wo ich denn gerade sei. :wink:

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Wie meinst du grillig? Also ich bin nicht wirklich im nichts wenn ich das mache, das ist mehr so wie aktiv entspannen. Blatt im Wind Style. Ich krieg auch alles um mich rum mit, aber es reizt mich dann nur minder. Besonders gut ging das früher immer beim Auto fahren. Ich hab dann immer gewechselt zwischen Regentropfen-die-vom-Fahrtwind-auf-der-Scheibe-langziehen-beobachten und Zen Modus. Meine Eltern haben dann immer gemeint ich schlafe, haben extra leise geredet.

@Fomoshlo
Grillig, also gereizt bin ich nur dann, wenn jemand aktiv mein Starren unterbricht. Das macht mein Partner oft, weil es mir wohl regelmäßig beim essen passiert. Er neigt sich in meine Blickschneise des Starrens :exploding_head:

@Andromache ich wurde natürlich auch schon in der Schule von diversen Lehrern* darauf angesprochen wenn ich auf meinem Stühlchen wie ein Sack Kartoffeln in total entspannter Haltung sass, so wie daheim auf dem Sofa und mein Blick leicht nach oben gerichtet in unendliche Weiten schweifte und ich dabei wirklich nichts mehr um mich herum sah oder hörte, alles total ausblenden konnte.
Und ich war immer der Meinung ich könnte nicht meditieren, dabei konnte ich das in Wahrheit also schon als Kind, mich selbst in einen Zustand totaler Entspanntheit zu versetzen, ohne das mir das eigentlich jemals bewusst war, erst jetzt wenn ich genauer darüber nachdenke.

Und ja, Auto fahren hat auf mich auch was entspannendes, also kommt natürlich darauf wo und so, und natürlich bin ich trotzdem dann total auf den Verkehr konzentriert, ich bin sowieso eine sehr konzentrierte Autofahrerin, ich könnte mir das nie verzeihen wenn andere durch mich zu Schaden kämen, deshalb „träume“ ich nie am Steuer oder sowas, aber ich geniesse die Landschaft, vielleicht gute Musik, je nach Stimmung, aber auf jeden Fall macht es mir Spass.

Früher haben wir an unseren freien Wochenenden gerne so Spritztouren über diverse Passstrassen gemacht, oder sind zum wandern in die Alpen gefahren, dass waren schöne Zeiten, viele gute Erinnerungen.
Aber heute fahre ich lieber mit dem Zug, der Umwelt zuliebe und auch weil ich heute nicht mehr gerne weite Strecken mit dem Auto fahre, in letzter Zeit denke ich sogar immer öfters darüber nach wie lange ich noch Auto fahren will, aber anderes Thema, von dem her genug davon. :wink::sweat_smile::joy:

Während du Auto gefahren bist, haben deine Eltern gedacht, dass du schlafen würdest und waren deswegen extra leise, um dich nicht zu wecken, oder was? Also, ich wäre dabei alles andere, aber nicht leise :adxs_lol:

Was soll drin sein, Vakuum? So ein Bereich will ich auch.

Hm jedenfalls glaube ich persönlich das dass „ins Nichts starren“ nichts geschlechtsspezifisches ist, sondern einfach nur etwas menschliches, und entweder man macht es oder man macht es nicht.

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Also all die Sachen für die es nicht schon eine Rubrik gibt, kommen dann erstmal in die Nichts-Rubrik

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Kannst meinen haben. Allerdings ist der nicht immer leer. Da landet der ganze Krimskrams drinne, den ich mir eigentlich merken müsste, aber irgendwie keine Lust drauf habe. Ich find dann auch nix davon wieder.

Ca. alle 2 Wochen kommt dann die große Vakuumpumpe und saugt das Zeug raus :wink:

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So einen habe ich auch.

Servus!

Der Titel ist falsch. Es geht nicht um

„Männer die ins Nichts starren.“

sondern um

„Männer die nachdenken.“

Das ist nicht deshalb wichtig, weil es so selten wäre, sondern wegen der Sache an sich.

Es geht also um Männer die nachdenken, genau gesagt um Männer, die mit dem Kopf nachdenken. Also hier, im Fall des geschilderten Phänomens, geht es um Männer die mit dem Kopf nachdenken.

Um eine größtmögliche Effizienz beim Nachdenken zu erreichen, reduziert mann (und auch frau) alle unnötigen Funktionen und Tätigkeiten, z. B. das Herumschauen in der Weltgeschichte, damit möglichst viel Energie dem Hirn zur Verfügung steht.

Ja und manche klappen dazu die Augendeckel runter und lassen sie während der Intensivdenkerei zu, manche sparen sich das Runterklappen und deaktivieren einfach das bewusste Schauen.

Zur Fragestellung, in der ich das Wichtige hervorgehoben habe,

kann man also zweifelsfrei festhalten, dass alles O.K. mit dir ist. Zumindest bezüglich Goaßgschau.

Den Begriff Goaßgschau hob i eahlich gsogt gor ned auf da Pfanna ghabt. Ma leant nia aus.

F

Also ich persönlich lasse dabei die Augen weit offen und starre dabei ins leere, oder auch weit entfernte Galaxien?.
Keine Ahnung jedenfalls starre ich und das ist doch die Hauptsache, oder nicht?. :joy:

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Genau! Männer denken anders als wir Menschen! :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Ich habe vor ein paar Wochen beim random lesen etwas sehr Interessantes dazu gefunden.

Es gibt eine alte Meditationstechnik, bei der man mit geöffneten Augen meditiert und ins Nichts schaut.

Wen es interessiert, der gibt bei Google folgendes ein: die Tafeln von Chartres.

Dabei „schielt“ man so auf blaue und rote geometrische Formen, dass der Blick sich vor dem Bild kreuzt.

Wenn man es richtig macht, dann entsteht in der Mitte eine dritte Form in lila und man meditiert.

Für mich ist das bislang die beste Art, Ruhe in meinen Kopf zu bekommen.

Und das Beste: völlig kostenlos.

Die Bücher dazu sind nicht so gut, braucht man sich nicht zu kaufen.