Interviewpartner*innen für Studie gesucht- zum Thema ADHS und Berufsbiografie

Hallo zusammen,

seit meinem Bundesfreiwilligendiest und meinem damit ersten Berührungspunkt mit der Diagnose ADHS interessiere ich mich sehr für diese Thematik. Ich studiere nun im Master Soziologie und möchte gerne meine Masterarbeit über das Thema ADHS schreiben, allerdings suche ich hierzu noch dringend Interviewpartner*innen.

Innerhalb meiner Arbeit möchte ich untersuchen, inwiefern sich die Diagnose „ADHS“ sich auf die Berufsbiografien von Betroffenen auswirkt und welche Faktoren für eine berufliche Zufriedenheit ausschlaggebend sind.
Hierzu möchte ich gerne qualitative Einzelinterviews (wsl. per Zoom oder Telefon - oder je nach Wohnort vielleicht auch persönlich möglich) führen. Die Einzelinterviews werden voraussichtlich zwischen 45 und 90 Minuten dauern.
Wenn jemand Lust und Zeit hat mir etwas hierzu zu erzählen, würde ich mich total freuen und es würde mir sehr weiterhelfen.
Vielleicht kennt auch jemand, jemanden … :wink:
Bei Interesse oder Nachfragen schreibt mir gerne unter der Mailadresse:
t.schraub@campus.lmu.de

LG!

Hallo,
Das klingt doch sehr interessant - ich bin mir sicher, du wirst einige Anfragen bekommen!
Krumme Biografien gibts hier in rauhen Mengen… also bring ausreichend Zeit mit :mrgreen:

LG, Anna

@ThSch ich finde das klingt interessant - allerdings mag ich sowas nicht am Telefon besprechen (und wenn ich die Leute nicht kenne sowieso nicht persönlich). Aber via Mail oder PN wäre das für mich durchaus denkbar.

Lg, Daydreamer

@Daydreamer
Dein Anliegen ist in jedem Fall berechtigt.

Aber vielleicht hilft Dir folgende Betrachtung als Entscheidungfindung:

In der Arbeit, also im Endprodukt, kommst du in dem Maß persönlich nicht mehr vor.
Aus Dir wird ja ein „Fall“.
Die Aufzeichnung des Interviews wird transkribiert (abgetippt) und anonymisiert, die Aufzeichnung muss DSGVO-konform abgespeichert und nach einem halben Jahr gelöscht werden.
<LINK_TEXT text=„https://www.forschungsdaten-bildung.de/ … t-nr-1.pdf“>https://www.forschungsdaten-bildung.de/files/fdb-informiert-nr-1.pdf</LINK_TEXT>

Die Transkription wird der Arbeit zur Bewertung angehängt. Diese Texte fallen unter Forschungsdaten und werden nicht veröffentlicht (bleiben evtl. an einem „Korrekturexemplar“, das dann im Uni-Archiv landet).
Die Veröffentlichung dieser Daten würde auch gegen das Persönlichkeitsrecht verstoßen.

In der Arbeit selbst verbleiben nur (anonymisierte) Zitate, auf die man sich bezieht - meist wenige, als Beispiel. Im Anhang, in der Auswertung, ist der Text dann schon „zerlegt“ und rekombiniert und auch nicht mehr ohne Weiteres zusammenzufügen. Du würdest Dich vielleicht darin erkennen, aber andere schon nicht mehr.

Das ist ja ein Abstraktionsvorgang:
Im Interview, das bist noch „Du“.
In der Transkription bist Du schon anonymisiert
Im Anhang bist Du ein „Fall“, ab da ist nur noch das von „Dir“ vorhanden, was im Kontext nötig ist.

<LINK_TEXT text=„https://www.scribbr.de/methodik/qualita … forschung/“>Qualitative und quantitative Forschung im Vergleich</LINK_TEXT>

Ich habe mich gemeldet, weil ich das spannend finde. Das ist eine schöne Gelegenheit, sich selbst in manchen Dingen auf die Spur zu kommen… und spannende Biografien haben wir ja!

Edit: hier <LINK_TEXT text=„https://www.deutsch-am-arbeitsplatz.de/ … iption.pdf“>https://www.deutsch-am-arbeitsplatz.de/fileadmin/user_upload/Bachelorarbeit_Goiginger_geb._Krause_Hamann_ohne_Transkription.pdf</LINK_TEXT> ein schnell gegoogeltes Beispiel, wie sowas nachher aussieht (s. Anhang), wobei das eine Bachelorarbeit ist, da muss noch mehr „erklärt“ werden.

@Hibbelanna darum geht es mir nicht. ThSch hat geschrieben, dass man entweder telefonisch oder persönlich das machen kann. Das würde aber bedeuten, ich müsste einer wildfremden Person meine Daten geben. Und das möchte ich einfach nicht

Niemand zwingt Dich… wo ist das Problem?

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@Daydreamer Das kann ich schon verstehen.

Aber andererseits - würde ich eine Masterarbeit schreiben und dafür ausführliche Interviews verwenden, würde ich auch die Personen die dahinter stecken verifizieren wollen (ohne sie in der Arbeit selbst zu benennen selbstverständlich). Das gehört zur Sorgfalt einfach dazu, anonym bleibende Leute im Internet könnten einem sonstwas erzählen und ihre Identität und ihren Lebensweg von vorne bis hinten erfinden. Man weiß unter Umständen nicht einmal, ob es sich um verschiedene Personen oder dieselbe mit verschiedenen Identitäten handelt.

Anders ist es bei einer statistischen Untersuchung, also wenn man einen Fragebogen macht und hinterher sagt, soundsoviel Prozent haben dies und soundsoviel Prozent haben das geantwortet. Dann braucht man natürlich mindestens ein paar Dutzend Teilnehmer, aber die können dann auch anonym bleiben.

hey ThSch
gerne helf ich dir bei deiner Masterarbeit, ich denke ich habe eine recht interessante und funktionierende Biografie, die vielleicht son bisschen aus dem klassischen Rahmen fällt, bei der das ADHS trotzdem sichtbar ist.

liebe Grüße

Fabian

@fab97 Da diese Anfrage schon etwas her ist, kann es gut sein, dass @ThSch keine Interviewpartner mehr sucht bzw dein Angebot gar nicht mitbekommt, da er in der letzten Zeit hier nicht mehr online war.
Wir werden es sehen, oder eben nicht… :wink:

Ich sag trotzdem schonmal Danke, dass du helfen wolltest :stuck_out_tongue:

Liebe Grüße :winken