Bei Dir, liebe @allmighty, bin ich echt erstaunt, dass es so kam…
Ob es vielleicht auch sinnvoll sein könnte, sich in ganz allmählichen 5mg-Schritten ganz langsam runter zu bringen?
Einfach alles komplett wegzulassen, und dann von Null wieder auf so eine hohe Dosis zu gehen, das erscheint mir grade bei so einem Problem besonders ungünstig.
Denn dann hat man ja noch weniger Sensibilität für Abstufungen…
Grade bei den hohen Dosen stelle ich mir eher so eine Überlappungsproblematik vor… dass man eigentlich allmählich überdosiert war und sich deshalb unwohl fühlte.
Wir erleben ja hier öfters diese gewisse Unsichrheit, die Überdosierung von der Unterdosierung zu unterscheiden.
Wenn man dann dem Arzt sagt, da stimmt irgendwas nicht, dann weiß der Arzt in so einer Situation ohne eigene Erfahrung wahrscheinlich auch nicht richtig was zu sagen.
Vor drei Wochen habe ich ja ausversehen, als ich meine 2. Dosis nehmen wollte und nichts vorab Angemischtes mehr übrig hatte, die 30mg-Kapsel Elvanse nicht in die abgemessenen 30ml Wasser geleert, sondern eingenommen, weil ich am Telefon in der Warteschleife für einen Arzt war, und ich just in diesem kritischen Moment drankam.
Da hatte ich also morgens 15mg genommen und mittags statt 10mg, Wahnsinn, 30mg … also 45mg an einem Tag…
Es war ziemlicher Mist, ich war den ganzen Nachmittag in einem totalen Tunnel drin, kriegte kaum was auf die Reihe, mir war schwummrig, leicht schwindlig. Dann wurde ich spätnachmittags auf einmal sehr müde, und dann war der Abend wiede besse, einfach sehr klar und ich fand überhaupt nicht ins Bett.
Am nächsten Tag hatte ich morgens trotz Schlafmangels ein vergleichsweise fittes, waches Gefühl.
Ich dachte schon, dass Elvanse wahrscheinlich noch in mir wirkt und nahm morgens statt 15 nur 10mg und fühlte mich „drüber“. Mittags dachte ich, dass die Überlappung bald nachlassen würde und nahm - etwas später als sonst - die 2. Dosis und nur 7,5mg … und wieder war ich überdosiert.
Am Tag darauf dachte ich, könnte ich ja nun wirklich wieder 15-10 einnehmen… aber dabei hatte ich auch wieder das Gefühl von leichtem Unwohlsein - also schon wieder überdosiert.
Ich will nicht unterstellen, dass das bei Dir und anderen, die eine Toleranz entwickelt haben, auf jeden Fall so sein muss, dass es von diesem unspürbar vorhandenen Restpegel hervorgerufen wird.
Aber vielleicht könnte man das Konzept mal im Hinterkopf behalten, ob es nicht Dich irgendwie damit zu tun haben könnte.
Wenn es so wäre, wäre meiner Meinung nach ein schleichendes zurückfahren der Dosis ein sinnvollerer Weg, als partout auf so einer hohen Dosis zu bleiben und sich dann jedes Wochenende so eine Achterbahnfahrt zu geben.
Wenn man feststellt, dass man tatsächlich auch nur mit 5mg weniger nach einer Woche ernsthaft nicht happy ist oder vielleicht noch um weitere 5mg runter gegangen ist und es nicht geht, dann wäre das erst der Beweis einer echten Toleranzentwucklung.