Ich Sorge mich um meinen Partner, er hat eigentlivh alles
Einen Job in dem er gut verdient,einen Partner der ihn unterstützt wo es möglich jedoch vorallem nötig ist, eine eigene Wohnung und seinen Hobbys kann er auch nachgehen.
Jedoch spricht er in letzter Zeit wieder häufiger drüber das es sich für ihn anfühlt als wäre er im Stillstand und würde auf einer Stelle treten und das kann ich nicht nachvollziehen, weil Routine ist doch z.B. waa fällig normales und außerdem ist unser Gesellschaftsystem ja nun mal so aufgebaut das man 45 Jahre lang routiniert das gleiche tut, Montag bis Freitag.
Vielleicht ist das der Grund, warum ADHS und das Gesellschaftssystem manchmal nur mit viel Mühe kompatibel sind: wie „das Runde muss in das Eckige“.
Ich bin gespannt, ob mit dieser allgemeinen Überschrift viel Rücklauf kommt. Vielleicht ist es die perfekte Clickbait-Strategie für neugierige ADHSler. Bei mir hat es funktioniert. Ich überspringe die „Mein Partner und ich…“-Threads meistens.
Hat der Partner selbst eine Idee, was er gern machen würde?
Neue Hobbies? Spannenden Urlaub? Neue Lebensziele?
Nicht wirklich ernst gemeint:
Ich kann Kinder empfehlen. Die bringen immer neue und teileweise sehr überraschend Herausforderungen ins Leben und bringen einen dazu die eigenen Grenzen zu sprengen. Man ist natürlich sehr fremdbestimmt, man kann keinen Pausenknopf drücken und hat sehr viel Verantwortung jede Minute des Tages.
Kinder als Lösung… nur um irgendwann zu verstehen dass dies nicht die Lösung war und zum gleichen Problem zurück zu kehren. Ich kenne Paare die es 3x versucht haben mit Kindern als Lösung. Am Ende waren es vier Kinder und die Scheidung greifbar.
Klingt alles nach einer Quarter-/Midlife-Crisis. Das wäre mein Ansatz.
Hetero-Ansätze sind nur bedingt hilfreich, ist das Leben doch komplett anders: Gesellschaftliche Erwartungen und Normen der Heteros ans schwule Leben greifen nicht.
Leider maskieren viele schwule Männer und passen sich dem System an, leben weiterhin unauthentisch, auch wenn sie das Closet theoretisch verlassen haben. Es gibt auch nicht so viele Vorbilder leider dank Nazis, Paragraf 175 und AIDS-Epidemie. Das Vorbild von Vater+Mutter funktioniert halt nicht und man muss sich selbst erfinden.
Am Ende muss man als schwuler Mann realisieren, welche Freiheiten man hat: Hetero-Konventionen können einem egal sein, stattdessen Freiheit und Lebensfreude wenn man es will. Dazu gehört auch aus gewohnten Mustern auszubrechen.
Checken Heteros alles eher weniger, dank deren wahrgenommenen Weltbild bzw. finden es verwirrend.
Das war von mir doch nur ein Spaßvorschlag. Hab doch geschrieben, es ist nicht ernst gemeint.
Außerdem keine Lösung für Beziehungsprobleme, sondern um große Aufgaben/Verantwortung/ständige Veränderung für sich persönlich ins Leben zu holen. Ich finde mit Kindern wird es nicht langweilig, ob man will oder nicht. Ob man Verantwortung für ein Kind übernehmen will, muss man unabhängig vom Partner entscheiden. Eine Scheidung ist auch kein Weltuntergang, wenn es nicht mehr passt, dann passt es nicht und ist der bessere Weg für alle Beteiligten.