Hallo.
Ich bin neu hier und auf das Forum gestoßen weil ich früher mal eine ADHS-Diagnose bekommen habe, dann aber umgezogen bin auch paar Probleme mit der Medikation hatte, die Psychiaterin dann weg war und ich hier erst einen gefunden hab der es nochmal ganz von vorne in der Klinik testen wollte, was ich damals nicht wollte. Kam mit dem auch nicht klar.
Dann wurde das ganze nicht mehr beachtet bzw. auch ignoriert von Hausärztin und später auch Psychiater.
Hatte dann wieder Probleme mit Chefs und Ängsten (wehre mich leider nie wirklich) und Depressionen.
Jedoch brachte mir damals die Verhaltenstherapie leider nicht viel auch wenn ich gern hingegangen bin. Immer wieder überwältigen mich Gefühle und Kritik nehme ich übermäßig gekränkt und aggressiv innerlich zu herzen.
Wurde auch mit Sertralin, Citalopram und Venlafaxin behandelt was zu gewissen Punkten half.
Habe zuletzt auch abgesetzt seit nem halben Jahr weil es mir schon seit ner Weile eigentlich gut ging.
Aber was immer bleibt ist ne Art Adhedonie. Schon immer genau wie die Kritikempfindlichkeit.
Prokrastinieren tue ich auch schon ewig und würde gern noch was beruflich anders machen jedoch wei ich nicht wo ich anfangen soll bzw. was zu lernen wenn es zuviel ist, komm ich nicht mehr mit klar.
Bin damals im Studium weit gekommen, hab es dann aber doch abbrechen müssen, habe schon immer langsamer gelernt bzw mit extra nochmal aufschreiben und dann nochmal wiedreholen und meist seit der Schule auf den letzten Drücker.
In der Schule hatte ich jedoch kaum Probleme denke ich mit Konzentration bzw war oft in meinen Gedanken aber hat dann doch gepasst irgendwie.
Habe dann privat noch eine Diagnostik machen lassen extra für ADHS weil ich denke ich hätte mehr drauf und das Problem mit dem Verkopftsein und vorallem nicht das Leben zu spüren auch bei Veranstaltungen will ich endlich das fühlen und im Kopf nicht bei was anderem sein. Und eben diese plötzlich unerwartet auftretenden, kränkenden Gefühle in Situationen. Was wieder zu Ängsten führt.
Ich möchte nicht dass wieder alles an mir vorüber zieht kP wie ich das beschreiben soll.
Laut gründlicher Diagnostik ist es kein ADHS weil bestimmte Sachen eben gar nicht zutreffen bzw bei den Fragebogen halt nicht positiv waren.
Mein Psychiater will nur Genusstraining und Venlafaxin erhöhen. Ich genieße bzw suche mir Sachen wie Natur und kann mich an kleinen Dingen erfreuen. Aber ich möchte es auch wirklich spüren können. Manche sagen man kann das nur als KInd. Das wäre traurig.
Aber die bisherigen (hatte auch Mirtazapin und anderes was mich aber müde macht) Medikamente und Psychotherapien (auch tiefenpsychologisch) haben mir nicht in dem Maße geholefn, dass ich auch mal tief wie ne Art Entspannung hatte wie ich es anfangs damals mit Medikinet adult hatte.
Aber es ist kein ADHS und damit passt das auch wieder nicht. Trotzdem denke ich mir könnte die Medikation in Kombination mit Psychotherapie helfen aber eben nicht die auf Depressionen, soziale Ängste etc. ausgelegt.
Gibt es einen off-lable use für Stimulanzien bei Adhedonie? Gibt es andere Möglichkeiten?
Habe durch Zufall festgestellt dass mir niedrig dosiertes Cannabis (einer bestimmten Sorte) zumindest kurz geholfen hat, mich auch mal auf eine Sache einzulassen wie eben konzentriert nur auf die Sache zu sein, auch wenn ich mich ja sonst konzentrieren kann nur eben auch alles andere wahrnehme.
Vielleicht ist das auch bei jedem „Normalo“ ja so. Trotzdem würde ich sagen manches ist schon immer bei mir anders als beim Durchschnitt. Naja das sagt jeder 2.heute. Bin auhc kein Fan von der Unterscheidung von Neurodivegenz und Neurotypisch bzw. für mich gibt es kein neurotypisch bei den Menschen.
Evt. würde mir Cannabis und sehr viel Sport helfen. Vielleicht eher andere Sachen aber vor illegalen Sachen hab ich Schiss wer weiß was da drin ist. Und Sport mag ich aber das dran bleiben ist schwierig.
Ich war sehr diszipliniert früher in vielem , das hat sich aber oft auch mechanisch angefühlt, der Tag war ausgefüllt aber es war oft nie so befriedigend weiß nicht wie ich es sagen soll.
Darum denke ich aber es hat mehr was mit Dopamin zu tun.
Ich denke mein Psychiater ist zu konservativ bzw muss meinen Weg alleine nun finden bin dennoch verzweifelt.
Ich weiß es ist zuviel Text, dass es die Chance stark mindert dass irgendwer drauf eingeht und es liest aber dennoch. Außerdem bin ich neu und schreibe gleich soviel einfach so, sorry.
Bin eben auch nur irgendwie verzweifelt auch wenn ich kein ADHSler bin, hab das Gefühl nirgends reinzupassen gleichzeitig geht es mir zu gut als dass es mir wirklich schlecht geht ich hasse sowas nichts halbes und nichts ganzes.