Könnt ihr genießen?

My dear fellow lunatics,

was spielt Ihr denn hier?

Alle Defizite Halten z’Sammen, oder was?

Wenn Ihr Euch fragt, ob Ihr entspannengenießen könnt, dann habt Ihr doch schon gleich verloren als hibbelbibbelschnibbelige HandArmBeinHirnWackelpeter und -petras. :shock:

Deshalb möchte ich denn Thread gern zurück auf die Ausgangsfrage lenken, nämlich „Könnt Ihr genießen?“ und die sogar nach ein bisschen zuspitzen Richtung „Was könnt Ihr genießen?“. Einige von Euch hatten hierzu schon losgeschrieben und ich mache mal weiter:

  • in der Hängematte schaukeln
  • in der Pampa bergaufbergab laufen
  • Kakao
  • morgens im Bett liegen bleiben
  • groben Unsinn von mir geben
  • Küssen
  • Denken
  • in Baumkronen schauen
  • Schokoladeneis
  • Energie haben (immer wieder ein Highlight, wenn das mal vorkommt)
  • Sex
  • Holz anschauen und anfassen
  • Musik
  • Tomaten
  • tanzen
  • Regen, Wolken, Nebel, Donner
  • Kühle
  • meinem Freund durchs Haar streichen
  • geistreiche Beiträge im Forum lesen
  • mich ernsthaft mit Menschen verständigen
  • putzen
  • Hunde streicheln
  • Weißmehlnudeln ohne alles
  • Dunkelheit
  • Stille

Boah, einmal angefangen gibt es kein Halten mehr, die „ToEnjoy-List“ expandiert wie verrückt. Ich höre lieber auf, bevor Ihr mir meine Diagnose aberkennt und mich ins Asyl für neurotypische Schildkröten verfrachtet. :?

Jetzt seid Ihr dran.
Aber nicht mit so nem Kram wie „wenn ich X mache, fühle ich mich HINTERHER gut / entspannt“ :roll: . Sondern „wenn ich X = dann ich yeah!“.

@Addy_Haller : Du bist dran :ugeek: . Gibst Du dann danach weiter?

Cassiopeia

Ich konnte jahrelang nichts genießen, Meditation und das alles kam mir zwar sehr angenehm und hilfreich vor, aber zu „absichtvoll“… ich habe es genossen, aber irgendwie so Ursache - Wirkung-mäßig…

… und wegen einer unangenehmen körperlichen Sache, Gerstenkorn/rotes Matsch-Auge, nahm ich letzte Woche Globuli und witzigerweise lässt mich seitdem eine andere seelische Sache, die mich aktuell sehr belastete, nun auf einmal völlig kalt.

Als ich das meinem Homöopathen erzählte, meinte er, dass das Mittel bekanntlich auch gegen Ärger und Wut hilft. Und ja, sowas spürte ich tatsächlich. Er gab mir von dem Mittel eine höhere Potenz und nun habe ich seit Jahren zum ersten Mal das Gefühl, Ruhe in mir zu spüren… sehr unerwartet… vom Gerstenkorn aus das richtige Mittel für meine Seele zu finden…

Und ihr, die ihr noch nie einen guten Homöopathen ausprobiert habt, könnt ruhig denken, was ihr wollt :slight_smile:

@Nono

Das freut mich sehr für dich :slight_smile:

Ich bin mal mit der Restantwort in den Placebohomöopathie Thread gegangen, nicht dass hier eine Diskussion den Rahmen sprengt.
<URL url="https://adhs-forum.adxs.org/t/homoeopathie-wirkt-nicht-ueber-den-placeboeffekt-hinaus/494/43 text=„viewtopic.php?f=19&t=928&p=13020#p13020“>https://adhs-forum.adxs.org/t/homoeopathie-wirkt-nicht-ueber-den-placeboeffekt-hinaus/494/43

Nun ja und zum Ausgangsthread zurückzukommen . :wink:

Genießen kann ich einen ganzen Tag von erster bis zur letzten Minute in der Sauna inc 1 Stunde Massage und trinken und essen was mir gefällt. :smiley:

Habe auch große Probleme damit. Bei mir ist das so, dass alles im Kopf stattfindet. Also angenommen, ich tue etwas, dass ich für „schön“ oder „positiv“ halte, dann sagt mir mein Kopf, dass das gerade gut ist, aber ich fühle das eben nicht. Ist ein großes Problem, auch in Verbindung zu Entspannen können, Abschalten können, und eben seinen Gefühlen und Bedürfnissen besser folgen zu können.

Gleichzeitig ist mein Stresslevel hoch. Vieles stresst mich eben und das bleibt dann auch richtig hängen.

Ich kann wirklich nur sehr selten genießen… entweder mit dem Hund oder auf dem Boot beim Fischen… ansonsten bringt mich nicht mal ein leckeres Essen soweit :frowning:

So, nachdem ich das Thema nun auch endlich entdeckt habe, hier mein Klugscheissbeitrag. Und nein, wenn ich Klugscheissdurchfall habe, kann ich nicht… :wink:

Zunächst einmal betrachte ich Genussfähigkeit als die Zwillingsschwester der Erholungsfähigkeit. Die sind so was wie das doppelte Lottchen: wer nicht genießen kann, kann sich auch nicht erholen.
Und das führt zu harten Fakten bei AD(H)S.

Nach den Daten des ADxS.org-Symptomtests (inzwischen über 2000 Datensätze - danke an alle Teilnehmer !) korreliert Erholungsunfähigkeit sehr stark mit Innerer Unruhe (0,71) und Hyperaktivität (0,54). Aufmerksamkeitsprobleme korrelieren ebenfalls, aber schwächer (0,48).
Insgesamt korreliert Erholungsunfähigkeit deutlich mit dem ADHS-/Mischtyp (0,75) und weniger mit dem ADS-Subtyp (0,34).

Hier findet sich die ganze Tabelle:
<LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/symptome-von-adhs/ … en_koennen“>https://www.adxs.org/symptome-von-adhs/symptome-gesamtliste-adhs-erscheinungsform/#2313_erholungsunfaehigkeit_nicht_entspannengeniessen_koennen</LINK_TEXT>

Ich denke, dass Erholungsunfähigkeit eine Folge von Innerer Unruhe ist.
Ich glaube, dass dieses ADHS-/Mischtyp-Symptom daraus resultiert, dass bei ADHS-/Mischtyp aufgrund der häufig schwachen Cortisolstressantwort die HPA-Achse nicht sauber heruntergefahren wird. Die Stressachse ist im Dauerlauf.
Daraus resultiert auch die Aversion gegen Entspannungstechniken.

Diese Aversion gegen Entspannungstechniken ist Stresssymptom (Stressnutzen: „bleibe aktiv bis der Stressor besiegt, ist, vorher darfst Du nicht nachlassen“).
Was in einer echten Notsituation hilfreich ist (erst Gefahr besiegen, dann entspannen), ist bei ADHS (wo die Stresssysteme aktiv sind, ohne dass es einen adäquaten Stressor gibt) die Eintrittstür in die Hölle.
Denn das nicht Genießen können, das sich in dieser Aversion gegen Entspannung(stechniken) äußert, bewirkt, dass die ohnehin anlasslos im Dauerlauf befindlichen Stresssysteme (weil ihnen der natürliche Abschalter, das Cortisol, fehlt) auch nicht durch den Notausknopf (Entspannungstechniken) abgeschaltet werden, weil die Aversion dagegen und die damit verbundene Genussunfähigkeit zu einer Erholungsfähigkeit führt.

Ich komme immer mehr zu der Annahme, dass bei ADHS-/Mischtyp die Aversion gegen Entspannungstechniken das zentrale Problem ist.
Ich glaube immer mehr, dass ADHS-/Mischtypbetroffene sich mit Gewalt dazu zwingen müssen, ihre Stresssachse durch Entspannungstechniken herunterzufahren. Ja, gegen ihre Intention. Denn in diesem Fall führt die Intention in die Irre. Sie hält den Stress am laufen - genau den Stress, der die Ursache von dem ganzen Schlamassel ist (auch wenn er nur die Folge des ADHS ist; AD(H)S vermittelt seine Symptome durch genau die selben Neurotransmitterungleichgewichte wie chronischer Stress, weshalb ich AD(H)S-Symptome als Stresssymptome betrachte, auch wenn sich die Ursachen unterscheiden, weil Stress nun mal durch Stressoren und AD(H)S genetisch und/oder epigenetisch und/oder durch frühkindliche Stresserfahrungen ausgelöst wird).

AD(H)S aktiviert die Stressachse auch ohne adäquaten Stressor.
Bei ADS fährt sie zu schnell hoch, schaltet dafür aber wieder sauber ab.
Bei ADHS fährt sie langsamer hoch, aber blöderweise merkt man das nicht, weil sie ja nur einmal hochfährt und dann im Dauerbetrieb an bleibt, weil der Stressabschalter fehlt.
Stress bewirkt Genussunfähigkeit und Aversion gegen Entspannungstechniken.
Diese Aversion wäre gesund - wenn es einen adäquaten Stressor gäbe.
Da der Stressor fehlt und die Intuition falsch ist (also auch nie wieder richtig sein kann, so dass die Aversion - anders als bei Gesunden niemals wieder verschwinden wird), muss die Notbremse gegen die eigene Intention gezogen werden.
Und das immer und immer wieder, jedesmal neu, wenn der Stress wiedergekommen ist.

Andernfalls bleibt die Stresssachse weiter im Dauerlauf.

Die gute Nachricht ist (jedenfalls ist das meine Hypothese):
Hat man es einmal geschafft, durch die Notbremse (Entspannungstechniken gegen die eigene Aversion) die Stressachse runterzufahren, fällt danach die Aversion gegen Entspannungstechniken weg (weil ja der Stress weg ist).
Die Aversion kommt erst wieder, wenn sich der Stress wieder aufbaut.

Hm - soviel zur Theorie.
Jetzt Eure Praxis…

Ist hier jemand, der ganz klar ADS ist (deutlich überwiegend unaufmerksam, wenig Hyperaktivität/Impulsivität/innere Unruhe), der gleichwohl eine ausgeprägte Aversion gegen Entspannungstechniken hat ?

Und ist hier jemand, der den von mir angenommenen Effekt kennt, dass gegen-die-eigene-Intention ausgeübte Entspannungstechiken (Yoga, Meditation, Achtsamkeit, …) den Stress so weit reduzieren kann, dass die Aversion dann (zumindest für eine Zeit lang) weggeht ?

Bin sehr gespannt

Beste Grüße

UlBre

Nachtrag:
Das hier fand ich gerade beim redigieren:
„Massiver Dopaminmangel im Striatum führt zu einer massiven Störung des Antriebs. Das Interesse an Genuss ist verringert, während die Genussfähigkeit an sich nicht beeinträchtigt ist.“
<LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/stress-und-adhs/di … egel_da_ne“>Neurotransmitter bei Stress - ADxS.org</LINK_TEXT>

Bei AD(H)S ist ja der Dopaminspiegel bzw. die Dopaminwirkung (Rezeptordesensibilisierung) im Striatum herabgesetzt.
Die Genussunfähigkeit kommt also auch aus dieser Ecke.
Nur müsste sie, wenn sie alleine daher käme, bei ADHS wie bei ADS bestehen.
Aber den Verdacht, dass der Dopaminmangel im Striatum bei ADHS stärker ist als bei ADS, hatte ich schon öfter…

Bei mir als Mischtyp ist es genau so wie du beschreibst: Der Stresslevel ist dauerhaft hoch und Entspannung ist nicht möglich. Entspannungstechniken sind aversiv.

Was manchmal hilft, ist, das ich mich hinlege und einfach mal nur auf Atmung und Herzschlag achte. Aber lange halte ich das nicht aus, maximal 5 Minuten. Mehr geht nicht…

Auch PME funktioniert grundsätzlich, aber da ist Motivation das Problem. Ich kann mich sehr schlecht zu Dingen zwingen, auf die ich keine Lust habe. Gibt ja genug Spannenderes, z.B. hier gucken, ob es was Neues gibt.

Insgesamt ein leidiges und belastendes Thema…

Hm, also ich, ADS, mache gerne Entspannungstechniken, aber wenn der emotionale Stress/Ärger/Sorge/Angst zu hoch wird, dann wirds bei mir schwierig…

Entspannen ohne Entspannungstechnik gelingt mir genetell zur Zeit nicht… früher, als ich noch nicht die Erschöpfungsthematik hatte, ging das…


Kann dir 100% nur zustimmen.
PME habe ich ein Mal in einem Flugzeug gemacht, fand ich herrlich. Da ich aber auch Tavor genommen habe, weiß nicht genau was mehr geholfen hat.
Yoga, Meditation etc. machen mich aggressiv nur wenn ich daran denke, aber auch währenddessen.

In letzter Zeit ist mir auch aufgefallen, dass ich oft einzelne Muskeln anspanne und entspanne, oder meine Hände zu Fäusten drücke(?),auch die Atmung aussetze. Irgendwie unbewusst versuche Entspannungstechniken auszuüben.

So geht es mir auch. Als ADSlerin hatte ich früher nie Probleme mit Entspannung.
Jetzt im Alter ist das leider anders und es gelingt mir immer nur für eine gewisse Zeit und dann ist Schluss.

Genießen kann ich sehr gut, wenn es um die Umgebung betrifft.
Aber mir ist jetzt erst aufgefallen, dass sich bei Getränken und Speisen leider meistens dann doch die Impulsivität durchsetzt. Auch wenn es mir extrem gut schmeckt und ich den Geschmack genieße, kann ich mich nicht beherrschen und trinke und esse viel zu schnell.

Ich verstehe bis heute nicht, wie man sich einen halben Abend an einem Cocktail oder einem Glas Wein „festhalten“ kann. Den Cocktail trinke ich sehr schnell aus. Der Wein „lebt“ etwas länger, weil er ja meistens eine Mahlzeit begleitet.

Überlebensdauer einer Tafel Schokolade: 10 Minuten :?
Überlebensdauer einer Tüte Chips: 20 Minuten :?

@Andromache

oh yesss :wink:

@Andromache
Würdest du denn sagen, das „H“, das du als Kind hattest und das als Jugendliche vom einen auf den anderen Tag verschwand, ist seit einiger Zeit wieder auf dem Vormarsch und äußert sich durch zunehmende Entspannungsunfähigkeit und Impulsivität?

Ja, seit ich meine Medikamente regelmäßig nehme (habe ich früher nicht gemacht) ist das so.
In meiner Elvanse-Phase bin ich auch viel häufiger aus der Haut gefahren und wurde unruhiger. Das hat mir meine Vorgesetzte gesagt. Seit ich Strattera nehme, ist das wieder besser, aber ich bin sehr viel ungeduldiger als früher.

Auf meinen fehlenden Handlungs-Antrieb hat sich das leider nicht positiv ausgewirkt. :frowning:

Du meinst fehlenden Antrieb, unabhängig von der Motivation, oder?

Das ist nun wirklich etwas, das ich gar nicht kenne. Bei hoher Motivation bin ich IMMER sofort am Start, aber wehe sie fehlt und ich soll etwas trotzdem tun, dann geht kaum etwas, dann wird auch auf Teufel komm raus prokrastiniert und die Stimmung wandert schlagartig in den Keller. :roll:

Ja, ohne Motivation geht bei mir noch weniger.
Ich muss mich immer aufraffen. Das ist ein ewiger Kampf.

Das nenn ich die Beppo-Variante von BingeChipsing. Meine Hochachtung, Andromache.
Ich bin derzeit bei 6:45 min elvansiert und 1:15 unmedikamentiert für die Tüte Chips :wink:.

Mampf,
Cassiopeia


Ja, durchaus. Das mag daran liegen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass gut Ding Weile braucht - das ist wie beim Frühsport. Ich muss aber regelmäßig dranbleiben, sonst ist die Hürde wieder hoch.
Je häufiger ich das betreibe, desto schneller senkt sich die Hürde auch nach einer Pause wieder, der Wohlfühleffekt stellt sich schneller ein. Da gibt es doch sowas wie ein Körpergedächtnis.
Allerdings muss ich dazusagen, dass ich bei sowas generell mit sehr kleinen Einheiten einsteige und die Erfahrung gemacht habe, dass es am besten ist, die auch nicht so arg auszubauen. Achtsamkeitsmeditationen beginne ich mit 3 min. täglich und gehe auf max. 10 Minuten. Alles drüber führt nur zum Abbruch. Allerdings ist es so, dass sich längere, tiefe Entspannung für mich irgendwie schlecht anfühlt.
Keine Ahnung - vielleicht ists der preußisch-protestantische Arbeitsethos, der sich da meldet??


Bei mir ist das mal so mal so - aber ich kann mich nicht drauf verlassen.Daher wird die gute alte to-do-Liste wieder aktiviert.

Habe bei der Diagnose keinen Typ genannt bekommen, würde mich aber als Mischtyp bezeichnen.

Absolut unmöglich: Stille/nichts tun genießen. Spaziergang genießen. Musik genießen. Radiosendung genießen (wenn ich dabei nichts anderes mache, wie Fahrrad fahren, aufräumen o.Ä.)

Ich habe schon mehrmals versucht, zur Entspannung einen Spaziergang zu machen. Alles woran ich denken kann ist wo gehe ich lang, wie komme ich zurück, wie schnell kann ich sein / kann ich Erstaunen darüber erzeugen, wie schnell ich wie weit gegangen bin (eine andere Baustelle bei mir). Hab Samstag alleine einen Waldspaziergang gemacht, worauf ich schon stolz war, weil das bei mir normalerweise eine absolute Unmöglichkeit ist. Die ganze Zeit Gedankenrasen, überlegt welche Strecke ich wohl gehe und wie weit, wie lange ich wohl brauchen werde. Hab immerwieder versucht, mich auf die Sinneseindrücke des Waldes zu fokussieren, aber das hielt nur Sekunden an.
Genauso ist es bei den anderen Sachen.

In der Tagesklinik wo ich wegen Depressionen/möglicher Traumafolgen war, wurde mir mal ein „achtsamer Spaziergang“ aufgetragen. Das heißt, man nimmt sich vorher eine Wahrnehmung vor auf die man sich voll konzentriert. Das war interessanterweise eine sehr positive Erfahrung. Außerdem war ich auch in diesem Rahmen einmal allein in der Sauna, wo ich mir vorher auch absolut nicht vorstellen konnte, das alleine zu genießen, was dann aber doch erstaunlich gut ging.

Ich bin eigentlich ein sehr „sinnlicher“ Typ. Der Geruch von frisch gebackenen Brot, die Luft, der Duft der Luft wenn man morgends um 4 rausgeht oder nach einem kräftigen Regen. Auch taktile Erfahrungen wie das Kneten von Teig oder solche Sachen sind für mich generell sehr positiv. Es ist nur absolut unmöglich mich nur auf so eine Sache zu fokussieren und abzuschalten.

Bei Versuchen von PMR/Body Scan/Meditation wird mir teilweise schlecht oder es fängt überall an zu kribbeln. Kennt das einer von Euch? Ist das die Hyperaktivität? Die gedankliche Unruhe? Oder ist das eh das Gleiche? Es fällt mir nicht schwer, stundenlang zu sitzen. Hyperaktivität zeigt sich bei mir durch Stift klicken, Fußwippen, Rhytmus tippen.

Bei Essen und Trinken geht es mir auch so, dass meistens alles viel zu schnell weg ist, weil ich einfach sofort das nächste nehme, anstatt den Bissen/Schluck erstmal richtig zu genießen. Der einzige Unterschied ist bei mir Whisky (und anderer harter Alkohol), wo ich mit 20cl mehrere Stunden auskomme, vielleicht einfach weil der Geschmack so stark ist, dass er länger „nachwirkt“.