Hallo,
Hat jemand schon mal bei der Einnahme bzw. Eindosierung von einem ADHS-Medikament ein Grippegefühl bekommen?
Es fängt eigentlich mit dem fragmentierten Schlaf mit morgendlichen Gelenk-Schmerzen und innerer Hitze an, steigert sich dann über einen trockenen Hals/ Schleimhäuten, eiskalten Gliedmaßen und subtilem Kältegefühl tagsüber, zu einer starken Abgeschlagenheit abends. Deutliche Besserung aller Symptome spür ich erst nach einer dementsprechend großen Hauptmahlzeit.
Am nächsten Tag dann von vorne.
Zusätzlich habe ich permanenten Appetit
Ich versuche zu eruieren ob ich unterzuckert bin, wirklich am krank werden, ob das Allergiesymptome von meiner HIT sind oder was vielleicht euch noch einfällt?
Ich versuche grade mit Vitamine und Aminosäuren irgendwas zu beeinflussen.
Wäre schade, das Medi hilft zum ersten Mal gegen meine Impulsivität.
Wenn es sich um eine Unterzuckerung handelt, könnte das eurer Erfahrung nach wieder von selbst verschwinden?
Hallo @Nehalennia wie heisst denn Dein Adhs Medikament?.
Ich bilde mir ein das ich hier irgendwo schon mal was über Berichte von trocken Schleimhäuten gelesen habe, leider weiss ich nicht mehr wo.
Aber auch das manche Medikamente einen Einfluss auf das Hungergefühl haben, bei mir war es zum Beispiel so das ich praktisch kein Hungergefühl mehr hatte, litt dann z.B. unter nächtlichen Fressattacken.
Es kann ja vielleicht sein das Du momentan wirklich trockene Schleimhäute hast, und Dir deshalb vielleicht leichter als sonst, eine Grippe oder Erkältung eingefangen hast.
Und vielleicht ist Dein Hungergefühl auch anders als sonst, wer weiss, wäre vielleicht schon möglich, ich weiss es nicht.
Jedenfalls vielleicht hast Du Dir auch einen Erreger eingefangen und jetzt kommt irgendwie gerade alles zusammen?, sowas wäre ja theoretisch möglich.
Ich selbst habe ja zum Beispiel Heuschnupfen, und das geht ja im Frühjahr immer los, und dann fühle ich mich oftmals auch so richtig krank, Sorry aber mehr kann ich Dir leider auch nicht sagen.
Du beschreibst 1:1 meine Symptome, wenn ich krank werde/bin, inklusive den Appetit und die Besserung nach einer großen Mahlzeit.
Seitdem ich AD nehme und später Elvanse dazu, werde ich öfters erkältet. Früher fast nie.
Das komische ist, dass sich die Erkältung bei mir mit depressiver Verstimmung bereits einer Woche vor den tatsächlichen Erkältungssymptomen zeigt.
Hallo,
Das Medikament ist Elvanse.
Ich hab die genannten Symptome seit 3 Tagen.
Eine richtige Erkältung fängt bei mir zwar auch mit Halsschmerzen an, aber dann eskaliert es eigentlich immer mit Schnupfen und deutlichen Symptomen relativ schnell.
Von 3-5 mg Elvanse (das ist eine sehr niedrige Dosis - wie teilst du die Kapseln auf?) würde ich solche Symptome als unwahrscheinlich bezeichnen. Aber geben kann es alles, auch wenns selten sein mag.
Wurde deine mal Schilddrüse gecheckt? Ich hab gerade ähnliche Symptome wie du und habe Hashimoto. Diese Phasen hab ich seit ca. 15 Jahren. Bin 36. Vermutlich ist es bei mir ein autoimmunbedingter Schub, obwohl echt nur noch Reste der Schilddrüse da sind. Ich nehme noch keine ADxS Medikamente und habe zur Zeit starke ADxS Symptome. Der Stress dadurch verschlechtert bei mir den Autoimmunprozess. Äußert sich so. Morgens friere ich eher und esse die ganze Zeit, damit das im Griff ist. Beim Aufstehen hab ich Anlaufschmerzen und steife Sprunggelenke. Ab Mittag wird mir warm, dass mit der großen Hauptmahlzeit, kann ich bestätigen. Das macht’s besser. Ab 17 Uhr geht’s los… Innere Hitze ich schwitze eher nicht, die Adern auf den Händen treten hervor, als hätte ich mich verausgabt und Gliederschmerzen kommen dazu, alles tut weh. Ich bin dann auch ziemlich erschöpft. Nun brauche ich ein großes Abendessen. Dann kommt etwas Kraft zurück. Nachts bin ich sehr oft um 3 wach. Ich nehme an, dass das Cortisol anfängt hochzufahren. Koffein vertrage ich auch schlecht. Ich konsumiere es nur, wenn ich den Wachfaktor und die Konzentration brauche. Ich reagiere auf Koffein sonst mit kaltem Schweiß und brauche gefühlt noch mehr Kohlenhydrate. Ich muss aber noch sagen, dass ein Speicheltest ergeben hat, dass auch andere Hormone bei mir rumspinnen. Die sind so niedrig wie in den Wechseljahren.
Vielleicht ist ein Hormoncheck neben deiner Histaminintoleranz auch ne Möglichkeit zu gucken, ob es damit zusammenhängen kann und hat vielleicht gar nichts mit deinem Medikament zu tun. Ich werde Mal bei mir drauf achten, wenn ich Medikamente bekomme, hab heute meinen ersten Termin beim Psychiater, wie sich die Symptome entwickeln. Vielleicht bleiben wir in Kontakt.
Hallo!
Ich hatte mehrere SD Untersuchungen, weil ich damals ganz sicher war, dass mit der Schilddrüse etwas nicht stimmt, aber es kam nie etwas heraus. Die letzten 2 Nächte habe ich mit Schlafmittel nachgeholfen und siehe da, das Medikament wirkt noch besser… ich habe auch überhaupt keinen Heißhunger, Schmerzen oder Krankheitsgefühl mehr (nur mehr den verschleimten Hals wie immer halt)… die Krux mit dem total kaputten Schlaf bleibt. @ichbinsnur_dasalien darf ich dich fragen welche Hormone bei dir ungewöhnlich ausgefallen sind? Wenn du magst sonst auch per pn
Lg
N
Also bei mir sind Progesteron, Östrogen und DHEA zu niedrig. Das könnte ein Grund für die aktuellen Gelenkschmerzen und die Hitzewallungen sein. Ich muss das aber noch ärztlich abklären lassen.
@Nehalennia Sowas in der Art kenne ich auch. Aber auch schon vor der Diagnose und Medikation mit MPH. Bei mir ist das Problem der schwankende Blutzuckerspiegel, beziehungsweise dass ich darauf sensibel reagiere.
Ich muss sehr auf meine Ernährung achten und regelmäßig essen. Ich muss auch definitiv direkt vor dem Schlafen gehe nochmal was Essen, sonst rutsche ich nachts in Unterzucker und wache morgens zittrig und gerädert auf.
Was die Ursache ist? Nebennierenschwäche, Mitochondriopathie … alles mal testen lassen und war positiv Was man damit anfängt ist die andere Sache. Was ich für mich weiß ist, dass die passende Ernährung der Schlüssel ist. Nahrungsergänzungsmittel etc. sind die Kirsche auf der Torte.
Übrigens hat sich diese Problematik mit MPH einerseits verbessert, aber der Grenzbereich ist geringer. Muss noch mehr drauf achten jetzt, aber wenn ich darauf achte, dann ist es gut. Macht auch Sinn durch den erhöhten Glukosebedarf im Gehirn durch MPH.
Übrigens bei mir auch sehr abhängig von der Dosis. Das mit dem „Krankheitsgefühl“ hatte ich wenn ich entweder die falsche Dosis hatte, oder die Schritte zur größeren Dosis zu groß waren. Komme am besten mit Steigerungen von 5mg MPH (retardiert) zurecht.
Hallo
Danke für eure Infos! Ich habe bisher keine Speicheltests gemacht, weil die Ärzte hier nicht gerade offen dafür sind… Und die Bluttests waren wohl auch nur eine Momentaufnahme und noch dazu zu falschen Zeit etc.
Stimmt ich habe noch nie probiert in diesen Phasen ein Vollkornbrot oder sowas vor dem Schlafengehen zu essen. An Zuckerschwankungen hatte ich auch schon gedacht! @JuliOs was isst du denn da so um den Zuckerspiegel gut oben zu halten? Hast du dann nachts Hunger?
Freu mich total über eure Erfahrungen, hab das Gefühl dass mir das hilft diesem rätselhafte Elend irgendwie auf den Grund zu gehen.
Bin wirklich mit dem Elvanse sehr zufrieden, es wirkt endlich an Stellen, die Ritalin, Amphetaminsulfat und Strattera nicht berühren…
Glaub mein Zuckerspiegel ist generell niedrig. Da geht es eher darum Schwankungen zu vermeiden.
Jede Mahlzeit möglichst ausgewogen mit Fetten, Kohlehydraten und Proteinen. Vollkornprodukte. Wenn ich was mit einfachen Kohlehydraten esse, schaue ich, dass was nachlege um den Blutzuckeranstieg etwas zu reduzieren.
Kein aufreibender Sport vor dem Schlafen gehen. Da rutsche ich Nachts sicher in Unterzucker und kann gar nicht schlafen.
Und vor allem vor dem Schlafengehen nochmal was nachlegen, z.B. ein Vollkornbrot mit Butter / Käse / Quark. Spätestens alle 3 Stunden was Essen. Wenn ich in den Hunger komme, ist es meist schon zu spät. Das dürfen auch mal Nüsse sein oder ein anderer Snack. Keine Süßigkeiten
Bin selbst noch dabei mein Optimum zu finden, aber fahre damit gar nicht so schlecht damit bis jetzt.