Kreisrunder Haarausfall/Alopecia areata - Bupropion und nun auch bei MPH

Hallo @bernard,

klar, trag ihn gerne in die Liste ein.

Mein Haarausfall belastet mich zur Zeit wieder sehr und scheint aktuell wieder etwas stärker in Erscheinung zu treten.

In der Regel gilt ja Stress als Auslöser. Nun erhöhen Stimulanzien Cortisol. Also was gegen den Stress tun? Eine Therapie beginnt eventuell im Sommer. Bin auf einer Warteliste. Das ist ja schon mal ein Punkt.

Dumme Frage: Gibt es Medikamentöse Hilfe gegen Stress? Sich andauernd (übertrieben) über alles aufregen usw. ist ja ebenfalls Stress. Meine drei Kinder geben mir dazu leider viel Anlass :sweat_smile: Das ist auch ein Grund, dass Meditation usw schwer um Alltag zu integrieren ist… Dafür ist einfach keine Zeit.

Bin mir auch nicht sicher ob ich dich wieder an der MPH Schraube (Dosierung) drehen soll.

Die immer wieder genannte (innere) Anspannung - ebenso eine Art Stress?

Verzweifelte Grüße,

Bernard

Ja: ADHS-Stimulanzien :wink:

@UlBre Dann mache ich wohl was falsch - denn die nehme ich ja bereits :wink: Ein Teufelskreis :sweat_smile:

Och nö, ich denk, da machst du was richtig :wink:

Haarausfall kann leider eine - wenn auch seltene -Nebenwirkung sein.
Präparat oder Wirkstoff wechseln?

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@UlBre Habe ja bereits von Ritalin Adult auf Medikinet Adult gewechselt inkl. Reduzierung der Dosierung. (Letzteres zur Zeit anscheinend kontraproduktiv - ich muss mir schon wieder des öfteren anhören, dass ich so lästig und genervt bin :wink: )

Vielleicht als nächstes doch mal Elvanse ins Spiel bringen und beobachten. Lieber damit probieren, als z.B. Atomoxetin - das lacht mich leider irgendwie gar nicht an :smiley: Notiz an mich: In dieser Situation den Arzt zu wechseln war die dümmste Idee aller Zeiten. Leider konnte ich es vorher nicht wissen. Alopecia Areata kam mitten im Wechselprozess und es war ein neues Rezept fällig.

Wie du vielleicht merkst hänge ich da wohl irgendwie fest in Ideen und suche nach labberigen Strohhalmen :sweat_smile: … und am Ende macht es alles noch schlimmer? :thinking: :smiley:

Wenn ich die Bindungsaffinitäten studiere, würde ich (wenn Noradrenalin problematisch ist) mit MPH eigentlich ja schon gut fahren. Spitzenreiter ist ATX und dann kommt LDX. Habe ich einen Interpretationsfehler? Oder kann man das nicht pauschalisieren, da jeder Körper anders ist. (Siehe Beitrag von @Hulk1979 )

Erst mal Elvanse testen…

@UlBre Ich werde es versuchen beim nächsten Termin Elvanse zu entlocken. Von mir aus als Selbstzahler (zumindest für einen Monat). Ich möchte eh wieder vom Medikinet Adult Ausflug weg :slight_smile: Hat mir im Bezug auf AA nichts gebracht und nur mehr Nachteile im Gegensatz zu meinen Einstieg mit Ritalin Adult (zumindest für mich - soll kein Bashing sein)

Habe ein Rezept für Elvanse Adult 30mg erhalten. Ich bin gespannt…

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Hoffe ich komme vorerst mir einer Dosis hin. Bin verunsichert, da hier ja gerne über den Tag aufgeteilt wird :see_no_evil: Ich werde es sowieso erstmal dabei belassen zwischen 9 und 10 Uhr zu starten, dann sollte ich gut abgedeckt sein. So hatte ich es ja bisher auch gehandhabt (Kompromiss).

Nicht von allen und nur nach ärztlicher Absprache…

Der Kreisrunde Haarausfall hat sich gebessert. Die Augenbrauen wachsen nach. Ob nun Elvanse daran was gebessert hat kann ich schlecht sagen. Über ein Monat reicht vielleicht nicht zur Beurteilung. Da ich aber vorerst mit Elvanse nicht glücklich bzgl. der Wirkung bin werde ich davon wieder weggehen. (Vielleicht liegt die Besserung daher eher an der ausbleibenden/unzureichenden Wirkung von Elvanse :wink: (etwas übertrieben daher auch der Smiley))

Update: Elvanse hat scheinbar den Haarausfall gebessert, in den zwei Monaten mit 30mg ist wieder einiges nachgewachsen. Leider geht’s nun wieder „rückwärts“ und ein gewohntes Bild entsteht mit Medikinet Adult. Hält sich aber noch in Grenzen :slight_smile: Die Dosis scheint also auch nicht viel aus zu machen. Ritalin Adult waren zu letzt 30-20 und Medikinet Adult bin ich bei 20-10.

Elvanse ging leider nach hinten los und ich habe abgebrochen (d.h. nicht mehr als 30mg genommen). Könnte nun zwar Versuche mit 50 oder 70mg starten, kann aber natürlich wiederum den Haarausfall begünstigen. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass Noradrenalin das Problem ist bzw. die Kombination aus Stress+Noradrenalin. Mal sehen wie es weiter geht. Ich bin mit der Medikation sowie so aktuell nicht (mehr) zufrieden. Ist halt schwer abzuwägen in dieser Situation.

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Hallo Bernard, also ich habe eine alopecia barbae und hatte zunächst die Vermutung, dass es vom Medikinet käme. Zeitlich zurückgerechnet passte das aber bei mir nicht, weil die ersten Anzeichen der Alopecia bereits vor Medikation datierten. Allerdings, so glaube ich, hatte ich nach Medikinet einen deutlichen Schub mit weiteren und größeren Löchern zu beklagen. Jetzt nehme ich seit ein paar Wochen Elvanse, bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr und die Alopecia geht weiter. Allerdings gibt es bei mir eine gravierende Komorbidität in Form einer schweren Depression und nachdem ich nun 3 Monate in einer Klinik gewesen bin und zwei dermatologische Meinungen eingeholt habe, bin ich ziemlich sicher, dass bei mir der Casus Knacksus Stress und die damit verbundene Depression gewesen ist. Da du eingangs schriebst, dass du vor deiner Diagnose Bupropion genommen hast, könnte es sein, dass du das Medikament ebenfalls wegen Depressionen bekommen hast? Falls ja, wäre das vielleicht auch eine mögliche Ursache und die Medis wirken sich ggf. noch verstärkend aus, wären dann aber u.U. nicht die Ursache.
Das ist zumindest meine momentane Hoffnung: Rückkehr der Haare nach Rückkehr in ein halbwegs „normales“ Leben :wink:

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe dass du schnelle Besserung erfährst!

Ich habe es wegen der „Fehldiagnose“ Depression bekommen, das ist richtig. Eine Ärztin in der Klinik meines Sohnes hat mich dann darauf hingewiesen, dass Bupropion kreisrunden Haarausfall auslösen kann (übrigens in den USA eine bekannte Nebenwirkung). Da ich keinen positiven Nutzen hatte habe ich es somit eigenmächtig abgesetzt. Somit kamen auch die Haare wieder (2-3 Monate).

Stress ist bei mir natürlich auch immer ein ständiger Begleiter - aber Haarausfall gab’s erst in Kombination mit Medikamenten wie Bupropion und später leider auch Methylphenidat.

Aktuell ist es übersichtlich - nur die Augenbrauen sind etwas nervig. Werde aber wieder zu Ritalin Adult wechseln, denn Medikinet Adult bringt mir keine Vorteile :slight_smile: Mal sehen wie es dann weitergeht. Elvanse waren bisher nur max 30mg und das war m.E. zu wenig. Also kann man nicht sagen ob’s am Wirkstoff lag oder an der niedrigen Dosierung, dass es sich in diesen Zeitraum gebessert hat. Aktuell möchte ich leider keinen weiteren Elvanse Versuch starten. Letztendlich könnte man noch Guanfacin oder Clonidin versuchen - da brauche ich aber einen Arzt der das mitmacht. Alternativ, falls meine belastende Symptomatik einer Komorbität(?) zuzuschreiben wäre nur diese zu behandeln. Da käme ich dann aber eher in die Richtung atypische Neuroleptika. Das ist dann auch wieder so eine Sache…

Habe etwas zum Thema Bupropion gefunden - hier wird Dopamin als Übeltäter genannt: https://databankws.lareb.nl/Downloads/Signals_2019_Bupropion%20and%20alopecia.pdf

Dann liege ich wohl mit Noradrenalin auf dem Holzweg. Dachte jedoch Bupropion würde eher Noradrenalinerg anstatt Dopaminerg wirken.