Mein Sohn, 9 J, ADHS, bekommt seit längerem ein Concerta-Generikum der Firma Mepha (Schweiz). Da 27 mg zu wenig waren und 36 zu hoch, und man die Tabletten von Mepha halbieren kann&darf, habe ich ihm in letzter Zeit immer vom 27er und 36er je die Hälfte gegeben, ergibt eine Dosis von 31.5mg.
Nun ist das Generikum von Mepha voraussichtlich bis Feb 25 nicht lieferbar und wir haben ein anderes Generikum erhalten, das nicht teilbar ist. Wir müssen uns also für 27 oder 36 mg entscheiden.
Dass 36mg zu viel ist, habe ich immer daran festgemacht, dass ihm über den Mittag (so 12-14 Uhr) seeeehr langweilig war und er überhaupt nichts mit sich anzufangen wusste und ständig nach Bildschirm verlangt hat, weil das das einzige war, das ihn aus seiner Sicht aus dieser Langeweile befreien konnte.
Nun meine Frage(n): Wie schätzt ihr das ein? Ich bin ja NT und kann es deshalb nur aus der Aussensicht beurteilen. Ist die Dosis wirklich zu hoch? Oder ist es nur das „aufgeräumte“ Gehirn und man gewöhnt sich mit der Zeit daran? Oder habt ihr ev. Tipps, wie ich ihn jeweils aus dieser schrecklichen Langeweile „rauslocken“ kann?
Die letzten drei Tage habe ich 27mg gegeben und wir hatten aussergewöhnlich viele mühsame Wutanfälle und Streitereien… Ich würde deshalb schon gerne nochmal 36 versuchen…
Ob „Langeweile“ und Ablenkungsbedürfnis ein Zeichen von zu hoher Dosis ist, bezweifle ich. Vielleicht ein Zeichen von zwischenzeitlich zu niedriger Dosis, d. h. die Wirkungskurve hatte zwischendrin eventuell eine Delle?
Wie ist denn eure Erfahrung mit den verschiedenen Concerta- Generika, sind die überhaupt miteinander vergleichbar?
Wir hatten bisher nur Medikinet unret., Medikinet MR, danach Methylph. Mepha und jetzt seit 3 Tagen Methylph. Sandoz. Die zwei letzteren sind Generika von Concerta, sollten also in dem Sinne keine zwei Peaks haben soweit ich weiss…
Ob sie vergleichbar sind, keine Ahnung… Sie sind schon ziemlich unterschiedlich so von aussen gesehen, Mepha kann eben geteilt werden und Sandoz hat so ein kleines Löchlein wie das Original…
Naja, ich denke ich versuchs am WE mal mit 36 mg. Unterzuckerung muss ich auch immer im Hinterkopf behalten, er mag mittags so gar nichts essen, da muss ich immer etwas kreativ sein, sonst kommt das Loch und das Medi ist für gar nichts
Ich wollte einfach mal wissen, was ein Psychotherapie Assistent (AI) dazu sagt und wie man einem Kind vielleicht ADHS, die Wirkung des Medikaments und den Einfluss der Ernährung darauf verdeutlichen könnte, um ein Kind zu motivieren
Ob das reicht? Keine Ahnung, aber ich mag diese Geschichte und hab jetzt Bock auf nen Smoothie oder Proteinwaffeln mit Obst und Erdnussbutter
Am Ende der Geschichte habe ich genickt und mir vorgenommen, morgen ganz brav etwas zu mupfeln, auch wenn ich keinen Hunger habe
Wenn es bei mir mit 40 wirkt, obwohl die Ernährung gut läuft… vielleicht klappts ja
Triii Traa Trullalaaa :D
„Stell dir vor, in deinem Kopf wohnen ganz viele kleine Helferlein.
Diese Helferlein sind super wichtig, weil sie dafür sorgen, dass du dich gut konzentrieren kannst, dass du in der Schule aufpasst und dich auch gut fühlst, wenn du mit deinen Freunden spielst.
Manchmal sind die Helferlein aber ein bisschen durcheinander oder müde, und das ist, wenn du unruhig wirst oder es schwer findest, dich zu konzentrieren.
Das Medikament, das du nimmst, ist wie ein Zaubertrank für deine Helferlein – es weckt sie auf und bringt sie wieder in Schwung, damit sie dir besser helfen können.
Aber weißt du was? Diese Helferlein lieben es, wenn sie zwischendurch etwas ‘Superkraft-Essen’ bekommen.
Stell dir vor, das Essen, das du isst, ist wie das Lieblingsessen der Helferlein. Wenn du ihnen etwas Leckeres gibst, werden sie nicht nur wach, sondern auch richtig stark und arbeiten noch viel besser.
Sie können dann richtig gut aufpassen und dir helfen, fröhlich und energiegeladen zu bleiben.
Wenn du zum Beispiel morgens und mittags ein bisschen isst, jubeln die Helferlein in deinem Kopf:
‚Hurra! Jetzt haben wir noch mehr Kraft, um den ganzen Tag für dich zu arbeiten!‘
Wenn du auch zwischendurch hin und wieder mal eine möglichst gesunde, aber leckere Kleinigkeit isst, dann fühlst du dich den ganzen Tag über wohler und hast mehr Spaß bei dem, was du machst.
Selbst wenn du mal nicht so großen Hunger hast, reicht es oft schon, nur ein bisschen von deinem Superkraft-Essen zu essen, damit die Helferlein ihre beste Arbeit machen können “
Tipps für leckere, gesunde Mahlzeiten, die Kinder mit ADHS gerne mögen und unterstützen könnten:
Vollkorn-Pfannkuchen oder -Waffeln mit Obst: Vollkornprodukte liefern länger anhaltende Energie und sind reich an Ballaststoffen. Kombiniere sie mit frischen Beeren oder Bananen, um einen natürlichen Zuckerschub ohne zu viel verarbeiteten Zucker zu bieten.
(oder Protein-Waffelteig-Mischung verwenden … ausserdem fehlt da Erdnussbutter )
Bunte Gemüse-Sticks mit Hummus: Kinder lieben es oft, zu dippen! Hummus ist eine großartige Proteinquelle und enthält gesunde Fette, die das Gehirn unterstützen. Karotten, Paprika oder Gurken bieten außerdem wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Selbstgemachte Obst- und Joghurtbecher: Griechischer Joghurt ist reich an Eiweiß und probiotischen Bakterien, die gut für den Darm und das Gehirn sind. Kombiniere ihn mit Obst wie Beeren oder Apfelscheiben und streue etwas Nussgranola darüber, um es knackig zu machen.
Mini-Vollkorn-Sandwiches mit magerem Fleisch und Käse: Kleine Sandwiches mit Putenbrust, Käse und Gemüse wie Gurken oder Tomaten können ansprechend sein. Das Eiweiß hilft, den Blutzucker stabil zu halten, was wichtig für die Konzentration ist.
Smoothies mit Obst, Blattgemüse und Nüssen: Smoothies sind oft eine großartige Möglichkeit, gesunde Zutaten in eine leckere Form zu bringen. Ein Smoothie aus Banane, Spinat, etwas Mandelbutter und Joghurt schmeckt süß und ist gleichzeitig vollgepackt mit Nährstoffen, die das Gehirn unterstützen.
Hausgemachte Energiebällchen: Diese kleinen Snacks aus Hafer, Nüssen, Samen, Honig und Schokolade sind perfekt als Snack zwischendurch. Sie geben schnelle Energie und enthalten gesunde Fette, die die Gehirnfunktion fördern.
Alle diese Lebensmittel liefern wichtige Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren (aus Nüssen und Samen), Proteine, Vitamine und Mineralstoffe, die helfen, die Konzentration zu verbessern, das Gehirn und das Medikament zu unterstützen.
Versuche, abwechslungsreiche und bunte Gerichte anzubieten, damit das Essen für das Kind spannend bleibt und es Spaß daran hat!
Eigentlich passt es von den Symptomen her sehr gut - aber müsste die „Dysphorie bei Inaktivität“ mit Medis eigentlich nicht eher besser werden statt schlimmer? Ohne Medis hatte er das eigentlich nie… Wenn er nichts zu tun hatte ist ihm immer irgend eine gute Idee gekommen, wie er das Haus auf den Kopf stellen könnte
Nun, ich habs heute einfach mal gewagt und die 36 mg gegeben. Den Mittag konnte ich ganz gut abfangen, indem ich schon ein Hörspiel am laufen hatte als er nach Hause kam und ein paar „Aktivitätsvorschläge“ kommentarlos bereitgelegt hatte, u.a. das Hoverboard, welches er dann ausgiebig genutzt hat.
Ab ca. 15-16 Uhr war er dann überraschend hyperaktiv, das hatten wir lange nicht mehr so intensiv. Sofa, Fensterbänke, Esstisch und Vorhänge mussten als Turnhalle herhalten Hoffe das legt sich wieder nach ein paar Tagen…
Bin jetzt gespannt auf morgen, da steht eine Familienfeier an