Intrinsische Motivation ist dann gegeben, wenn der Antrieb, eine Aufgabe zu erledigen, aus dem Inneren der Person selbst kommt, ohne äußere Belohnungen oder Anerkennung.
Da entstehen nämlich schnell Missverständnisse.
Intrinsische Motivation ist dann gegeben, wenn der Antrieb, eine Aufgabe zu erledigen, aus dem Inneren der Person selbst kommt, ohne äußere Belohnungen oder Anerkennung.
Da entstehen nämlich schnell Missverständnisse.
Das ist genau das Problem, an dem ich selber gerade rumknapse. Eine Aufgabe anzufangen, das geht auch mit mitteltoller Motivation schon irgendwie, aber wann fängt man schon einfach nur eine Aufgabe an? Da sind immer noch Schritte vor: Computer an, richtiges Programm an, Dokumentvorlage erstellen oder finden, noch 'nen Tee kochen, Gedanken sammeln, ggf. Dokumente sammeln oder recherchieren - unds jeder dieser Schritte muss angefangen werden und kostet etwas von dem ursprünglichen Anfangenwollen.
Das ist nochmal ein anderes Ding!
Das Drumherum! Da hätte ich jetzt gar nicht dran gedacht! Aber das ist ein Riesenpunkt!
Oder eigentlich viele Punkte
Das ganze Drumherum, im Nebel, zu unübersichtlich, erstickt die Motivation im Keim, sorgt für Unlust garniert mit schlechtem Gewissen.
Sorry wenn ich hier Zusammenhangslos rein grätsche, eine Lernmotivation die mich persönlich schon lange beeindruckt ist die Leistungsmotivation von Spitzen Sportlern.
Ich persönlich habe es mir auf meine alten Tage noch vorgenommen mich mit dieser Methode mal stärker auseinander zu setzen.
Ich glaube die Kraft der positiven Bestärung kann mitunter wirklich fast sowas wie Wunder bewirken.
Der feste Glaube an sich selbst zu glauben, ich glaube das darin eine uralte und starke Kraft drin steckt, Menschen die an sich selbst glauben, trotz aller Widrigkeiten, trotz Rückschlägen oder Misserfolgen an ihren Zielen festhalten, die werden ehr etwas erreichen, als jene wo sofort aufgeben.
Und auch schon die Zeitblindheit und Schwierigkeiten sich zu organisieren - verhindern es oft sich um Aufgaben zu kümmern - selbst wenn man intrinsisch motiviert wäre.
Wenn man nur ein Interesse hat das Ziel zu erreichen - und das nicht absolut kurzfristig erreicht wäre - dann noch weniger.
Dann versackt man schon beim Tee kochen am Handy und schreibt lieber im Forum. Zum Beispiel über Themen wie Motivation
Habe ich es richtig verstanden, dass bei Leuten ohne Adhs dieser „das muss jetzt aber doch gemacht werden“- Stress zu einem Dopaminvorschuss und entsprechender Motivation führt?
Also Stresshormone als Initiator für Dopaminausschüttung?
Ich fühle mich gerade benachteiligt:-)
Ja, aber ich finde es echt interessant- vor allen Dingen, was trainierbar und veränderbar ist, und was nicht. Und dass man sich und die Kids besser verstehen kann.
Eher gerade bei Menschen mit ADHS.
Stress führt ja bei allen Menschen zur erhöhten Ausschüttung von Dopamin.
Und ADHSler brauchen oft genau diesen Druck um überhaupt in die Pötte zu kommen. Deshalb machen sie ja erst vieles kurz vor knapp.
Bei den ADHS Kids funktionieren zur Belohnung auch wirklich nur ganz zeitnahe Konsequenzen!!
Jetzt Hausaufgaben dann Videospiele oder whatever.
Aber nicht heute Abend oder Morgen. Das interessiert die doch nicht, was morgen ist.
Geschweige denn nächste Woche oder wenn es Zeugnisse gibt. Da könntest du auch sagen „im nächsten Leben“.
Wenn ich so darüber nach denke, ich bin eigentlich total extrinsisch motiviert und leistungsbereit. Nur halt nicht JETZT:-)!
@Klarundklipp1 und wem sagst Du das mit Adhs.
Tja irgendwie zum Lachen, und dann auch wieder nicht, dass sich ewig wiederholende Spiel bei Adhs, leider gibt es kein wirklich passendes Emoji dafür, wenn vielleicht das hier oder das hier , keine Ahnung, jedenfalls dreht man sich meistens irgendwie im Kreis.
Trotzdem glaube ich persönlich, jedenfalls nach meiner eigenen Lebenserfahrung, dass eine positive Bestärung, in Verbindung von Lob und Wertschätzung, am effizientesten wirkt, um überhaupt eine Motivation in Gang zu setzen, und auch über längeren Zeitraum zu erhalten.
Zu starker Druck, zu grosse Erwartungshaltung, hatte zumindest bei mir persönlich, immer das Gegenteil bewirkt, je nach dem führte das bei mir sogar zu einer kompletten Verweigerung, egal wie „gut gemeint“ die Ratschläge je nach dem waren.
Ich musste immer das Gefühl behalten, dass etwas meine eigene Entscheidung ist, dass das was ich tue, dass ist was ICH möchte.
Selbst wenn das was ich wollte sich später vielleicht als falsch entpuppt hatte, ich wollte einfach immer meinen eigenen Weg gehen.
Und im Nachhinein, ja ich hätte vieles anders, oder besser machen können, aber verdammt noch mal, ich bin einfach nur ein Mensch.
Klar hätte ich dies oder jenes können, dass Problem war, ich war ein junger Mensch.
Bin in Zeiten aufgewachsen wo man ehrlich gesagt sehr oft einfach nur in den Tag hinein gelebt hatte, zumindest wenn man kein gutes Elternhaus hatte.
Niemand da war wo einem in seiner menschlichen und geistigen Entwicklung an die Hand genommen hatte, man war einfach sich selbst überlassen.
Nach dem Motto: „Augen zu und durch“, mal sehen wie sich alles weiter entwickelt, „irgendwie wird schon alles schief gehen“.
Und Ja, schief gegangen ist so einiges, und vieles von dem lässt sich später nicht mehr begradigen.
Einmal den falschen Weg eingeschlagen ist noch kein Problem, dass kann man wieder hinbiegen, auch ein zweites mal, oder sogar drittes mal geht noch, nur wenn es immer so weiter geht, dann ist das ganze irgendwann nicht mehr lustig.
Wie gesagt, je früher man lernt sich mit sich selbst auseinander zu setzen, lernt auf was es im eigenen Leben wirklich drauf ankommt, desto bessere Chancen hat man für den Rest seines Lebens.
Und etwas vom erfolgreichsten ist, meiner persönlichen Meinung nach, eine positive Bestärung bei allem was man macht, und die Kraft der Liebe, für andere und sich selbst.
Denn wer nicht lernt an sich selbst zu glauben, daran das er etwas kann, dass er wertvoll und liebenswert ist, so wie er ist, der wird immer „schwächeln“, der wird sich immer hinten anstellen, der wird immer den Kopf einziehen, der wird immer klein beigeben.
Und genau deshalb, ist es für Menschen mit Adhs so extrem wichtig das sie an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten, und dazu gehört allen voran, zu lernen sich selbst zu akzeptieren.
Sich weder zu verurteilen noch in einem schlechten Licht zu sehen, sondern erhobenen Hauptes durch die Welt zu gehen, denn so einen Bullshit wie „normal“ gibt es sowieso nicht.
Also bitte einfach mal erkennen, wie die Welt eigentlich „wirklich“ ist, nämlich seit eh und je alles andere als „normal“, sondern wenn wir mal alle ganz ehrlich sind, dann ist unsere Welt eigentlich sogar in Wirklichkeit ziemlich durchgeknallt.
Ja, glaube ich auch, dass sie es so machen.
Ich sehe das bei meinen Kollegen sehr häufig: wir quatschen im Termin wer was übernimmt und während ich noch nach Timeslots im Kalender suche - zack - hat ein anderer die Aufgabe schon angefangen und geteilt.
Ich bin immer völlig geschockt, wie machen die das nur? Dieses, einfach machen? In solchen Situation bin ich oft wütend auf mein Adhs. Dann bocke ich innerlich und jeder Funken intrinsischer Motivation ist umgehend futsch, bis ich mich wieder gesammelt habe. Aus einem „ich will“ wird dann ganz schnell ein „ich muss“, was mich völlig blockiert…
Kennt ihr das?
Liebe @Lea „einfach“ IRGENDWAS „machen“ kann jeder, aber das heisst ja deshalb nicht das dass automatisch richtig ist.
Und genau da liegt ja der Hund eigentlich begraben, man „macht“ was auf die Schnelle, nur um dadurch irgendwie effizient zu wirken.
Aber wie auch immer, ich verliere den Faden, bin eigentlich zu müde um noch etwas gescheites beizutragen.
Negativer Stress wird immer neuen negativen Stress erzeugen, aber eine Lösung ist das eigentlich nicht.
Nicht desto trotz, im Prinzip sich ewig wiederholende Muster, eigentlich egal wohin man schaut, die Menschheit lernt nach wie vor nicht aus ihrer Vergangenheit, und dabei ist es eigentlich egal ob man Adhs hat oder nicht.
Gute Nacht.
Ich war auch schon immer erstaunt bis schwer beeindruckt, wenn Leute um mich herum etwas umgehend in Angriff nehmen- obwohl noch lange gar keine richtige Notwendigkeit bestand.
Wofür? Für was?
Natürlich nicht. Läuft ja auch nicht weg.
Ich habe laut etlichen Therapeuten ein ausgeprägtes Autonomiebestreben .
Nur weil der Oberarzt das sagt, mach ich das noch lange nicht. Da wird erstmal der Sinn davon ausdiskutiert und wenn es schließlich SINN macht für mich, wird aus extrinsischer Motivation ganz schnell intrinsische.
nein, ernsthaft, das ist so, Anweisungen, die so gar keinen Sinn für mich ergeben, noch dazu, wenn man die Autoritätsperson nicht als solche anerkennt ( oh ja, ich bin böse, aber wenn ich merke, das mich jemand für dumm verkaufen will) sind fast nicht zu bewältigen von mir. Da sträubt sich alles in mir, echt! ich hatte das mal in der Langzeittherapie, da war ein Arzt, der hat echt nur Blödsinn erzählt. Da war ich ein wenig genervt. Und weil er angepieselt war, wollte er seine Machtposition ausnutzen und hat mir irgendwelche Therapien zugewiesen, die so gar keinen Sinn machten. Ist mal kurz verbal eskaliert (aber leise). Er hat nie wieder mit mir geredet.
Diese Ausübung der Machtposition von Ärzten gerade in Suchtkliniken ist leider verbreitet.
Kenne ich auch den Kampf gegen - vermeintliche- Autoritäten. Extrrinsische. Motivation sinkt weit unter Null, wenn man sinnfrei findet, was von ihnen. vorgeschlagen oder gefordet wird. Manchmal ist man aber auf dem Holzweg, weil man den Sinn noch nicht kapiert hat oder er schlecht kommuniziert wurde. Manchmal war es aber auch gut etwas infrage zu stellen, insbesondere bei Ärzten und Therapeuten wichtig.
Wie schnell ist man dabei die eigene Sichtweise am. sinnigsten und schlüssigsten zu finden, da sie so gut zur eigenen Motivationslage passt.
Da ist sie wieder: die fehlende Weitsicht über den eigenen Tellerrand hinaus.
Aber den Tellerrand, geprägt durch eigen Werte und Ziele hat doch eigentlich jeder…
Aber fällt es Leuten ohne ADHS leicher gewöhnliches, langweiliges und „sinnfreies“ " zu verrichten"? Die Belohnung, das Geld auf dem Konto am Ende des Monats reicht?
Klar war ich auch schon auf dem Holzweg bei manchen Sachen, aber meistens hat es Hand und Fuß, wenn ich etwas in Frage stelle oder hinterfrage.
Da hilft mir meine Affinität zu Details und Zusammenhänge sehr, aber nur, was Medizin angeht
Ansonsten bin ich eher ein Lemming.
Und ob das bei neurotypischen Menschen anders ist, kann ich dir gar nicht sagen.