Das ist aber jetzt ein ganz anderer Artikel, zwar von der selben Autorin, - dafür sollte aber, finde ich, ein extra Thread aufgemacht werden.
Denn hier geht es jetzt erstmal um Tipps für frisch Diagnostizierte.
Mein Gedanke war eher so, zu sehen, dass es vom ADHS kommt, wenn man solche für andere ganz normale Sachen einfach nicht hinbekommt. Bei den meisten Punkten denkt doch niemand an ADHS!
Aber offensichtlich scheiden sich an dieser Autorin ziemlich die Geister… was ja auch wieder interessant ist!
Ich dachte gar nicht, dass es solche Kritik hageln würde… aber jetzt finde ich auch, dass ihr ja einerseits total recht habt…
… andererseits habe ich zB den Eindruck, dass diese Punkte doch wahrscheinlich oft Inhalte einer Verhaltenstherapie sein könnten… die Frage ist, kann es nicht doch sein, dass weniger stark Betroffene unter Medikation sich an diesen Dingen zumindest versuchen könnten.
Wenn es dann nicht möglich ist, diese Dinge umzusetzen, dann sollte man aber keine Kritik oder zu großen Druck bekommen. Denn stark betroffene, manche womöglich auch noch mit Eigenschaften aus dem Autismusspektrum Bereich, können das auch mit Medikamenten nicht wirklich alles hinkriegen…
Das wäre doch hilfreich, jetzt dann hier zu lesen, dass es eben nicht so einfach ist, zu irgendeinem Verhaltenstherapeuten zu gehen, diese Punkte zu bearbeiten und dann wird alles gut… und dass man wiederum nicht der/die einzige ist, der/die das trotz Therapie und Medikamenten nicht hinbekommt.
Ich bin ja früher nicht so stark betroffen gewesen, sodass ich kaum auffiel und mir auch nichts auffiel - ich wusste ja auch gar nicht, dass andere, um das hinzu bekommen, gar nicht so einen Aufwand treiben müssen… während ich mich eben nach und nach immer mehr aufgerieben habe durch das Kompensieren. Man hat mir ja schon „Perfektionismus“ bis beinahe „Zwang“ nachgesagt… aber ohne die eiserne Struktur und bestimmte Ordnung wäre ich eben verloren gewesen.
Durch Wegfall von Struktur, festen 8-Stundentag, Zwang, mich in diesen 8 Stunden ständig zu konzentrieren und dann noch Großraumbüro und später Kinder, da bin ich dann so unter Stress gekommen, dass es nicht mehr klappt mit dem Kompensieren.