Lisdex-Aristo - Eindosierung beim Kind - Schwierigkeiten mit Depression, Zwänge und Aggressivität

So, nochmal ne kleine Rückmeldung, wie es weitergeht.

Wir hatten am Wochenende nochmal 2 Tage mit 5mg Lisdexamfetamin probiert. Wir haben wieder ein ähnliches Verhalten bei ihm beobachten können. Nach 3 Stunden kippte wieder die Stimmung. Nicht ganz so stark, aber im Kindergarten wäre das garantiert wieder nach hinten los gegangen.

Somit haben wir es dann abgesetzt und die Ärzte der KJP waren der gleichen Meinung.

Es wird jetzt am 09.09.25 ein Gespräch mit KJP, Kindergarten und uns als Eltern geben.

Mal schauen, was das ergibt.

Der Arzt hatte jetzt vorgeschlagen, mit Risperidon zu beginnen. Nach einer Woche sollen wir ihm Rückmeldung geben, ob es klappt oder nicht. Von einer Einweisung ins Krankenhaus oder in die Tagesklinik, rät der Arzt ab. Das würde nur mehr schaden, als nutzen, da er einfach noch zu klein ist.

Hoffentlich sieht das der Kindergarten ebenfalls ein.

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Dein Beitrag wurde mir über die Google-Anfrage nach Lisdex-Aristo anzeigt, und ich habe ihn mit Entsetzen darüber, was dein Kind erleben muss(te), und wie die Ärzte mit euch umgegangen sind, gelesen.

Ich habe dieselben Nebenwirkungen wie dein Sohn, allerdings kommt beim Alter bei mir nach der 5 noch eine 7! Erstdiagnose vor gut 2 Monaten!

Ich möchte dir einfach nur mein Mitgefühl aussprechen und hoffe, dass es eine Lösung für euch gibt. Der kleine Kerl darf nicht lernen, dass er überall dort, wohin er kommt, nicht willkommen ist.

Nur einmal sicherheitshalber gefragt: Andere (hirn-)organische Ursachen wurden ausgeschlossen?

Ich habe den größten Respekt vor euch als Eltern, dass ihr das mit eurem Sohn durchsteht und wünsche euch von Herzen viel Glück für den 9.9.

Wie ist das Gespräch denn ausgegangen? :smiling_face:

Danke für deine lieben Worte und dein Mitgefühl :heart:

Ich hoffe dir geht es bald auch besser mit dem Medikament, oder man findet eventuell sogar was passenderes :wink: der Weg ein richtiges Medikament zu finden, kann anscheinend echt lang sein :see_no_evil_monkey:

Das Gespräch fand ja am 09.09. statt. Nachdem wir bestätigt hatten, dass es zu Hause jetzt mit Risperidon besser läuft, hat der Kindergarten zugestimmt, die Eingewöhnung nochmal zu versuchen. Wir stehen jetzt auch im engen telefonischen Kontakt mit der KJP, um über die Wirkweise des Medikamentes zu sprechen. Die scheinen es endlich ernst zu nehmen.

Bis jetzt sind wir im Kindergarten aber nur bei 1 Stunde am Tag (ohne Trennung von den Eltern).

Der Arzt vermutet, dass es durch das Lisdexamfetamin zu einer noch größeren Reizoffenheit bei unserem Sohn geführt hat. Er ist ja ohnehin schon sehr reizempfindlich.

Da Probleme in den vorherigen Kindergärten auch schon bestanden, hat er leider schon gelernt, dass er nirgends gewollt ist :cry: Er musste ständig eher abgeholt werden, weil die mit ihm überfordert waren. Durch die späte Diagnose, auf Grund von Wartezeiten und rauszögern des ersten Kindergartens, haben wir zu viel Zeit verloren. Es liefen dort mehrere Gespräche und es waren ja nur wir Eltern an seinem Verhalten schuld…Niemand hat uns gesagt, dass mit unserem Kind etwas nicht stimmt oder an wen wir uns wenden sollen.

Nach Wechsel in einen anderen Regelkindergarten, wurde uns nach 3 Tagen mitgeteilt, dass da etwas mit unserem Kind nicht stimmt.

Jetzt erst im letzten Kindergartenjahr vor der Schule konnte er endlich in den heilpädagogischen Kindergarten wechseln. Wäre das eher passiert, hätte er vielleicht bereits rechtzeitig Hilfen erhalten und hätte es jetzt wesentlich einfacher.

Es bracht mir als Mama wirklich das Herz, als er unter dem Lisdexamfetamin zu mir meinte, er glaubt, dass Mama und Papa ihn auch nicht lieb haben. Er ist leider mittlerweile so negativ eingestellt. Im letzten Kindergartenjahr hat er auch mehrfach zu uns gesagt, warum er überhaupt lebt. Er wollte gar nicht leben.

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