Hallo,
Unser Sohn (5Jahre) bekommt seit ca. 4 Wochen Lisdex Aristo Lösung
Er hat mit 10 mg angefangen, nach 1 Woche haben wir dann auf 20mg erhöht, was er immer morgens einnimmt
Er wurde auf ADHS diagnostiziert, derzeit steht noch der Verdacht auf Autismus, die Diagnostik läuft aber noch.
MPH hatten wir erst bei ihm ausprobiert, leider ist er im Rebound Effekt im Kindergarten bereits nach 3 Stunden nach Einnahme mehrfach ganz böse ausgerastet und hat andere Kinder gefährdet (ist einer Erzieherin ins Gesicht gesprungen…). Wir hatten es retardiert, als auch unretadiert probiert. Beides schlug schon bei der geringsten Dosierung fehl.
Daraufhin hatten wir dann Lisdex-Aristo erhalten. Bereits ab 10mg bemerkte man sofort, dass sein Appetit sich (fast) komplett eingestellt hatte. Vorher hat er gefühlt den ganzen Tag gegessen, danach wurden nur noch ein paar Happen zum Frühstück gegessen, eventuell noch ein bisschen zum Abendessen. Das wars.
Nachdem wir dann nach einer Woche auf 20mg hochdosiert hatten, verringerte sich sein Appetit noch mehr.
Was aber viel schlimmer war: Nach ca 3-4 Stunden hat er immer ein extremes Tief, ist reizbar, wenn es nicht nach seinem Kopf geht, wird er aggressiv usw.
Jetzt sollten wir laut ärztlicher Anweisung nochmal von 20mg auf 25 mg erhöhen. Heute ist Tag 3 mit 25mg.
An Tag 1 ist er vormittags sehr ruhig und ausgeglichen gewesen (ca 1 Stunde nach Einnahme), mittags hatte er ein extremes Tief, danach ist er dann total ausgerastet und wurde uns gegenüber übergriffig.
Tag 2 war auch ähnlich, da hat er aber noch im letzten Moment die Kurve bekommen und ist nicht aggressiv geworden. Das extreme Tief war aber auch an diesem Tag vorhanden.
So auch heute, an Tag 3. Nach 3 Stunden kam wieder ein extremes Tief. Er wollte nicht alleine sein, ich sollte aber auch nicht bei ihm bleiben. Er wurde kurz übergriffig, weil er seinen Willen nicht bekam (teilweise hat er extreme Zwänge, wenn es nicht nach seinem Kopf geht… das wird im Rebound leider nur schlimmer mit ihm).
Danach ging es, er war aber weiterhin extrem ruhig, wirkte depressiv und war in sich gekehrt.
Gegen späten Nachmittag kam er weinend bei mir an und meinte zu mir, er würde ständig Sachen in seinem Kopf haben, die er gar nicht denken will. Das würde schon den ganzen Tag so gehen. Ich sollte machen, dass es aufhört.
Was sagt ihr dazu? Mir klingt es danach, als ob das Medikament eine Depression bei ihm auslöst. Ist das jetzt eher ein Zeichen, dass er Über- oder Unterdosiert ist? Liegt es noch an der Eindosierung?
Ich werde selbstverständlich morgen die Ärztin kontaktieren, aber leider ist die immer schwer zu erreichen und es dauert teilweise Tage, bis man da überhaupt mal einen Rückruf bekommt. Deshalb wollte ich mal eure Meinung hören.