Lösungsansatz zum Thema Haarausfall Ritalin/Medikinet/Concerta/Elvanse/Methylphenidat/Lisdexamfetamin

Ich weiß, dass es in der menschlichen Genetik liegt. Damit meine ich eine Neigung zum Populismus. Einfache Antworten auf komplexe Probleme. Es zeigt auch die Verzweiflung auf, wenn Veränderungen auftreten.

Einen einfachen Schuldigen ausmachen. Leicht greifbar, leicht verständlich ohne sich zu hinterfragen. Kognitive Vereinfachung.

Früher wurde Frauen („Hexen”) die Schuld für Naturkatastrophen, Seuchen oder Missernten gegeben. Populär war auch der Jude als Sündenbock für die Pest oder angebliche Kühlschrankmütter als Ursache für Autismus. Impfungen sind auch eine populistische Ursache für diverse Krankheiten und Symptome. Das nur als Erklärung.

Ein Ansatz zur Erklärung von Haarverlust mit drei Faktoren:

  • Stress: Chronischer Stress kann zu telogenem Effluvium führen, bei dem Haare vorzeitig in die Ruhephase übergehen und ausfallen. Außerdem kann Stress Entzündungen fördern, die das Haarwachstum beeinträchtigen.

  • Schlafmangel: Er stört die Hormonregulation (z. B. Stresshormon Cortisol) und die Zellregeneration, was das Haarwachstum verlangsamen oder Haarausfall verstärken kann.

  • Ernährung: Wer zu wenig isst, dem ist kalt. Der Organismus fährt einfach runter um mit wenig Energie einigermaßen zu existieren. Wer sich einseitig ernährt, dem fehlen früher oder später Nähestoffe für den Erhalt der Körperfunktionen. Der Körper bemüht sich lebenserhaltende Maßnahmen unter dem Mangel zu ergreifen. Haare sind im Nährstoffmangel für das Überleben unwichtig. Der Körper gerät damit zusätzlich noch mehr in Stress. Das Cortisol steigt.

Sprich: ADHSler haben prinzipiell im Vergleich zu neurotypischen Personen mehr Stresshormone im Umlauf und bis zu 2/3 der ADHSler haben Schlafstörungen. Ein sich kumulierender Teufelskreis aus Mangel, Stress und körperlicher Reaktion. Ein toxisches Dreierlei für die Haare, aber auch für den sonstigen Organismus.

Daher ist Haarausfall eher eine ganzheitliche Folge ungesunder Gewohnheiten die durch ADHS begünstigt werden.

Methylphenidat ist damit kein direkter, kausaler Zusammenhang.

Unter den genannten Ursachen kann man dann natürlich Blut abnehmen so oft man will und Nahrungsergänzungsmittel nehmen, löst die Ursache nicht. NEM wirken so einfach, die Einnahme ist aber komplex. Die Aufnahme von NEM ist auch nicht so erfolgreich wie mit ausgewogener Ernährung. An oberflächlichen Haarkuren, Shampoos und ähnlicher Kosmetik verdienen andere nur Geld ohne etwas zu lösen. Die notwendigen Stoffe müssen im Organismus stimmen.

Es geht um einen ausgewogenen Lebensstil. Dies geht nicht von heute auf morgen. Die schlechten Gewohnheiten zu verbessern braucht Zeit und das alles ist nicht einfach. Auch für sichbare Resultate braucht es Zeit.

Früher betete die Menschheit zu Göttern damit ein Wunder geschieht. Heute neigt der Mensch wiederum Wunderpillen zu suchen für ihre Probleme. Haarwachstumsmitte, Abnehmpillen, Steroide für Muskelwachstum, berauschende Substanzen wie Alkohol zur vermeintlichen Problemlösung…

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