Blockzitat
Noch was: Es gibt Mediziner, die „Schielen“ per „Augentraining“ beheben wollen. Das klappt (nach jetzigem Stand der Recherche) jedoch nur bei Kinder, die neben dem Augenproblem keine „F-Diagnose“ haben.
ADHS, Autismus, etc. zusammen mit einer Heterophorie/Exophorie zu kompensieren/„trainieren“ führt m.E. direkt in den Kindlichen Burnout, Migränekopfschmerzen, massive Opposition und weitere Störungen, sofern man nicht mit Medikamenten Dopaminerg unterstützt und ist manchmal nicht mal mit Ritalin und Ko zu kompensieren.
Hallo Zappelhirn,
welche Informationsquellen ziehst du hier ran, die sagen, dass das nur im Kindesalter funktioniert?
Ich habe, wie oben beschrieben, bei mir ja ebenfalls die Augenproblematik festgestellt.
Bei mir stelle ich auch fest, wenn ich das Ganze mal sehr detailliert begutachte, dass mein rechtes Auge kleiner sieht, mehr nach links und leicht nach oben ausgerichtet ist.
Zu dieser Feststellung bin ich aber eben erst jetzt und mit Hilfe von Elvanse (Dopamin) gekommen.
Ich frage mich dennoch, wieso Erwachsene NICHT in der Lage sein sollten, mit Augentraining Erfolge zu haben.
Grundsätzlich ist bei uns ADHSlern doch alles damit verbunden, dass wir im Kindesalter verpasst haben, all diese Prozesse zu lernen, da wir eh schon mit Allem überfordert waren.
Wenn natürlich nicht diagnostizierte ADHSler ohne Medikament versuchen, diese Fehlstellung auszugleichen, hat das glaube ich wenig Erfolg. Ohne ADHS oder zumindest Anzeichen davon würde die Fehlstellung ja gar nicht bemerkt werden (lt. Recherche gleichen Kinder diese ja dann automatisch aus).
Da man, wenn ich es persönlich an mir reflektiere, gar nicht die Fähigkeit besitzt, so gezielt beispielsweise Muskulatur anzusteuern geschweige denn sich selbst zu reflektieren.
Ich werde mich mal nach einer Sehschule umsehen und einmal den Versuch wagen, über Training hier eine Verbesserung zu erzielen. Da ich gerade JETZT endlich das Gefühl habe, mit Hilfe des Medikaments lernen zu können und auch mal das einzusetzen (Bezug auf Muskeln) was eingesetzt werden sollte und nicht die Bewegung in irgend einer Form ausführen, welche man denkt ist die Richtige (mit ADHS einfach „Irgendwie“ ausgeführt bzw. mit viel zu großer Anstrengung/ Nutzung „unnötiger“ Muskulatur etc.).
Ich habe in meinem Leben immer den einfachsten Weg gewählt, da mir durch ADHS einfach alles zu viel war. Aber machen wir nicht genau ab dem Zeitpunkt, ab dem wir zu Medikamenten greifen müssen (weil wir es anders nicht mehr können) genau diese Lernphase durch, welche wir als Kind versäumt haben? Wieso sollte das alles also nicht genauso JETZT möglich sein.
Durch die Gabe von Medikamenten wird die Sehfähigkeit während der Wirkzeit besser. Warum? Ich denke, weil das Auge dann eben entspannter sehen kann. Und genau hier gilt es meines Erachtens anzusetzen. Nicht nur hinnehmen, dass es mit dem Medikament besser ist, sondern sich fragen, WARUM, es mit dem Medikament besser ist. Sich diesen Zustand eben bewusst machen und genau dahingehend, wie in diesem Fall, sein Auge hinzutrainieren.
Was es für das Lernen eben braucht, ist eine „Referenz“/Vorbild von der man lernen kann, der Wille zu lernen und natürlich Zeit (wobei ich erstaunt bin was für Fortschritte man in kurzer Zeit machen kann)
Wie in meinen anderen Beiträgen auch, betrachte ich hier die Meinungen der Schulmedizin wieder etwas kritisch, aber ich finde wir dürfen uns nicht immer darauf ausruhen was andere sagen, ohne es mal versucht zu haben. Dass ist nämlich auch mit eines der „Kernprobleme“ von und mit ADHS, zumindest bei mir.
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass @UlBre genau meine Meinung schon gepostet hat (sogar aus ärztlicher Hand).