Kennt sich jemand mit MCAS in Bezug auf ADHS aus? Es gibt bei den Symptomen viele Überschneidungen, auch zu ASS, Borderline, etc. Kommen dann noch Probleme mit dem Verdauungstrakt, starke Schmerzen, HIT, Endometriose, andere Lebensmittelunverträglichkeiten, Asthma, chronisch verstopfte Nase, etc. hinzu, kann es sich durchaus lohnen, MCAS in Betracht zu ziehen.
Danke für deinen Beitrag! Wie so oft sind mögliche Symptome ja leider eher ein weitreichendes Sammelsurium und daher recht unspezifisch. Aber ich wusste zuvor nicht, dass es das gibt und werde mich definitiv ausführlicher darüber informieren.
Was mich „enttäuscht“ ist, dass man es zwar scheinbar relativ eindeutig, wenn auch aufwändig diagnostisch feststellen kann (oder habe ich das missverstanden?), aber es eigentlich nie sicher ausschließen kann.
Die Diagnostik ist vielschichtig und vieles läuft über Ausschlussverfahren. Nicht viele Ärzte kennen sich aus und die MCAS-Ambulanzen sind oft überlaufen. Die medikamentöse Eindosierung ist oft langwierig und individuell sehr verschieden. Na? Kommt wem das bekannt vor?
Hier noch eine sehr interessante Miniserie über MCAS und Psyche. Wirklich sehr empfehlenswert. Das kann noch mal ein neues Licht auf ADHS und Komorbiditäten werfen. Und auch für die Unverträglichkeit von ADHS-Medikamenten liefert die Serie gute Erklärungsansätze.
Mcas lässt sich manchmal eindeutig diagnostizieren sehr häufig aber nicht. Klare Biomarker gibt es nicht außer veränderte Mastzellen mittels Biopsie entnommen.
Ist jetzt alt, aber nur um das nicht stehenzulassen: die Biopsie kann diagnostisch wertvoll sein bei Mastozytose.
MCAS hingegen wird diagnostiziert über mehrere Blut- und Urinwerte, gründliche Anamnese und Ausschluss sehr zahlreicher Differentialdiagnosen.
Und es bleibt am Ende trotzdem eine klinische Diagnose, sprich, einen Beweis dafür oder dagegen gibt es nicht, man muss mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten.