meine Sohn hat seit ca 2,5 Jahren seine ADHS Diagnose und seitdem probieren wir mit den Medikamenten herum. Es scheint irgendwie unmöglich die richtige Einstellung für ihn zu finden. Seine KJP meinte bereits, dass er eher ein etwas spezieller Fall ist… Sie hatte uns Anfang Equasym empfohlen, weil da die Freisetzung hinsichtlich Rebound besser ist. Wir bekamen dann zwischendurch Metysym was etwas besser war, aber jetzt seit über 1 Jahr nicht mehr verfügbar ist… alle anderen MPH waren bislang eher schlechter. Wir haben inzwischen glaube ich alles durch außer Ritalin. Elvanse haben zwischendurch auch genommen aber damit konnte er überhaupt nicht mehr schlafen und die Symptome wurden eher schlimmer als besser. Inzwischen ist er in einem Burnout, hat zusätzlich den Verdacht auf Autismus mit PDA Profil und bekommt 5mg Fluoxitin. Wenn er keine Medikamente nimmt ist er fröhlich, laut und wild und sehr schwer auszuhalten für ein Umfeld, hat ständig Konflikte usw. aber wenn er die Medikamente nimmt, wird er extrem depressiv sobald er keine spannende Tätigkeit ausübt. Mich würde interessieren, ob es hier ähnliche Erfahrungen gibt und welche Varianten man hinsichtlich der Medikation noch ausprobieren könnte. Ich habe das Gefühl es ist ein wichtiges Puzzleteil aber so wie es im Moment ist, nicht so wirklich passend.
Hallo,
ich kann Dir leider nicht wirklich weiterhelfen, aber das Thema würde mich auch interessieren. Meine Tochter 7 wird auch seit Oktober 25 auf Medis eingestellt, zunächst mit Medikinet und aufgrund der depressiven und gereizten Grundstimmung wurde im Februar auf 20 mg Elvanse umgestellt . Damit ist es etwas besser und für die Schule und das Umfeld scheinen die Medis auch gut zu Wirken. Aber wie du auch beschreibst ist die Fröhlichkeit, Begeisterungsfähigkeit und Unbeschwertheit unter Medikation verlorengegangen und stattdessen kommen immer mehr Merkmale von ASS zu Vorschein. Wenn sie es nicht bräuchte um den Schulalltag zu schaffen würde ich es am liebsten weglassen. Wobei sie selber sagt, es gehe ihr gut mit den Medikamenten und möchte sie auch weiter nehmen. Wie alt ist Dein Sohn, was sagt er zu der Medikation? Wir überlegen auch gerade ob ein Reha Sinn machen würde. Ich wünsche euch alles gute auf eurem Weg und hoffe auf eine gute Lösung für euch.
Ich habe keine Erfahrung mit Atomoxetin, aber nachdem ich erst skeptisch war, hab ich das Gefühl, dass das Fluoxetin selbst bei halber Dosis ihm ganz gut geholfen hat. Allerdings ist die Appetitlosigkeit noch schlimmer geworden, ich weiß nicht ob das eine Nebenwirkung davon sein könnte (auch morgens schon vorm Frühstück, da hat er sonst immer noch gut gegessen).
Wie schön, dass sie das so sagt. Unser Sohn mag es leider gar nicht die Tabletten zu nehmen, sowohl den Prozess als auch die Wirkung. In der Schule hat er zwar immer zur Lehrerin gesagt, wie schön es ist, dass es mit den Tabletten jetzt so viel besser klappt, aber ich habe den Eindruck, er fühlt sich damit nicht besser und das finde ich schon sehr schade. Klar profitiert er selbst auch davon, wenn es weniger Konflikte gibt, aber er soll sich selbst auch wohl fühlen damit. Auf jeden Fall finde ich es sehr schwierig einzuschätzen… ich glaube es gibt immer mal Phasen wo man vielleicht noch mal bisschen probieren sollte und wo man es einfach mal so nimmt wie es ist, auch wenn es nicht ganz ideal ist… Euch auch alles Gute!
Gute Frage, ich habe das Gefühl dass er nach einigen Tagen wirklich wieder fröhlicher war. Aber da kamen auch mehrere Sachen zusammen… er war zu der Zeit schon einige Wochen krank geschrieben und nicht mehr in der Schule. Das war definitiv auch ein großer Faktor. Die Schulangst und Verweigerung waren der Grund für das Fluoxitin.
schade, dass es mit Elvanse nicht gut ging. Das wirkt eben leider ziemlich lang. Wahrscheinlich passt Attentin besser, das ist auch Amfetamin, hat aber keine verzögerte Wirkung.