Ihr Lieben,
vielleicht gibt es dazu schon einen Post, aber ich habe leider nichts gefunden.
Seit zwei Monaten werde ich auf Medikinet Adult eingestellt. In dieser Zeit habe ich das Medikinet immer morgens nach dem Frühstücken genommen. Nach einigem Rumprobieren, hab ich jetzt eine Dosis die für mich gut zu passen scheint. Nur stört mich, dass ich nach ca 6 Stunden deutlich merke, dass die Wirkung nachlässt.
Gestern habe ich meine Ärztin drauf angesprochen. Sie hat daraufhin vorgeschlagen, die Dosis aufzuteilen: Morgens die eine Hälfte, mittags die andere. Mir scheint das aber kontraintuitiv. Dann starte ich ja morgens nur mit der Hälfte von dem, was sich als wirksam erwiesen hat. Mittags/ nachmittags gäbe es dann ne zeitlang die richtige Dosis, bis es sich wieder ausschleicht. Ich hätte eher erwartet, dass sie mittags noch eine kleinere Dosis nachboostert oder halt am Nachmittag ein unretadiertes Präparat nach Bedarf.
Ich probiere das heute aus, aber habe den Eindruck, dass ich meine Symptome nicht gut im Griff hab. Ich bin aber auch sehr verunsichert. Und ärgere mich, dass ich da gestern nicht sofort nachgefragt bzw gegengehalten habe.
Wie sind hier eure Erfahrungen? Ist diese Aufteilung der Tagesdosis bei Medikinet Adult normal?
Ein Aufteilen ist schon deswegen nicht zu empfehlen, da man nie ein gerechtes Verhältnis bekommt. Sinnvoller ist - wie es die meisten Betroffenen auch handhaben - eine weiter Kapsel nach zu nehmen. Die Dosis fällt wegen Restspiegel dann geringer aus. zB Morgens 20mg und nach 5h 10mg.
ich gehöre zu den den Schnellverstoffwechslern und nehme medikinet adult auch mehrmals am Tag. Morgens bei mir 20 mg oder 25 wenn ich das Gefühl habe mehr zu brauchen. Dafür ziehe ich eine Kapsel auf, lecke einen Löffel an, damit die kleinen Kügelchen nicht abhauen, und kippe ganz sachte in etwa die zusätzliche Dosis (also halbe Kapsel bei 10 mg bzw Viertel bei 20 mg) darauf. 3-4h später nehme ich die zweite 20 mg Kapsel. Es funktioniert gut für mich wenn ich dann gegen 16 Uhr (am besten nicht viel später) nochmal 5 mg für den restlichen Tag dazu dosiere. Ich gucke aber, dass ich nicht über 45 mg pro Tag komme, d.h. entweder morgens oder nachmittags die zusätzlichen 5 mg.
Meine Hausärztin war so unglaublich entgegenkommend, nur aufgrund meiner eigenen Einschätzung, meines Leidensdrucks und meiner Krankengeschichte bei ihr, mir seit August Medikinet zu verschreiben obwohl ich noch keine Diagnose eines Psychiaters o.ä. hatte. Ich hab ihr davon erzählt wie eindosiert usw… und da sie mir dieses große Vertrauen entgegen gebracht hat, wollte ich das nicht zusätzlich strapazieren in dem ich noch mehr verlange. Jetzt nachdem ich bald meine Diagnose bekomme (ich hatte gestern meinen ersten Termin bei einer Psychiaterin) spreche ich das nochmal an.
Ich hab bisher 20-25 gegen 8.30 Uhr morgens genommen, je nach Anforderung des Tages.
Ab ca 15 Uhr lässt die Wirkung dann nach.
Nun meinte meine Ärztin, ich soll halt 10 morgens und 10 mittags nehmen. Das passt doch nicht?
Nein. Ich würde an Deiner Stelle mittags/am frühen Nachmittag etwas zusätzlich nehmen. Du kannst es mal mit 10 mg probieren, wenn Du das hast. Ich nehme vom Ritalin Adult 30 mg gegen 9 Uhr und dann nochmal 20 gegen 14:30 Uhr. Ich glaube, die meisten hier nehmen es 2x am Tag. Ich sollte alle 5 Tage aufpolieren, erst morgens 10, dann morgens und mittags, dann morgens 20, etc. Aber das machen Ärzte anscheinend unterschiedlich.
Wegen der Gelanik für die Freisetzung ist Medikinet Adult eigentlich nicht zum aufteilen geeignet , da ja ein Teil der Kügelchen für direkt ist und der andere Teil für später . Könnte bedeuten das es sich ungleich verteilt .
Vor allem bei Medikinet Adult voll Quatsch, da es ja auch 5mg gibt .
20 auf 2x10 aufteilen bedeutet ja von Anfang an weniger Wirkstoff, dann könnte sie dir auch gleich 2x 10mg verschreiben um die Sicherheit des Medikamentes zu gewähren .
Ich kann bis zu dreimal hintereinander 10mg am Tag nehmen .
Bei Elvanse Adult ist es was anderes , weil es bestimmte Dosierungen gar nicht gibt und deswegen teilt man z.b auf.
Nein, natürlich nicht. Wenn die Wirkung mittags nachlässt (was völlig normal ist), nimmst du rechtzeitig etwas nach. Rechtzeitig heißt, eine halbe bis eine ganze Stunde bevor es erfahrungsgemäß nachlassen würde - um eine Lücke zu vermeiden.
Die zweite Dosis sollte etwas niedriger sein als die erste (aber nicht gleich halb so hoch).