Medikinet Einstellung und die Nebenwirkungen

Man muss auch dazu sagen das ich es morgens nehme aber erst ab 12 Uhr bei der Arbeit bin.

Dass es nicht sehr sinnvoll ist, so viele Wochen weder zu steigern noch eine zweite Dosis zu nehmen, hatten wir ja schon geschrieben.

Da bleibt dir nur, es bis zu dem Termin aushalten oder die Ärztin anzurufen.

Und wenn du am 27. da bist: Dann nicht 20 mg einmal täglich und wieder einen Monat warten. Mit dem Tempo brauchst du ein halbes Jahr bis zu deiner richtigen Einstellung.

Lass dir besser einen Rahmen geben für die Einstellung.

Und du bist ja die Eigentlich-Nicht-Frühstückerin - frag gleich, ob du nicht auch mal Ritalin Adult ausprobieren kannst.

(Ich nehme ja wie gesagt morgens Medikinet Adult, aber mittags Ritalin Adult, weil ich regelmäßig frühstücke, aber unregelmäßig Mittag esse (und wenn, dann eigentlich immer eine bis drei Stunden nachdem die Mittagskapsel fällig ist). Könnte ja sein, dass es bei dir umgekehrt ist? :wink: )

Ich hatte vorhin ein kurzes Telefonat mit meiner Ärztin.
zuerst schlug sie vor, das ich, wenn ich Nachmittags Arbeite, mittags nochmal 10mg nehme, an den anderen Tagen 5mg… Da ich aber nun die Woche frei habe, soll ich bis zum nächsten Termin am 27. bei 5mg bleiben, damit ich ganz gezielt in mich reinhorchen kann. Auf die Eindosier-Geschwindigkeit habe ich sie noch nicht angesprochen. Es war nur ein kurzes ungeplantes Gespräch, da habe ich nur das Nachmittags Arbeiten angerissen.
Heute Mittag wollte ich dann „mal eben“ die 5mg nehmen als mir dann auffiel „Mist, ich muss ja was essen“ … also schnell `nen Trocken Knäckebrot aus dem Schrank… jammi … denn das richtige Mittag war erst 1,5 Std später. darauf wollte ich dann aber nicht warten.

Das mit dem Ritalin werde ich mal im Hinterkopf behalten. Ich tu mich immer so schwer etwas anzusprechen. Das Telefonat war quasi auch nur Zufall, weil ich wegen einem Rezept anrief und sie mich zurück rief ohne das ich es wusste (Am Ende ja aber gut so)

Also aktuell:
10 - 5 - 0

Hallo Cloudy,

hast du denn noch Kopfschmerzen oder ist das besser geworden?

Diese krassen Kopfschmerzen sind zum Glück mittlerweile weg. Aber bei jeder Erhöhung / Veränderung werden sie für ein paar Tage stärker. (Aber nicht so heftig wie zu anfang).
Insgesamt habe ich tagsüber immer mal wieder leichten Druck an Schläfen/hinter den Augen, mittags beim „beruflichen basteln“ XD merke ich leicht zitrige Hände.
Es gibt Tage wo ich denke, ich steckt das easy weg und es gibt Tage wo ich gerne das Handtuch werfen wollen würde, mich aber versuche daran festhalte, das es nur vorübergehend ist.

Die mittags Dosis war die ersten Tage eher unangenehm (nach ner Std. Der Einnahme schon kopfschnerzen) mittlerweile aber besser als ohne, der Rebound scheint weniger zu sein.

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Hallo @Cloudy,
Trinkst du genug Wasser?

Ich bin eigentlich ein „wenig Trinker“ aber habe seit den Medis starken durst und trinke viiieeel mehr als sonst. Ich bin es gar nicht gewohnt so oft auf die Toilette zu gehen :lol:

huhu,

wollt mal fix eine Rückmeldung geben. Ich bin nun bei
20-5-0
ab nächsten Freitag auf 20-10-0
nächstes Arzt Telefonnat am 22.02

Wie bei jeder Erhöhung merke ich das mein Körper erstmal klar kommen muss, aber zum Glück kaum noch Kopf schmerzen. Wenn dann merke ich es nur minimal, wenn ich abends entspannt auf dem Sofa sitze. Die zittrigen Hände sind bei der Erhöhung ein paar Tage stärker, aber dann gehst wieder weg. Als „Basteltante“ von Beruf etwas nervig, aber nützt nichts. :rotwerd
Ich merke aber neben den Nebenwirkungen auch, das es nu stück für Stück besser wird. Blitzgedanken blubbern nicht mehr aus mir heraus, sondern ich nehmen sie (manchmal) vorher wahr und kann Abwegen wie sinnvoll es grade ist. Ich merke das sich meine Abläufe im Kopf ordnen , was kommt zuerst, was danach … Wie ein Bilderrätsel, das durcheinander liegt und sich nun langsam in die richtige Positionen rückt.
Was ich ganz verrückt finde, mir macht Hausarbeit Spaß. Ich hab das immer gehasst und mein Mann musste mich managen, was wann wo gemacht werden soll. Nun räume ich jeden tag auf und es nervt mich nicht wie sonst. Placebo oder nicht, gut ist es allemal :smiley: … Neulich hab ich 2 Stunden die Küche aufgeräumt und geputzt. Schon beeindruckend was Konzentration so ausmacht.

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Das muss definitiv eine Nebenwirkung sein… :totlach

Aber mal ohne Spaß…
Ich hab das, seitdem ich Medikinet nehme, auch festgestellt.

Vorher war „Hausarbeit“ für mich ein wahrer Graus. Vor allem, weil ich ständig in einem Zimmer angefangen habe, dann ins nächste, da auch wieder einen Teil… Völlig ohne Struktur. Inzwischen kann ich -fast wie aus dem Nix- durchaus die Hausarbeit mit wesentlich mehr Struktur „abarbeiten“. In der kurzen Zeit, in der ich jetzt Medikinet nehme, habe ich schon so einiges „weggeschafft“. Ich glaub sogar, dass ich dieses endlich mal einen „richtigen“ Frühlingsputz machen kann… :mrgreen:

Insgesamt ist die Motivation, Struktur aber auch die „Selbstdisziplin“ deutlich besser geworden…

Das mit den „zittrigen“ Armen (und bei mir auch Beine) hab ich auch grad wieder.
Allerdings hab ich am Wochenende bewusst mal auf die Einnahme verzichtet um zu schauen, was „anders ist“.
Gestern und heute morgen musste sich der Kopf/Körper dann wohl erstmal wieder auf die „Dosis“ einpendeln. :smiley:
Aber man merkt schon durchaus, dass Medikinet durchaus ein „Wachmacher“ ist…

So war es gestern noch gut, hab ich heute iwie ein anderes Gefühl. Gestern hatte ich morgens meinen Herzschlag stärker wahrgenommen, das war aber auch zügig wieder weg. Heute fühle ich mich, wenn ich nicht grade abgelenkt bin durch meine Arbeit (Kinder Bespaßung) leicht benebelt. nicht die ganze Zeit, aber es fällt mir immer mal wieder auf. Ich hab auch das Gefühl das ich „anders gucke“. Also die Wahrnehmung des Sehens ist anders, kann ich kaum beschreiben. Auch nur minimal. Auch mein Herz nehme ich mehr wahr. Ich würde nicht sagen es ist nicht schneller, aber irgendwie intensiver. Alles andere ist nicht schlechter oder besser, aber ich hatte heute bisher auch keine großen Herausforderungen. Das Zittern ist noch da, aber das ist in meinen Augen nicht „Besorgnis erregend“ und im Rahmen, die es die ganze Zeit war. Kopfschmerzen kaum vorhanden, nur ein minimaler leichter Schleicher wenn ich drauf achte. Also fast nix.
Ich will nicht übereifrig handeln, aber könnte das eine Überdosierung sein? Ich nehme nun 20-5-0 seit Samstag, also schon den 5. Tag, deswegen wundere ich mich dass es erst jetzt so ist… Oder ist es einfach nur „ein schlechter Tag“? Oder einfach neue Nebenwirkungen die „normal“ sind? Freitag würde ich auf 20-10-0 erhöhen. (aktuell 20-5-0) Die Mittags Erhöhung ist auf meinen Wunsch, ich hatte das Gefühl das am Nachmittag etwas fehlt.
Nun weiß ich nicht, ob ich damit noch etwas warte, also etwas länger bei 20-5-0 bleibe
ODER Freitag (wenn es so bleibt) auf 15-10-0 wechsle,
ODER Freitag (wenn es so bleibt) erstmal nur 15-5-0
Wenn es weg geht würde ich einfach den Plan weiter verfolgen.

Ich glaube meine Ärztin wird mir da nicht mehr Auskunft geben können als ihr, deswegen frage ich euch zuerst. :wink:

hast du deinen Zyklus mit im Blick? Die Hormone haben bei einigen von uns auch Einfluss auf die Wirkung.

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Uff, das auch noch :rotwerd
Ich hab noch ca 4 Tage bis zur nächsten Periode.
Ich verhüte seit 4 Jahren mit der Hormon Spirale und habe nur eine seeeeehr leichte Blutung. Hormonelle Schwankungen habe ich noch nie gemerkt, aber tu mich bei sowas generell schwer, was selbstwahrnehmung betrifft. das merken wenn dann eher die anderen

Ich hatte auch nie große Probleme mit Blutung, hormonelle Schwankungen etc…

Bei mir war nur meist am ersten Tag der Menstruation oder Tag davor die Wirkung von Medikinet anders .
Muss nicht sein, aber dass du dass einfach mit im Blick hast.
Das hatte sich später bei mir auch eingependelt bzw. wusste ich dann wie ich es am besten händeln kann.

Wie weit die Hormonspirale da eine Rolle spielen kann weiß natürlich nicht ?

Ohne jetzt alles gelesen zu haben/zum Teil nur überflogen:

Meine Ärztin hat meine Medi-Behandlung mit unretadiertem MPH angefangen - so wurde es „damals“, vor sage und schreibe 3 Jahren, in den Leitlinien auch empfohlen. Daran merkt man erstmal, ob das vom Wirkstoff her, der ja sowohl in Ritalin als auch in Medikinet enthalten ist, überhaupt passt. Denn bei unretadiertem MPH merkt man das sog. „Anfluten“ und auch „Abfluten“, a.k.a. Rebound, sehr deutlich. Erst dann erfolgte bei mir die Umstellung auf Ritalin (inklusive Umrechnung!) mit längerer Wirkzeit + zusätzlich unretadiertes MPH, um morgens in die Puschen zu kommen und abends den Rebound abzumildern.

Ich finde es sehr schade, dass viele Ärzte offenbar gleich mit Retardpräparaten wie Ritalin oder Medikinet oder neuerdings eben Elvanse anfangen. Ich persönlich denke, ein Vorlauf mit dem unretadierten MPH, ist sehr sinnvoll. Daran kann man mE z.B. auch sehen, ob man überhaupt reagiert und wie hoch die Dosis bei der Umstellung auf ein Retadprärarat sein muss. Es gibt ja auch sog. „Non-Responder“ und falls man nicht reagiert, kann man dann z.B. Elvanse (anderer Wirkstoff) ausprobieren.

Ein Nachteil bei Ritalin und Medikinet ist meiner Erfahrung nach tatsächlich, dass die Wirkung bei PMS und während z.B. Erkältungen nicht dieselbe ist wie sonst.

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Vielleicht passt das ja eine Art Hormonschwankung. Heute ist es nicht mehr so wie gestern. Ich bin nach wie vor zittrig, aber das herz und die Augen sind wieder „normaler“. :stuck_out_tongue:

Ich hinterfrage immer so schnell und ziehe oft zu schnell Schlüsse, die sich am Ende doch wieder 3 mal gerändert haben… Bin da manchmal etwas übereifrig / ungeduldig. Wohl typisch ADS :rotwerd

Ich denke ich werde morgen nach plan auf 20-10-0 erhöhen und dann mal schauen ob es schlimmer oder besser wird

Hallo,

Ich hatte „damals“ noch auf 25-10-0 erhöht, aber dann Schwieirgkeiten bekommen. Deswegen haben wir es erstmal bei 20-10-0 belassen um mal auf längere zeit zu sehen wie es ist.

Ich habe nun einige PMS, eine dicke Erkältung und die netten Astra-Impfreaktion hinter mir. Jedes mal mit Medikinet Nebenwirkungen zusätzlich zu kämpfen. Ich habe nun wieder mehr über Elvanse recherchiert. Aber Je mehr ich lese, umso mehr denke ich das der Medikinet Wirkstoff an sich gut ist, also ein Wechsel theoretisch nicht nötig.

ABER , ich merke immer wieder das es mir viel besser geht wenn ich ordentlich gefrühstückt habe. Das passiert aber nur am Wochenende (nach Ausschlafen, gemeinsam mit der Familie). Unter der Woche drück ich mir „zwischen Kind zur Kita und Arbeit“ mit Krampf eine Banane rein, nur um die Kapsel zu schlucken. Ich kann „früh morgens“ nur sehr schwer essen. Das war schon immer so. Und bisher verblieb ich mit meiner Ärztin bei „dieses Übel nehme ich in Kauf“, weil es ja theoretisch etwas Gutes ist, morgens zu frühstücken. Aber je länger ich mir das rein würge, umso unangenehmer ist es für mich.
Also ist nun mein Gedanke, das ich morgens auf Ritalin wechsle, da es Essens unabhängig ist.

Kann man das „einfach so“ wechseln oder bedarf es wieder einer Einschleichung oder ähnlichem?
Macht es Sinn komplett auf Ritalin zu wechseln oder „reicht“ es nur am Morgen umzusteigen? Mittags esse ich sehr verlässlich.

Theoretisch hab ich am Freitag wieder einen Termin, muss den aber berufsbedingt absagen, mit Glück kann ich das mit ihr telefonisch klären.

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ach und mal so aus Interesse:

Warum muss man bei Ritalin nichts essen, bei Medikinet aber schon ?

Hallo Cloudy,

schön dass du dich wieder meldest!

Ja, das Wechseln von Medikinet auf Ritalin ist unproblematisch, du musst auch nicht wieder neu einschleichen.

Rechne allerdings damit, dass die Wirkung nicht ganz gleich ist, 20 mg Ritalin Adult ist nicht genau identisch mit 20 mg Medikinet Adult. Nach meiner Erfahrung ist Ritalin Adult etwas stärker. Auch die Wirkzeit ist etwas länger, ich muss bei Ritalin Adult ca. 45 Minuten später nachnehmen als bei Medikinet Adult.

Es kann aber sein dass beides bei dir innerhalb eines zu tolerierenden Rahmens liegt, von daher versuch es einfach.

Ob du mittags bei Medikinet Adult bleiben solltest (vorausgesetzt deine Ärztin macht das mit), kannst du so oder so machen. Ich mache es ja wie ich schon schrieb genau umgekehrt, weil ich es morgens gut finde, dass das Medikinet Adult eine schnelle und gut merkbare Wirkung hat, so wie früher eben der schwarze Tee zum Frühstück. Mittags brauche ich das nicht.

Das hängt mit dem pH-Wert im Magen zusammen, der nach einem Essen anders ist als nüchtern. Die Retardierung des Medikinet Adult braucht einen bestimmten pH-Wert um zu funktionieren, die des Ritalin Adult nicht.

Viele Grüße und frohe Ostern
Falschparker

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danke für die schnelle Rückmeldung. Ich würde gerne mehr aktiv in dem Forum sein, aber iwie fehlt mir immer noch das Durchhaltevermögen. Zumal ich das am Handy so umständlich empfinde, lieber am Rechner antworte, aber der abends von meinem Mann besetzt ist.

Mittlerweile hab ich auch das Gefühl das die Wirkung weniger ist als zu Anfang. Das Ritalin tendenziell etwas stärker ist würde meinem Gedanke „doch nochmal etwas höher zu testen“ entgegen kommen.

Ebenso überlege ich ob ich mittags etwas mehr brauche oder aber alternativ am frühen Abend eine mini Dosis sinnvoll ist. Ich bin (nicht immer, aber oft) am Nachmittag ab +/- 17 Uhr total erledigt vom Tag. Auch wenn der Tag insgesamt gar nicht sooooo stressig war. Nehme mich als sehr genervt und ungeduldig wahr, hab keine Lust mehr mein 4 jährigen zu betüddeln und zähle die Stunden bis er im Bett liegt. Es klingt so gemein, aber leider ist es im Moment so. Ich könnte ins Bett fallen und schlafen. Laut meiner Uhr ist mein Durchschnittlicher Schlaf bei 8,5 - 9 Std. Also definitiv nicht zu wenig. Ist der Ansatz einer 3. Dosis ein schlüssiger Gedanke?

mein Grundgedanke wäre, mich an folgendes ranzutasten. Dabei morgens Ritalin, der Rest je nach dem was meine Ärztin sagt, eins von beiden:
25-10-5 oder 25-15-5

So wie ich meine Ärztin einschätze, würde jeder Schritt wöchentlich passieren, also ein Monats Projekt was mich wiederum wieder nervt :rotwerd

Danke für die Essensaufklärung. Fand es einfach interessant zu wissen

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Oder 20 morgens, vllt ist es mit Ritalin ja schon ausreichend