Medikinet Einstellung und die Nebenwirkungen

Hallo ihr Lieben,

Mittlerweile nehme ich den 11. Tag 5mg Medikinet. Auf ADS Ebene merke ich noch keine Wirkung, am Dienstag wird auf 10 erhöht. Step by Step.

Zuerst dachte ich, das es nicht im Zusammenhang steht, aber ich hinterfrage immer mehr diesen Gedanken. Ich nehme 1 Kapsel am morgen, keine weitere.
Ich habe mittlerweile jeden Abend starke Kopfschmerzen, anfangs half 1 600er Ibu, mittlerweile müssen es schon zwei 600er sein und es geht nicht ganz weg. Ich bin eig nicht der freund von „ich schmeiß mit Schmerzmitteln wie Konfetti“ aber es ging nicht anders. Ich dachte zuerst, das Medikament liegt so weit am Tag entfernt, das kann nicht schuld sein. Aber da es nun jeden Abend so heftig ist, habe ich keine andere Erklärung. Heute ist der erste Tag wo cih einen leichten Druck über den tag verspüre. Kein richtiger Schmerz, aber eine art unangenehmer Druck. Hab jetzt schon sorge, wie schlimm es heute Abend werden könnte, da ich sonst tagsüber keine Probleme hatte.
Eine Freundin erzählte mir heute, das ihr Sohn (adHs) auch Kopfschmerzen bekommt, wenn er seine abendliche Kapsel nicht nimmt.

Das diese Art von medis eine laaaange Liste an Nebenwirkungen hat wusste ich und ich wunder mich somit im nachhinein auch nicht drüber, aber wie sind eure Erfahrungen? Wie lange bis nach fester Einstellung hattet ihr noch zu kämpfen mit solch unangenehmen Nebenwirkungen? Habt ihr vielleicht Tipps die helfen könnten?
Wenn ich am Dienstag mit meiner Ärztin spreche, werde ich ihr davon berichten, mal sehen was sie dazu sagt, aber ich seit da vermutlich mehr „Fachmann/Frau“

mittlerweile hab ich nicht nur Druck, sondern wieder Kopfschmerz.
Ich habe gegen 9 Uhr die Kapsel genommen und der Druck fing gegen 13:30 Uhr an, Schmerz wurde ab 14:30 nach und nach mehr.

Vielleicht verspannst Du im Rebound? Klingt zumindest so - wären es keine Spannungskopfschmerzen würden die Schmerzmittel ja wirken…

Nimmt man Medikinet nicht 2x täglich? Das wäre vielleicht ein Versuch - statt 1x 10 mg, 2x 5 mg?

Oder gleich 2x 10 mg?
Entweder es wird dann besser, oder Du bekommst ein anderes Medikament. Solch starke Kopfschmerzen würde ich in keinem Fall länger hinnehmen, weil sich das gerne verselbstständigt.

Meine Ärztin ist da sehr vorsichtig und hat erstmal mit einmal 5mg am Morgen begonnen. Man muss dazu sagen, wie woanders bereits erzählt, ist das nicht ihr Fachgebiet und steht in Rücksprache mit einer Kollegin.

Da ich mal vormittags, mal nachmittags arbeite vermute ich, das es auf 2 mal täglich hinaus läuft. Sie sagte aber auch ausdrücklich ich solle nix ohne ihre Zustimmung verändern. Mir graust es vor morgen, erstes Arbeitstag mit Medis. Erste Schicht am Nachmittag mit vermutlich Kopfschmerzen. In einer Kita mit Kindern unter 3 Jahre nicht so optimal.

Ich war vorhin noch Laufen, dabei waren die Schmerzen weg. Jetzt lieg ich im Bett und sie sind wieder da. Nicjt so heftig, aber hab vorhin auch schon Schmerzmittel genommen.

Also denkst du das ich den Rebound stark wahrnehme? Das bedeutet doch, wenn das Medikament aufhört zu wirken, richtig? Also diesen Übergang zu stark spüre?

Hallo Cloudy,

die Kopfschmerzen hatte ich in den ersten zwei Monaten auch. Das ist echt unangenehm, tut mir leid, aber dein Körper gewöhnt sich und dann geht es wieder weg.

2x 600 mg Ibu ist aber eine Menge!

Bei mir reichten damals 1x 500 mg Paracetamol, und auch das nicht jeden Tag.

Wenn du die Kopfschmerzen nicht während deiner Spätschicht haben möchtest, dann nimm doch die Kapsel nicht gleich morgens, sondern mittags bevor du losfährst. Dann hättest du auch eine Chance dass die Wirkung zur richtigen Zeit kommt, allerdings, bei 5 mg ist da wohl nicht viel mit Wirkung. Und du könntest dazu etwas essen, das machst du morgens ja nicht so gern.

Nachteil könnte sein, dass du abends nicht gut einschlafen kannst. Muss nicht sein, aber es könnte passieren, und die Kopfschmerzen kommen dann eben später, wenn du vermutlich wieder zu Hause bist.

Du musst dann die Kinder von systemrelevanten Berufstätigen hüten, oder?

Helga Simchen schreibt hier, man könne die Kopfschmerzen abstellen, wenn man sofort eine Banane oder ein Stück Traubenzucker isst. Keine Ahnung ob das funktioniert, als ich an dem Punkt war, kannte ich Helga Simchen noch nicht.
Medikamente - ADS-Mainz

Ein schönes Avatar-Bild hast du. :smiley:

Alles Gute! :anfeuer

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Hi Cloudy,

isst du etwas, bevor du du die Tablette einnimmst? Ich habe gelesen, dass der Wirkungseintritt auf nüchternem, bzw. fast leerem Magen sehr beschleunigt eintritt. Vielleicht bekommst du deshalb bei der ohnehin schon niedrigen Dosis die Nachwirkung früher und deutlicher zu spüren, wäre jetzt so meine Idee.

Auf sanego steht, 11% der Personen, die ebenfalls Medikinet zu sich nehmen, beschweren sich auch über Kopfschmerzen. Vielleicht findest du da ja einen hilfreichen Tipp:
Kopfschmerzen bei Medikinet - Nebenwirkungen

Ansonsten ist das dein erstes Medikament und wenn es unaushaltbar wird kannst du ja mit deiner Ärztin reden und ihr probiert ein anderes, hab das ganz oft im Forum gelesen, dass einige mit einem bestimmten Medikament nicht so gut angesprungen sind. Wünsche dir alles Gute für Dienstag, da habe ich auch einen Termin und bekomme mein erstes Medikament :slight_smile: :winken

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Also ich nehme jetzt 10mg Medikinet seit 3 Wochen und hab anfangs auch gedacht, dass mein Kopf platzt. Bei mir hat es allerdings nur rund 2 Wochen gedauert und dann würde es deutlich besser. Jetzt merke ich vom Kopfweh kaum noch etwas.
Dafür hab ich immer noch Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Kaum noch Tiefschlaf. Aber auch das scheint gaaanz langsam besser zu werden

Ja versuche es wirklich mal mit Traubenzucker oder Banane und viel trinken.
Ich hatte Probleme während der Einnahme in der Mitte da hat was Essen / Trinken geholfen .
Ich habe immer noch Traubenzucker dabei , wenn ich unterwegs bin.

Kopfdruck als Nebenwirkung zu Beginn kenne ich auch , hatte ich kurz bei jeder Erhöhung und ging dann bei schnell wieder.
War aber nicht so heftig wie bei dir und nicht so versetzte.

Wie ist denn dein Kaffee und Teekonsum ?

Ich werde sie morgen mal später nehmen, gute Idee. Essen tu ich aktuell immer was dazu. Da Mein Sohn zu Hause ist (4) ist das Frühstück grad unumgänglich, und in dem Falle ja auch richtig. Das Problem wird sich erst zeigen, wenn der „normale Alltag“ wieder beginnt. Aber wer weiss schon wann das sein wird.

ja genau, mein Zwerg sitzt zu Hause während ich fremde Kinder Betreue :frowning:

Danke, das ist ein sehr guter Tipp. Hab direkt Traubenzucker auf die Einkaufsliste gesetzt. Morgen bin ich damit ausgerüstet

hehe, Ich war unzufrieden mit dem Provisorium und das was das erste in meinem Alben, das nicht mein Kind zeigt und iwie „nett“ war :smiley:

Ja, grade weil man es soll. Frühstück ist eigentlich eher nicht so meins, aber ich denke mir „nützt ja nix“

Danke, das ist auch mein Gedanke. Ich probier das jetzt aus und im Notfall gibt es halt alternativen

Weiß du schon was es werden soll?

Danke dir. Das macht Hoffnung :slight_smile:

Der heutige Tag war (zum Glück) nicht so Krass. hab Ab Mittags Druck im Kopf und iwie ein Druck Gefühl hinter / in den Augen, schwer zu definieren. Aber immerhin nicht diese höllischen Kopfschmerzen wie sonst. Jetzt, gegen Abend leichte schmerzen aber ohne Tabletten machbar.
Was Ich aber merke, das ich mich Abend gar nicht mehr konzentrieren kann, schlimmer als vorher. Serie mit meinem Mann schauen ist grad gar nicht drin. Schaue abends nur noch Youtube und iein Ami-trash auf Netflix zur Berieselung ohne Denken zu müssen.

Absolut vorbildlich :wink: … ich bin eines der seltenen Exemplare die Kaffefrei durchs leben gehen. Tee auch nur selten (1 mal im Monat, wenns hoch kommt)
KOffein kommt selten mal in Form von Mexxo mix in mich hinein aber nicht des KOffeins-Willen. Und das auch vllt 1 mal im Monat, weil ich theoretisch Koffein nicht gut vertrage (Histaminintolleranz :ai )

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Ich hatte heute Vormittag das besagte Telefonat. Es wird nun auf 10mg erhöht und ich soll es erstmal 1 mal morgens nehmen. Wenn der Kopfschmerz zu schlimm wird, soll ich 2 mal am Tag verteilen, die zweite spätesten gegen 11/12 Uhr. Der nächste Termin ist am 27.01, ich kann aber jederzeit anrufen, wenn ich Bedarf habe.
Sie fragte auch ob ich es weiter nehmen möchte, hab das bejaht, weil ich mir nicht sicher war ob die alternative „anderes Medi“ oder „kein Medi“ bedeutet. Ja, ich hätte das auch einfach Fragen können, aber in dem Moment war mir das nicht im Kopf.
Heute Früh gab es eine Banane zum Medikinet, jetzt grad ein Traubenzucker. Es ist ein Druck im Kopf, aber aushaltbar. Ich hab wegen der Erhöhung schlimmeres erwartet. mal sehen wie die nächsten 3 Wochen mit 10mg sind-… toi toi toi

Hey Cloudy :slight_smile:

Vorab mal ein ‚herzlich willkommen im Forum‘ auch von meiner einer… schön, das du da bist!

Drei Wochen mit 10mg ein mal täglich ist nicht wirklich sinnvoll bei der Medi-Einstellung… aber deine Ärztin sagt ja auch selbst, dass es nicht ihr Fachgebiet ist. Ich verlinke daher hier nochmal diese ‚Anleitung‘, weil ich sie für diesen Zweck sehr geeignet halte… (Thema Eindosierung ab ca Seite 30) vielleicht einfach mal ausdrucken und ihr mitbringen!?

<URL url="Anleitung zur Diagnostik - #8 von Murmel text=„viewtopic.php?f=7&t=267&p=2078&hilit=Anleitung#p1749“>Anleitung zur Diagnostik - #8 von Murmel

Viel Erfolg bei deiner Eindosierung… fühl dich wohl bei uns :knuddel

Liebe Grüße, Andreas

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Danke Andreas,

Ich werde das morgen in ruhe mal „anlesen“ :slight_smile:

Wenn ich das so im forum richtig raus filter ist es eher gängig immer nach 5-7 Tagen, also sagen wie mal grob wöchentlich, zu steigern, sehe ich das richtig?
Wie sieht denn so ein „Standard plan“ aus? Natürlich ist es bei jedem individuell, aber es gibt doch sicher eine Art Modell.
Und kann es Nachteile haben das ich so eindosiert werde wie es grade läuft?

Warum ist einmal 10mg am Tag nicht sinnvoll? Reine Verständnisfrage :slight_smile: Ich würde morgen Abend meiner Ärztin eine Mail schicken (telefonisch schwierig DIE Ärztin ans tel zu bekommen) und könnte dann informell etwas gewappnet sein und sie hat dann in ruhe zeit sich schlau zu machen und darauf zu reagieren.


Zu Beginn macht das schon Sinn… aber eben nicht für 3 Wochen. Man fängt damit klein an, damit der Körper sich an den Wirkstoff gewöhnen kann… zum einen das Nervensystem an den neuen Stimulus, zum anderen man selbst an die andere Wahrnehmung. Deswegen ist es dabei auch essenziell, das möglichst schnell eine Tagesabdeckung mit dem Wirkstoff hergestellt wird, damit man sich darauf einstellen kann und nicht jeden Nachmittag nach einem ekligen Rebound wieder ‚ohne‘ dasteht. Leider führt ein solches Vorgehen häufig dazu, dass die Medikation wieder abgebrochen wird, weil niemand über mehrere Wochen gerne tagtäglich von links nach rechts gezogen werden möchte und dann die ganze Medikation infrage stellt. Lies mal das von mir verlinkte, steht alles drin :wink:

Mein Medikationsplan war mit Medikinet Adult in wöchentlichen Schritten wie folgt:

5mg/0/0
5mg/5mg/0
5mg/5mg/5mg
10mg/5mg/5mg
10mg/10mg/5mg
10mg/10mg/10mg

Die Steigerung habe ich immer am Samstag gemacht um das Wochenende zu haben.

nach einiger Zeit mit 10mg/10mg/10mg haben wir es dann individuell mit unret Medikinet angepasst

nachteilig wenn man nur die erste Dosis immer erhöht sehe ich, dass du dann vielleicht in dem Moment eine gute Wirkung hast und am Rest des Tages und. Rebound nicht und dadurch das man den Unterschied so wahrnimmt fühlt es sich an als ob ADHS noch schlimmer geworden sei.
mache Ärzte denken 1x am Tag sei ausreichend und mehr wäre nicht richtig

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Bei mir wars genauso, aber ohne die dritte Dosis.
Eine Einzeldosis morgens macht m.E. keinen großen Sinn.

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Die dritte Dosis habe ich auch nach einiger Zeit nicht mehr , oder nur selten noch genommen. Da war unret. für mich sinniger.

Dieses Vorgehen macht mE auch wenig Sinn… also 3 Wochen lang nicht die Einzeldosen zu steigern, sondern nur die Tagesdosis zu erhöhen. Bei der Eindosierung geht es ja primär darum, durch wöchentliches steigern die richtige Einzeldosis zu ermitteln… die zweite Einnahme am Mittag/Nachmittag kann ja parallel laufen.

Ich habe damals auch mit 5mg 1x täglich angefangen, dann 10mg/10mg, 20mg/10mg gefolgt von 30mg/20mg…
Bei 40mg wurde es dann unangenehm, also bin ich nach 2-3 Tagen wieder auf 30 zurück und habe noch eine 3. Dosis dazu genommen, um auch für den Abend und zum einschlafen noch etwas Wirkung zu haben… womit ich dann bei 30/30/20 gelandet bin (anfangs Medikinet, wegen Wirklöchern ab 20mg dann Ritalin adult)

Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich in dem Punkt kein schwieriger Fall war. Wer generell sensibel auf Medikamente reagiert oder Ängste hat, sollte natürlich langsamer vorgehen… :wink:

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Nun ich denke da 5mg schon bei mir gewirkt und nebengewirkt haben , ging es erstmal so weiter um eine Tagesabdeckung hinzubekommen.

Könnte mir vorstellen wenn 5mg gar nichts gemacht hätte das ich dann zunächst 10mg bekommen hätte.

Dann habe ich mit 10mg auch einige Zeit benötigt und 20mg war dann schon zu viel.

Mein Arzt ist froh wenn man mehr wie 5mg verträgt, da er da eine depressive Nebenwirkung verhäufter feststellt wie bei den anderen Dosen.

Wie fühlt es sich denn an wenn es zu viel ist?

Ich nehme nun mittlerweile seit 9 Tagen 10mg Medikinet und habe kaum ein Gefühl dafür ob es was bringt. Mein Alltag ist anders als normal (corona bedingt) und es verunsichert mich ob es daran liegt oder ob ich wirklich nix merke, da ich eher ein sensibler Typ bin, was Medikamente betrifft.
Wobei ich habe das Gefühl etwas mehr „zu sehen“ im Haushalt. Ich finde es klingt immer komisch, aber ich habe nie wahrgenommen wenn iwas anfiel: putzen, aufräumen, Schubladen standen immer offen, Esstisch vollgemüllt. Das nehme ich grad ein klein wenig mehr wahr, glaube ich. Aber ist das schon das, worauf ich warte? Oder nur ein Placebo? Ich bin verunsichert

Ich habe über den Tag wenig Hunger, esse aber immer mal wieder eine Kleinigkeit, hilft auch gut bei den Kopfschmerzen. Ich habe noch leichte, aber das ganz schlimme ist vorbei. Ab Nachmittags +/- 16 Uhr habe ich dann ein Loch im Bauch und mega Hunger, das stört mich total. Ixh esse eine ganze Mahlzeit und das Gefühl geht nicht weg. Ich überlege meine Ärztin per Mail zu Fragen ob ich mittags zusätzlich 5mg nehmen darf, um das etwas sanfter ausklinken zu lassen. Macht das Sinn?

Mal unabhängig von der viel zu langen Eingewöhnungs Phase, ixh hab erst am 27.01 den nächsten Termin

Andere Alltag = weniger stressig. In de Kita ist Notbetreuung und ich Arbeite zur Zeit während die Kinder schlafen und danach abgeholt werden.