Ich glaube, ich werde den Psychiater mal drauf ansprechen.
Meine Neurologin hat mir auch erzählt, dass sie Migräne-Patienten hat, bei denen Elvanse sich positiv auf die Migräne ausgewirkt hat. Leider behandelt sie kein ADHS und verschreibt keine BTM.
Bei mir war es andersherum. Ich hatte bei weitem keine so schlimme Migräne wie du sie hier schilderst, aber als ich mit der Einnahme von Medikinet begann verschwand die Migräne bei mir
Ich habe jetzt seit der Einnahme keine mehr gehabt.
Ich habe Amitriptylin erst vor einer Woche abgesetzt, hast du dieses Medikament schonmal ausprobiert?
Bei mir war vor allem die Kombination mit Medikinet super, die Wirkungen haben sich gegenseitig verstärkt. Deswegen werde icj jetzt wohl mein Medikinet demnächst erhöhen (müssen).
Ich kann dir nur empfehlen, Amitriptylin einmal auszuprobieren. Das ist das Medikament für eine Migräne Prophylaxe.
Habe ich durch. War die Hölle an Nebenwirkungen - bei nahezu homöopathischer Dosis und die wurden mit jedem Tag schlimmer als besser. An die therapeutisch wirksame Dosis bin ich nicht annähernd rangekommen. Nach 4 Wochen habe ich aufgegeben und meine Neurologin hat trizyklische Antidepressiva als NoGo vermerkt. Es hilft vielen sehr gut, für mich ist es leider nix.
Ich nehme inzwischen Elvanse, habe das mit dem Essen wieder halbwegs im Griff und meine Migräne ist wie vor den ADHS-Medis. Jetzt brauche ich erst Mal Pause vom Medis probieren und beim nächsten Neurologen-Termin wird es wohl wieder Brain-Storming geben wegen neuer Migräne-Prophylaxe…
Jap, das Rumprobieren scheint erstmal nicjt nötig zu sein.
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich alle auf ein Medikament reagieren können.
Ich wünsch dir alles gut und, dass du bald/irgendwann etwas findest, was dir helfen kann! Migräne ist
Mich würde interessieren warum wir so unterschiedlich auf die Medis reagieren, denn das tuen wir ja teils sogar auf Lebensmittel, Allergene und anderes.
Liegt es dann quasi an der Freisetzung, der Aufspaltung, ist es die Resorption → dann das wir Frauen sind, Medis in Studien immer an Männern getestet und entwickelt sind etc.
Einmal weil wir Frauen sind; aber auch zwischen Männern gibt es ja Unterschiede.
Die Medizin geht langsam in die Richtung „Personalisierte Medizin“, weil es eine Menge Dinge gibt, die einen Einfluss darauf haben. Die Neurotransmitter-Konzentrationen im Verhältnis zueinander, das Darmmikrobiom, wie viele Enzyme wir tatsächlich bilden, die an dem Abbau beteiligt sind etc. Etc. und noch so viel mehr.
(Falls das mit den Darmbakterien nach „Alternativ“-Medizin klingt: Nope, ist Fachwissen von der Uni hatte ich eine ganze Vorlesung zu. Das Thema ist nur noch nicht weitgenug erforscht)
Aber ein kleines Beispiel kann ich erklären.
Es gibt Medikamente, die sind Lipohil - also „Fettliebend“ - und die reichern sich dann bei Frauen viel besser an als bei Männern, da Männer weniger Körperfett in Relation zu ihrem Körpergeeicht haben (im Durchschnitt wohlgemerkt). Heißt im Umkehrschluss, man müsste die bei Männern wirksame Dosis für Frauen anpassen, da das Medikament bei uns besser andockt, aber das passiert nicht…
Ebenso ist der Einfluss von Hormonschwankungen, also einem nicht gleichbleibendem Hormon-Verhältnis nicht erforscht, genauso wenig aber, wie sich Östrogen oder Progesteron auf die Medikamente auswirken können, da Frauen nur dann an Studien teilnehmen dürfen, wenn sie in der Menopause sind und somit weder die Schwankungen noch doch den „typischen“ Spiegel an Östrogen haben.
Ergo: ob Medikamente bei Frauen helfen oder Schaden ist unbekannt und man geht davon aus, dass jährlich zichtausende Frauen dadurch sterben… (einfach mal bei Google nach den Berichten - von der WHO meine ich - suchen)
Ich werde bald hoffentlich noch so viel mehr darüber wissen, weil genau das mein größtes Interesse ist und ich eine Ausbildung in die Richtung machen werde
Vielleicht kann ich ja irgendwann mal all diese Fragen beantworten
Nein das klingt nicht alternativ.
Ich bin durch den Magenbypass an Ernährungsberatung und co angebunden.
Es ist eher erschreckend wie „maschinell“ man den Körper gesehen hat und nicht die Gesamtheit berücksichtigt hat.
Alleine das was man ißt beeinflußt das Mikrobiom (Darmflora), ob man gesunde und guttuende sowie auffangende Backterien hat oder ein schlechtes Darmmikrobiom was Adipositas, Allergien, Unverträglichkeiten und vieles mehr fördert.
Sie wissen immer noch viel zu wenig über das Thema und das muß ja auf die Verstoffwechselung/Aufnahme Auswirkungen haben, so wie schon das Thema Magensäure bzw. Säureniveau im Magen, das Basenniveau im Zwölffingerdarm hat und es auch eine Frage des Intrinsikfaktores ist, ob man überhaupt genug Vitamin B12 aus der Nahrung aufnehmen kann und vieles mehr.
Das nächste ist, daß man sogar weiß, daß Frauen einen anderen Stoffwechsel haben, andere Symptome haben bei Krankheiten. Man geht sogar davon aus, daß wir gewisse Nährstoffe durch das Thema Schwangerschaft (streng genommen den einzigen Parasitismus den der Frauenkörper duldet) auch nehr nährstoffe aufnehmen kann, denn das Kind muß ja auch von diesen Nährstoffen Profitieren und sich entwickeln können.
Der Männerkörper ist halt mehr auf Leistung, Verteidigung etc aus der Evolotion geprägt, alleine die Muskelmasse ist größer und läßt sich besser aufbauen, was auch einen eigenen Stoffwechselmechanismus braucht um das so zu können
Ich denke mal, es ist ein Mix aus Allem, dazu dann noch Ernährung und individuelle körperliche Voraussetzungen.
Bei mir vermute ich inzwischen Genvariante(n), die mich zum poor Metabolizer (Langsamverstoffwechsler) für bestimmte Medikamente machen und dafür sorgen, dass ich bereits auf geringste Dosen teilweise extrem reagiere.
Meine Ärzte haben die „Unverträglichkeit“ bisher nur zur Kenntnis genommen. Möglichen Ursachen wollte noch keiner rausfinden. Gabs halt ein anderes Medi und fertig.
Leider viel zu langsam und viel zu spät.
Und es kostet so viel Kraft, dagegen anzugehen und gehört zu werden leider bin ich auch sehr oft schon belächelt worden, da wird der Geschlechterunterschied einfach weggewischt.
Toll, das du @KiraNadine deine Nische dort gefunden hast, mehr davon
Ich habe da eine riesige Story zu, die ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht erzählen kann, weil die noch nicht abschließend geklärt ist, aber dieses „Als Frau von Ärzten belächelt werden“ ist purer Horror und ich wünsche das keiner… 🫨
Ich glaube, meine angefangene Biographie (im Sinne von geschrieben) ist nicht so „untypisch“ wie ich gedacht habe und ich weiß nicht ob ich mich freuen - yey, ich bin nicht allein! - oder weinen soll - weil das heißt, dass andere das auch durchgemacht haben…
Ich bin da gerade auch gespannt, die Ärztin heute wollte mit einer Kollegin Rücksprache halten und hält es nicht für Vertretbar unter den wissenschaftlichen Grundlagen mit zu jeder Dosis Ritalin 5 mg Medikinet zu verordnen. Ich war so verzweifelt mit dem Prokrastinieren, das ich einen Rest Medikinet auf so geringe Dosen aufgeteilt habe und zack war:
Zähneknischen, extreme Verspannungen, Prokrastinieren, Schwindel Antriebslosikkeit und viele andere Nebenwirkungen so vermindert, daß das erst mal wie futsch anfühlt.
Sie meinte zwar, wer heilt hat recht, aber sähe so erstmal keine Rechtfertigung dafür.
Hält Rücksprache aber…
Da weiß ich auch noch nicht was ich denken soll oder wie damit umzugehen ist, zumal schon Backenzähne Teilabbrüche haben trotz Knirscherschine und diese auch deutlich gelitten hat
Vielleicht holst du auch einfach nur viel mehr und viel besser den Wirkstoff in der üblichen Zeit heraus wie andere, da gibt es auch so mit den Kalorien…
Ich muß halt sagen, ich hab dann ja meist irgendeinen Plan B und C in der Schublade.
Weil man vor Jahren nicht helfen konnte als die Gesundheit so Berg ab ging, hatte ich immer mehrere Ärzte einer Fachrichtungen, hab für meine schweren Polyneuropartien und RLS den Prof. in Europa auf dem Gebiet in einer Uniklinik, der ist sehr hilfsbereit… aber so habe ich für die Brust eine andere spezilisierte Uni, den Hausarzt, der verzog 150 km von mir weg etc.
Die Fahrerei nervt hat sich aber sehr deutlich bewährt, sie sind alle sehr untypisch offen, hilfsbereit und wenn was nicht stimmt auch detektivisch unterwegs bis das sie was gefunden haben oder es lindert.
Das baut dann schon auf und die würde ich deshalb nie aufgeben
Ganz sicher bist du das nicht @KiraNadine ich bin mir ziemlich gewiss, daß dir gerade so einige Spätis Sachen erzählen könnten
die auch nur versteht, welche selbst durch so eine Situation bereits durch musste, alle anderen hielten es für blühende Phantasie.
Traurig nur, daß es selbst in 2024 noch nicht wirklich im Mainstream angekommen ist, wenn selbst du als junge Frau bereits belächelt wurdest
Wie gesagt, ich kann zu der große Story nicht so viel sagen, weil da noch juristisch/per Gutachten etc. was geklärt wird, aber das ist nochmal ne andere Nummer als dieses „normale misachten“.
Dafür ein Beispiel?
Ich wurde mit schlimmen Magenschmerzen nachhause geschickt, weil ich nicht krank aussah… Hatte eine Magenschleimhautentzündung
Sie haben Knieschmerzen? Sie sind jung, das sind sie selber schuld
Ich bin immernoch dabei rauszufinden, was mit meinen Muskeln/meinen Gelenken los ist
Mir wurde schwarz vor Augen und ich bin umgekippt (konnte weder sehen noch hören) und bin mit meinem Kopf irgendwo gegen geknallt.
Der Arzt kam, Puls und Blutdruck normal, und ich bin ja jung, da wird nichts sein. Und er geht.
Immernoch keine Ahnung, was genau passiert ist und ob das nochmal passieren kann (es war auch nicht das erste Mal), aber es ist definitiv was psychisches.
Aber mal was positives, was eigentlich normal sein sollte:
Unser Hausarzt wollte meine Mutter eigentlich nachhause schicken, weil in ihrem Alter (Anfang 50) Wassereinlagerungen mal vorkommen können, da das Bindegewebe nachlässt. Er hat sie aber „sicherheitshalbar“ mal zum Kardiologen geschickt.
Ratet mal, wer am selben Tag von besagtem Kardiologen als Notfall ins Krankenhaus überwiesen wurde, weil sie einen Herzinfarkt(!!) hatte? Der war wohl ein paar Tage/Wochen oder länger her, aber wenn unser Hausarzt „normal“ gehandelt hätte, dann… nunja… es ist offensichtlich
Alles gut @KiraNadine , was du von der Mum erzählst, tja sowas gehört leider noch viel zu oft zu unserem Tagesgeschäft.
Es ist schon ein wenig „Kampf gegen die Windmühlen“, du bist zu jung für dies - das - jenes, ich bin zu alt für dies - das - jenes, oder kurz gesagt „nein, unmöglich“
Und leider hängt viel zu oft ein Leben dran, an dieser Ignoranz
Daran zeigt sich auch, es ist nie zu früh, sich um die eigene Gesundheit, im Sinne der Gesundheit einer Frau, zu kümmern.
Was habe ich mich gefreut, über diese Nachricht des ersten weiblichen Crash-Test-Dummy damals. Es gibt noch viel zu tun.
Jap, eigentlich ist es egal ob alt ob jung… man ist immer entweder zu alt oder zu jung
Finde diese Haltung gegen „die alten“, damit meine ich jetzt alle über 40, von manchen einfach unfair. Na klar hat rein faktisch ein Teil dieser Generationen die Dinge so gelenkt, wie sie heute sind, aber eben nur ein Teil. Und das gleiche war denen ja auch passiert, als sie jung waren und gegen die älteren „rebbelliert“ haben.
Generalisieren ist halt immer ein Problem…
Na ja, aber nur weil etwas „schon immer“ so gemacht wurde, muss ich es ja nicht weiter so hinnehmen.
Es bringt mich heute ja auch nicht weiter, wenn ich aus lauter Missgunst nach dem Motto lebe, mir ist es damals ebenso ergangen, also sollst du da ebenso durch.
Leider wird es aber einige dieser ewiggestrigen Menschen wohl immer geben, selbst in deiner Generation werden die nachwachsen…