Hallo zusammen,
ich nehme nun seit 2,5 Monaten Medikinet mit vielen up’s und down’s.
Meine Psychiaterin ist sehr entspannt was die Dosierung angeht: ich soll mich im Rahmen von 80mg pro Tag selber eindosieren. Aktuell bin ich bei 30-20-10.
Mein Problem ist, dass ich erst nach Einnahme der zweiten Dosis (ca. 1 Stunde danach, gegen 13 Uhr) wirklich produktiv und konzentriert arbeiten kann.
Ist ziemlich kontraproduktiv, denn eigentlich ist meine reguläre Arbeitszeit von 8-14 Uhr.
Vormittags kann ich mich kaum vom Handy losreißen, spiele immer wieder und habe ausgedehnte Raucherpausen.
Zum Glück kann ich meine Zeit frei einteilen und arbeite dann eben länger, meist bis 16 Uhr mit vielen Pausen.
Mich nervt es aber extrem, dass ich diesen Konzentrationsschub nicht vormittags habe, pünktlich Feierabend machen kann um dann evtl. noch was zu unternehmen oder so.
Auch die Handy Fixierung nervt mich total und ich weiß nicht, wie ich das lösen kann. Mein Alltag besteht gerade nur aus arbeiten, Haushalt und am Handy spielen, sehr schlimm für mich. Kann mich aber zu nichts anderem überreden (auch einkaufen gehe ich super selten, Freunde besuche ich gar nicht, kreative Tätigkeiten auch keine Lust).
Um mich dann abends nicht ganz schäbig zu fühlen, zwinge ich mich wenigstens den Haushalt relativ gut zu erledigen.
Evtl. sind 30mg morgens auch zu viel… wobei ich mir dann denk, wieso kommt der produktive Schub erst nach der zweiten Dosis bei insgesamt 50mg im Körper.
Bin langsam ehrlich ratlos und verzweifelt. Einerseits bin ich dankbar, dass die Medis mir zumindest für einige Stunden am Tag helfen, aber andererseits sind die Nebenwirkungen deutlich spürbar und ich frage mich langsam ob sich das alles lohnt.
Hat jemand evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht und Tipps für mich? Bin für jeden Hinweis dankbar 
Liebe Grüße
