Ich habe folgendes Problem und hoffe ihr könnt mir dringend weiterhelfen .
Könnte ich Probleme mit der Kasse bekommen.
Ich bin seit knapp 1jahr in psychiatrische Behandlung bei Psychiaterin 1 (bekomme dort venlafaxin und quetiapin)
Vor 4 Monaten war ich in Reha dort wurde ein Verdacht auf adhs gestellt , den ich dann in einer Ambulanz bei einem Neurologen Psychiater hab prüfen lassen mit verschiedenen test Befragungen Computer Test etc.
Dort wurde die Diagnose gestellt f90.0G .
Jedoch behandelt dieser keine neue Patienten .
Er hat mir vorübergehend was verschieben das habe ich aber nicht eingelöst da mein Neurologe bei dem ich sowieso einen Termin hatte gesagt hat er kann mich auf Medikinet einstellen.
Im
Nachgang hab ich gelesen das er sogar Psychiater ist jedoch hat er mich nie bezgl der Problematik behandelt . Ich finde ihn super aber ich war einfach bei Psychiater 1 voll zufrieden .
Psychiater 1 verschreibt aber kein btm.
Jetzt habe ich einen Psychiater gefunden 3 bei dem ich war der adhs behandelt psychiatrisch auch mit etwas Therapie was in den 30 min halt geht .
Dieser hat mir jetzt elvanse verschrieben weil ich bei Medikinet am Anfang extreme Kopfschmerzen hatte, die sind zwar besser jedoch bekomm ich verteilt gelegentlich immer noch solche kopf, nackenschmerzen wie ich noch nie hatte.
So nun zum Problem.
Morgen hätte ich bei Psychiater 1 einen Termin , den ich gerne wahrnehmen würde … Aber ich hab Angst das nun die Kasse Probleme macht .
Darf ich aktuell bei 3 Psychiater in Behandlung sein ?
Bei meinem Neurologen ,Psychiater 2“ würde ich kein Folgerezept mehr holen. Und würde mich bei 1 und 3 behandeln lassen.
Ich habe Angst das die lasse denken könnte ich begehe Betrug oder sowaas.
Sorry alles eventuell bissle durcheinander wie ich auch .
Rechtschreibung ist so schlecht weil ich lrs hab .
Wo betrügst du? Ist doch nicht dein Problem dass jeder FA eine etwas andere Qualifikation/Schwerpunkte hat.
In Deutschland herrscht die freie Arztwahl vor. Für gesetzlich Krankenversicherte heißt das, sie können grundsätzlich einen weiteren Facharzt aufsuchen, wünschen sie eine weitere medizinische Meinung.
Also wäre es auch kein Problem das Psychiater 2 mir Medikinet verschrieben hat . Und 1,5 Wochen später als ich bei Psychiater 3 die Behandlung angefangen habe elvanse verschrieben bekommen ?
Ich verstehe immer noch nicht wo das Problem sein soll?
Ich bekam sogar an einem Tag ein Rezept für unret. Methylphenidat, Ritalin Adult und Elvanse. Warum? Meine medikamentöse Behandlung ist individuell auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Und darum geht es letztendlich.
An erster Stelle steht die medizinische Versorgung. Die Krankenkasse hat keine medizinischen Sachen zu entscheiden. Eine Krankenkasse ist kein Arzt. Da sitzen -vereinfacht - nur Verwalter.
Sprich mit deinen Ärzten immer offen was du bisher genommen hast und wo du betreut worden bist.
Damit kann sich der Arzt das eintragen und darauf bei Rückfragen während der Abrechnung zurückgreifen.
Er wird sich eintragen, dass du Medikinet (Adult/Retard?) nicht vertragen hast und er die medikamentöse Behandlung entsprechend anpasst. Das Medikinet behälst du und gibst es auch niemanden weiter (Weitergabe ist nicht erlaubt). Evtl. wirst du es doch mal wieder brauchen. Kommt während der Abrechnung eine Rückfrage an den Arzt, schaut er in seine Dokumentation und beantwortet die Rückfrage entsprechend. Thema erledigt. Kommt seltenst vor.
Freie Arztwahl, ja - aber bei gleichzeitig 3 verschiedenen Psychiatern und die GKV wird das nicht hinterfragen @BrainBuzz?
Vielleicht habe ich es ja falsch verstanden, aber es war doch die Rede von drei unterschiedlichen Psychiatern, wovon zwei jeweils unterschiedliche Medis verschrieben haben, oder?
@CWe ich möchte dich keinesfalls zusätzlich verunsichern, aber es könnte ja letztlich um Geld gehen und da sind die Krankenkassen sehr wohl hinterher.
Du bist also bei Psychiaterin 1 schon länger in Behandlung. Die verschreibt Dir aber keine BTM wegen ADHS, sondern Antidepressiva.
Beim Neurologen (Nr. 2) bist Du auch schon länger in Behandlung (wegen was anderem?), wusstest aber nicht, dass der auch Psychiater ist. Und der verschreibt Dir jetzt BTM wegen ADHS.
Warum dann noch Psychiater Nr. 3?
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Kasse Stress macht, wenn Du bei 3 Psychiatern gleichzeitig in Behandlung bist und Dir von 2 verschiedenen BTM verschreiben lässt.
Es gibt freie Arztwahl und man kann einen zweiten Arzt für eine zweite Meinung aufsuchen. Aber 3 Ärzte gleicher Fachrichtung, die dann parallel Antidepressiva (Nr. 1) und BTM (Nr. 2 und 3) verschreiben + Therapie (bei Nr. 3?), da könnte die Kasse durchaus Fragen haben.
Wissen denn die 3 Ärzte voneinander und hast Du bei allen 3 die Medikamente angegeben, die Du von den anderen bekommen hast?
Vielleicht solltest Du Dich für EINEN Arzt entscheiden, der die komplette Medikation übernimmt?
Sorry, aber das ist einfach an den Haaren herbeigezogen. Hast du dafür eine Grundlage? Entweder weißt du es oder halt nicht. Ein „könnte“ bringt niemanden weiter.
Die Abrechnung erfolgt über die Kassenärztliche Vereinigung. Diese gibt dann an die Krankenkassen das „Go“ zur Zahlung. Die Kassen bekommen da gar nichts mit und die Vereinigung gleicht auch nicht ab. Sanktionen für Patienten wären mir auch neu.
„Ich kann mir vorstellen…“ ist nichts konkretes.
Ich war in der Vergangenheit schon in einem Quartal bei drei Hautarztpraxen. Die ersten beiden verordneten nur Cremes ohne die Ursache zu kennen. Praxis 3 machte als erste einen Abstrich und konnte entsprechend die richtige Salbe bestimmen.
Bei den Psychiatern ebenfalls: Psychiater 1 ist vor Ort, hat aber eine andere fachliche Vertiefung als Psychiater 2 der in einem anderen Bundesland ist. P1 kann nicht das machen was P2 macht und umgekehrt. Mit der Zeit werde ich P2 nicht mehr benötigen. P1 und P2 wissen voneinander und sehen da kein Problem. Es gab sogar Psychiater 3 in einer Klinik, ambulanter Termin. Mein Hausarzt hat sich als „Koordinator“ angeboten. Hat bei mir aber mehr Chaos verursacht.
Hier in dem konkreten Fall kennt Psychiater 1 den Patienten und seinen Krankheitsverlauf. Psychiater 2 wird obsolet. Psychiater 3 ist neu und kennt den Patienten noch nicht so gut, aber kennt sich anscheinend mit der ADHS-Medikation aus und nimmt sich Zeit im Rahmen einer therapeutischen Behandlung. 30 Minuten sind viel. Standard sind 15 Minuten beim Psychiater. Egal ob Arztpraxis, Klinik oder Reha.
Beim Fragesteller: Je nach dem wie es sich bei Psychiater 3 entwickelt, kann im weiteren Verlauf Psychiater 1 obsolet werden weil Nr. 3 die Antidepressiva verschreiben kann. Das kann aber auch der Hausarzt. Ich sehe hier keine Doppelbehandlung. Und das Ende eines Quartals abzuwarten bringt auch nichts. Wir wissen hier doch eigentlich alle wie schwer es ist jemanden zu finden, der sich mit der Medikation auskennt.
Wenn die Krankenkasse ein Problem haben sollte, dann wird sie sich schon melden. Und dann kümmert man sich entsprechend und klärt es dann.
Jemanden, der schon so stark am Zweifeln ist, zusätzlich zu verunsichern ist ein No-Go. Ihr macht da, aus meiner Sicht, einen zu großen Aufriss.
Wenn du weiterhin bei Psychiater 1 in Behandlung bleiben möchtest, weil du dort zufrieden bist, und gleichzeitig die ADHS-Medikation von Psychiater 3 benötigst, ist es wichtig, dass beide Ärzte voneinander wissen.
Ggf. klären die das untereinander, sodass P3 die Eindosierung übernimmt und später, wenn alles durch ist, die Verordnung durch den Hausarzt erfolgt und P1 wieder die psychiatrische Versorgung macht.
Alternativ übernimmt P3 komplett für immer. Dieses Klären untereinander ist üblich und gehört zum beruflichen Wirtschaftlichkeitsgebot von Ärzten.
Der Neurologe (Psychiater 2) spielt keine weitere Rolle. Er nimmt sowieso keine neuen Patienten zur langfristigen Betreuung auf. Also gibt es zwei P. P2 rechnet seine Diagnostik ab und es ist vom Tisch.
Sprich: Wenn P1 und P3 voneinander wissen, hast du alles notwendige getan.
Es ist doch recht häufig, dass die Diagnostik jemand anderer macht aber keine dauerhaften Patienten aufnimmt. Wir haben hier doch ständig Leute die hier mit der frischen ADHS-Diagnose verzweifelt nach einem Arzt für die Medikation suchen und sich bereits in psychiatrischer Behandlung befinden. Nur hat dieser Arzt von der Medikation keine Ahnung.
Der TE hat gefragt und ich sehe das nach wie vor nicht völlig unproblematisch.
Neurologe (Psychiater 2) ist nämlich nicht der diagnostizierende Arzt.
Der Diagnostizierende, der keine neuen Patienten aufnimmt, war ein (4.) Psychiater/Neurologe in einer Ambulanz. Das Rezept vom Diagnostiker hat der TE dann nicht eingelöst, weil er ohnehin bei „seinem“ (bisherigen) Neurologen/Psychiater (Nr. 2) einen Termin hatte und von dem (Nr. 2) hat er ein BTM-Rezept bekommen, welches er auch eingelöst hat.
1,5 Wochen später ist er dann zu Psychiater Nr. 3 und hat das nächste BTM-Rezept bekommen.
Darum habe ich auch extra nachgefragt, ob die Ärzte alle voneinander wissen. Denn das geht aus dem EP nicht hervor.
Es sollte auf alle Fälle eine klare Kommunikation stattfinden und der Sachverhalt der Praxis/dem Arzt geschildert werden. Denn unter Umständen kann es sein, dass es Probleme bei der Abrechnung gibt wenn alle Besuche im selben Quartal waren. Das wird von den Fachärzten oft nicht so gerne gesehen. Mit einer Zweitmeinung hat das Ganze in meinen Augen nichts mehr am Hut.
Das wäre ja so, als würde man auch nicht 3 Installateur für unterschiedliche Spezialisierungen aufsuchen.
Ich bin bei einem Neurologen (Prof. Uniklinik , bei einer Neurologin (Spezialisierung Migräne - von Krankenkasse empfohlen bekommen), mein langjähriger Neurologe u. Psychiater und für ADHS bei einer Neurologischen Praxis die auf ADHS spezialisiert ist.
Solange du nicht mehrere ADHS Rezepte von 2 oder mehr Praxen parallel einlöst gibt das keine Probleme, verordnen ständig 2 die gleichen BTMs in gleicher Dosierung, gibt es wegen der BTMs aber nicht wegen der Ärzte Probleme
Ich habe nun bei meiner Psychiaterin 1 aufgehört (schweren Herzens) ich habe meinen Termin heute abgesagt und war nicht dort .
Somit war ich im 3 Quartal nicht bei ihr .
Sprich ich war für die Diagnose bei einem Psychiater Schwerpunkt adhs Diagnostik .
Wurden dann von meinem Neurologen eingestellt vorerst .
Und werde jetzt bei Psychiater 3 weiter behandelt .
Ich werde aber nochmal mit meinem Neurologen sprechen ob er eventuell auch gänzlich meine Thematiken behandeln könnte .
Zur Info Psychiater 3 wusste das ich auf Medikinet eingestellt wurde von meinem Neurologen .
Neurologe (Psychiater2) weis aber nicht das ich zu einem psychister 3 gehe um eventuell gänzlich zu wechseln.
Das macht man aber bei einer zweiter Meinung sowieso nicht immer oder ?
Lg Chris
@CWe
Eine zweite Meinung bedeutet auch eine zweite Möglichkeit.
Es kommt ja immer darauf an, weshalb eine zweite Meinung angezeigt/eingeholt wird.
Manchmal geht es darum, die erste Meinung einfach zu bestätigen, weil vielleicht etwas Unsicherheit, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt. OK, gibt es nicht, also bleibe ich bei meiner ursprünglichen Behandlung.
Ergibt sich bei der zweiten Meinung etwas neues - anderes - besseres und mein Fall könnte komplett übernommen werden, dann wechsel ich.
Schließlich sind wir doch alle nur auf der Suche nach der besten Behandlung für uns und wenn sich da etwas neues ergibt