Mein Psychiater möchte keine Stimulanzien mehr verschreiben

Hi @Ogl

Tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. :adxs_streichel:

Aber bei diesen Symptomen:

war das Absetzen der Medikamente erst Mal die einzig richtige Reaktion des Arztes.

Nur hätte er sich dann auch was überlegen müssen, wie er Dir helfen kann. Medis absetzen und nichts tun, ist jedenfalls keine Lösung.

Ich habe mir mal Dein erstes Thema von August angeschaut, da werden auch die Fragen von @UlBre beantwortet:

Extreme Nebenwirkungen Medikinet, Elvanse - ADHS - medizinisch, neurologisch, therapeutisch* / Medikamentöse Behandlung von ADHS* - ADHS-Forum von ADxS.org

Zusammengefasst:
-Ritalin 10 mg retard bis zu 4 x täglich
-dann 30 mg Elvanse - nach 4 Tagen starke Getriebenheit
-dann 2 x 5 mg Medikinet retard(?)
-Kaffee nicht weggelassen
-teilweise empfindliche Reaktion auf Medikamente, z.B. Müdigkeit bei IBU

Als erstes glaube ich, dass die Dosierungen für Dich zu hoch waren bzw. die Einnahme zu häufig (Ritalin retard).

Außerdem fällt mir auf:
aus dem anderen Thema:

hier:

Das kommt mir sehr bekannt vor…

Deswegen glaube ich, dass das:

durchaus sein kann.

Aber:

die Dinge sind leider nicht geklärt. Du hast eine mögliche Ursache für Deine Reaktionen gefunden:
Du scheinst Probleme/Erlebnisse aus Deiner Vergangenheit mir Dir herumzuschleppen, die Auswirkungen darauf haben, wie Du heute auf Stress- und Problemsituationen reagierst.

Durch die Medis wurde jetzt was „angeschubst“, so dass Deine bisherige Strategie „Verdrängen“ nicht mehr funktioniert. Sowas löst sich leider nicht in ein paar Wochen von selbst in Luft auf. Auch wenn es Dir jetzt wieder besser geht, wird es Dich immer wieder einholen. Verdrängen ist leider keine Lösung, sondern ein Schutzmechanismus, der irgendwann versagt. An dem Punkt bist du jetzt anscheinend angekommen.

Ich möchte Dir dringend empfehlen, über eine Therapie nachzudenken, um die Erlebnisse Deiner Vergangenheit zu verarbeiten und psychisch stabil zu werden - bevor Du wieder ADHS-Medikamente nimmst. Vielleicht unterstützt Dich Dein Psychiater dabei auch, wenn Du ihm alles erzählst.

Ich verstehe total, dass Du so schnell wie möglich wieder „funktionieren“ möchtest und Dich nach der „Klarheit“ mit den Medis sehnst. Ich sehe aber derzeit die Gefahr, dass Du erneut in eine psychische Ausnahmesituation rutscht, als sehr groß an. Das solltest du auf jeden Fall mit einer Fachperson besprechen.

Alles Gute! :four_leaf_clover:

PS: Ich war so frei, die Rechtschreibfehler in der Überschrift zu korrigieren.

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