Melatonin bei Schlafstörungen

Hallo zusammen,

ich habe gestern angefangen, Melatonin 1,8 g Retard zu nehmen. Ich bin genauso schlecht eingeschlafen und hatte eine genauso unruhige Nacht, wie sonst auch. :-/

Hab das Gefühl, es wird immer schlimmer. Manchmal reichts, wenn nachts das Baby einmal um 1 schreit und dann komme ich gar nicht mehr in den Schlaf. Sonst wache ich auch bestimmt 1 x in 1 - 2 h auf.

Sind 1,8 g noch zu wenig. Also heute mal 2 x 1,8 nehmen und testen?

Wie viel Melatonin sollte und darf man max. nehmen?

Danke Euch.

Schöne Grüße

DU

Bei mir bringt Melatonin leider auch kaum was. Manchmal hilft es bisschen, meistens aber gar nichts :roll_eyes: Habe bislang max. 2 mg genommen (hab sowohl retardiert als auch unretardiert ausprobiert)

Auf jeden Fall sollte man es zwei Wochen Iang täglich einnehmen und eine gewisse Schlafhygiene praktizieren - möglichst zur gleichen Zeit schlafen legen, nur noch warmes Licht vor dem Schlafen, keine aufregenden Sachen an Handy, im Film etc., sich etwas Zeit zum entspannen und runterkommen gönnen…

Dann sollte man das eigentlich erst beurteilen.

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Gestern Abend 2 h vorm Schlafen 3,8 Retard genommen. Genauso schlecht ein- und durchgeschlafen. :-/

Dafür heute den ganzen Tag supermüde, leicht gereizter und übelst Blähungen und Verstopfung. :frowning:

Kenne es auch so, dass man für die Bewertung zwei Wochen abwartet.
Bzgl. Maximaldosis kann ich keinen wissenschaftlich fundierten Wert nennen, aber bekomme über Twitter viel aus der LongCovid-Bubble mit und da nehmen wirklich etliche 10 mg über mehrere Monate bis Jahre, ohne von Nebenwirkungen zu berichten. Inwieweit das übertragbar auf dich ist bzw. Rückschlüsse erlaubt, sei mal dahin gestellt. Ich selbst hatte auch mit 5 mg (x-mal 1,8 mg retard) keinerlei Nebenwirkungen. Wird auf jeden Fall iwann teuer, wenn die Einnahme von Dauer ist.

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Was nehmt ihr denn alle für ein Präparat?
Hat jemand schon mal Circadin ausprobiert?

Ich hatte massive Einschlafsstörungen, weil ich abends durch das Gedankenkarusell nicht abschalten konnte.
ich habe dann Melatonin ausprobiert ohne große Erwartungshaltung und wurde belohnt. Mir hilft es super. Ich nehme es abends ca. 1 Std vorher ein und dann bekomme ich irgendwann eine angenehme Bettschwere und kann schnell einschlafen. Einen Überhang habe ich nicht.
Natürlich ist es nicht immer gleich.
Auch hilft es nicht beim Durchschlafen, sondern beim Einschlafen.
Ich nehme die ganz normalen Melatonin Präparate aus der Drogerie, allerdings auch schon so mit 1,8mg und dann gerne zwei.

" Circadin ist indiziert als Monotherapie für die kurzzeitige Behandlung der primären, durch schlechte Schlafqualität gekennzeichneten Insomnie bei Patienten ab 55 Jahren." :-/ Bin erst Mitte 40.

Ich nehme

Gestern aber mal nicht, um zu sehen, ob ich heute auch so Magenprobleme habe. Wenn nicht, werde ich die wohl nicht mehr nehmen und vllt gar kein Melatonin mehr, wenn ich die Nebenwirkungen bei mir bzgl. Magen so krass sind. :frowning:

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Kann bestätigen, dass ich mit einem Melatonin Spray leichter einschlafen kann. Verwende den schon seit Monate. Wahrlich ein Segen! Leider wache ich oft nach 4h wieder auf.
Lg, tom

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Wann gehst du schlafen bzw. wann wachst du dann meistens auf?

Hi.
Gehe um 2200 liegen und wache oft gegen 0130 auf. Oft kann ich wieder einschlafen, aber so richtig tief schlaf ich dann nimmer.

Geht Melatonin bei dir auf den Magen?

Übrigens erklärt Martin Winkler das nächtliche Aufwachen damit, dass das Hirn auf emotionalen alten Ballast stößt, denn es nicht verarbeiten kann und deshalb wacht man dann auf.

Als Mittel, alte emotionale Sachen aufzuarbeiten, von denen man nicht mal etwas zu wissen braucht, empfiehlt er Emoflex, eine Methode zu der er auch einmal im Jahr einen online Kurs anbietet.

Dabei versucht man, emotionale „Knäuel“ mit dieser Technik in ein eine Visualisierung zu übersetzen und dann mit links-rechts Tappen oder Augenbewegungen nach und nach zu verarbeiten.

Er sagt, dass diese Methode von EMDR abgeleitet ist, aber im Unterschied zum EMDR muss man von traumatisierenden Erlebnissen nichts erzählen und vermeidet die Retraumatisierung.

Das finde ich sehr interessant.

Und gut finde ich eben auch, dass man emotionalen Ballast nur anhand des jetzt hier empfundenen Gefühls bearbeiten kann, ohne zu wissen, wodurch er wann entstanden ist.

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Hi. Nein Melatonin verursacht bei mir keine Magenprobleme.

Ich dachte eigentlich das müsste man beim EMDR auch nicht :thinking:

Winkler beschreibt es hier:

Er sagt, man müsse sich bei EMDR sein Trauma vorstellen… ich glaube, er sagte auch, dass man dem Therapeuten darüber berichten müsse… und dass man retraumatisiert werden könnte.

Und manchmal ist es auch für den Therapeuten ziemlich schrecklich, alles anhören zu müssen.

Winkler sagt, dass in seiner Klinik auch die Ärzte Emoflex für ihre eigene psychische Gesundheit anwenden, weil sie auch öfters ziemlich belastende Dinge von den Patienten erzählt bekommen.