Zur Bezeichnung „Aufputschmittel“
Dass du es nicht so bzw. wie du es gemeint hast, war mir schon klar.
Aus deiner (und auch aus meiner) Sicht hat jemand überlegt, auf der Straße aus illegaler Hand eine Substanz zu kaufen, die als Amphetamin bezeichnet wird, von der man aber nicht weiß was tatsächlich drin ist.
Aus der Sicht des Jemand ist (oder war) es aber so, dass diese Substanz dem als ADHS Medikament zugelassenen Amphetamin entspricht, aber nur einen Bruchteil davon kostet.
Wenn man davon ausgeht, dass es mehr oder weniger gleichwertig ist, führt der Kostenunterschied bei vielen, die das Medikament sowieso selbst zahlen und sparen müssen, zu Überlegungen.
Normalerweise sind verbotene Waren auf dem Schwarzmarkt immer um ein Vielfaches teurer wie bei einer legalen Beschaffung. Aber nicht bei allen Waren. Auch bei legalem Cannabis ist es so, dass es deutlich teurer ist bzw. bei der wohl kommenden Legalisierung sein wird, als die Ware von der Straße. Zwar wird der Preisunterschied lt. Prognosen nicht so extrem hoch wie im Falle des Jemand sein, aber hoch genug um die Argumente von Legalisierungs-Befürwortern hinsichtlich Austrocknung des Schwarzmarkts und Konsum von sauberer, geprüfter Ware gehörig ins Wackeln zu bringen.
Zurück zum Thema Medikamenten(ersatz)beschaffung auf dem Schwarzmarkt - in Zukunft wird das angesichts der anstehenden Einsparungszwänge von Krankenkassen und -Versicherungen, Preissteigerungen sowie Engpässen von Medikamenten immer häufiger Gegenstand von Überlegungen Betroffener werden.
Die strafrechtlichen Folgen sehe ich übrigens für Betroffene, welche die betreffende Substanz tatsächlich als Medikament vom Arzt verschrieben bekommen, als gering an. Schon jetzt gibt es Fälle, in welchen Patienten welche Cannabis als Medikament verordnet bekommen, aus Kostengründen dieses offiziell selbst anbauen oder evtl. anderweitig besorgen dürfen.
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Zur Löschung habe ich ja Verständnis und Kritik geäußert.
Es ist weder verboten, in einem Forum über eine verbotene Handlung zu schreiben noch als Forumsbetreiber diese Ausführungen öffentlich sichtbar stehen zu lassen. Das passiert täglich millionenfach. Man denke nur an die ganzen Auto- und Motorradforen wo drüber geschrieben wird, auf welche Art man Typnummern fälschen, Schalldämpfer und Katalysatoren entfernen, Manipulationen tarnen kann, damit man nicht erwischt wird.
In unserem Fall hier ist es dazu noch ein Unterforum, dass nicht so einfach von jedem Internetsurfer besucht werden kann.
Aber - als reiner Forennutzer redet man sich da leicht. Wenn es, egal wie wahrscheinlich das ist, Ärger gibt, betrifft das mich als Forennutzer wenig bis gar nicht. Den Ärger hat der Forenbetreiber am Hals. Deshalb habe ich auch Verständnis dafür, lieber zuviel zu löschen als zuwenig.
F.