Methylphenidat, PMS und die Dosis

Hallo in die Runde,

meine Frage richtet sich insbesondere an die Damen ,die auch stark unter PMS leiden und optional vor oder in den Wechseljahren stecken/steckten.
Ich werde ja in ein paar Monaten 40 und so langsam vermute ich, dass ich mich in der Prämenopause befinde. Kurze Zyklen , Hitze, stärkere Pms Symptome. Unter PMS leide ich seit ich denken kann. Mal stärker mal weniger. Dann bin ich unglaublich gereizt, habe extreme Stimmungsschwankungen, bin ungeduldig, mies drauf, stelle alles in Frage. Also viel hegtiger als sowieso schon. Diesen Monat ist es ziemlich extrem.
Ich habe gelesen, dass manche die Dosis in der Zeit etwas anpassen. Ich suche nach gezielten Fallbeispielen. Ich weiss, dass es eine individuelle Sache ist aber ich würde gern mal einen Richtwert lesen. Zur Zeit nehme ich 30 mg Ritalin adult am morgen und bei Bedarf 10 mg gegen 14 Uhr. Die zweite Dosis hat mir heute den Hintern gerettet. Vom Gefühl hatte ich einen stärkeren Rebound als sonst,welcher sich mit der zweiten Dosis gut händeln ließ. Allerdings hatte ich den Eindruck 30 mg am morgen waren zu wenig. Von meiner Psychiaterin habe ich das GO auch auf 40 mg zu steigern. Hatte das auch mal ausprobiert (vor PMS) allerdings keinen riesigen Unterschied zu 30 mg bemerkt. Deswegen blieb ich erst mal bei 30 mg.
Meint ihr 40 mg am Morgen wären schon mal nen Versuch wert in der zweiten Zyklushälfte? Nehme das MPH erst seit 5 Wochen und es iat bereits der zweite Zyklus . Würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen.

Erschöpfte Grüße, friedaline

Hallo,
ich kann dir leider keine genaue Dosisempfehlung geben, aber ich bin inzwischen 45 und seit 2018 zeigt sich meine Perimenopause durch immer stärkere Verschlimmerung der bei mir ausschließlich psychisch-emotionalen Symptome, sowohl in Ausprägung als auch in Dauer der PMS (inzwischen ab 3 Tage vor dem Eisprung bis zum 2. Tag der Regel). Ich nehme zwar (noch) kein Medikinet speziell gegen ADS, aber ich habe eine Zeit lang Elontril gegen Depressionen genommen und bis vor kurzem Venlafaxin und damit ging es mir genau so: In der zweiten Zyklushälfte brauchte ich eine Dosiserhöhung (von 75mg auf 112,5mg) plus zusätzlich Estradiolcreme, um „normal“ zu bleiben. Und da du ja offenbar darin ärztlich unterstützt wirst, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, die Dosiserhöhung auf 40mg auszuprobieren. Bestimmt musst du da wieder rumexperimentieren, aber wenn es bei dir eine ähnliche Entwicklung nimmt wie bei mir, werden die Schwankungen und ihre Auswirkungen zunehmen und dann bist du sicher froh, wenn du dann schon besser auf diese Wechsel eingestellt bist!
Ich selbst wurde noch nicht fachärztlich diagnostiziert, aber meine Therapeutin hat eigentlich bereits die Diagnose ADS gestellt, natürlich noch mit PMDS. Und in 2021 kam eine depressive Episode dazu. Ich nehme aktuell Milnacipran und werde eventuell auf zusätzlich eine kleinere Dosis Medikinet eingestellt. Deine Erfahrungen mit der unterschiedlichen Dosierung während des Zyklus würden mich deshalb auch sehr interessieren.
Beste Grüße,
Ann

Hallo!
Ich bin 45 Jahre alt, seit Oktober 2023 diagnostiziert und nehme seitdem auch Methylphenidat.
Regulär nehme ich morgens 20mg und nachmittags 10mg.
In der pms-Woche und auch ins der Mens-Woche nehme ich oft mehr.
Ich höre da einfach auf meinen Körper.
Manchmal brauche ich morgens mehr, manchmal muss ich nachmittags-Dosis eher nehmen, manchmal brauche ich nachmittags auch mehr.
Das ist tatsächlich jeden Monat und dann auch von Tag zu Tag unterschiedlich.

Habe von meinem Dok auch das Go! individuell zu entscheiden und zu gucken, was für mich gerade passt.

Heute ist zB so ein Tag, wo ich nicht bis 14 Uhr warten kann und ich auch sehr wahrscheinlich gegen 16 Uhr nochmal 10mg nehmen werde.

Ich bin so dankbar dafür. Das alles ist mit dem Methylphenidat doch deutlich besser zu ertragen.

Liebe Grüße,
Kathrin