Methylphenidat verursacht “Glücksgefühle” bei Beginn

Hallo zusammen,
Habe mich dazu entschieden, noch mal ein Thema zu eröffnen, da ich nichts dazu finden konnte.
Und zwar, ich habe bis vor zehn Jahren circa zwei Jahre lang Methylphenidat genommen.
Die Wirkung kann wie folgt beschrieben:
-Habe mich ruhiger gefühlt
-keine Nervosität
-weniger impulsivtät
-War total verpeilt und wie matsch im Kopf, hatte das Gefühl, ich kann nicht mehr so schnell denken
-Und zu guter letzt, was mich am meisten verwundert hat. Ich hatte bei Beginn ziemliche Glücksgefühle, kann ich auch gut als Schmetterlinge im Bauch beschreiben (nein war nicht verliebt) Das war aber nur anfangs der Fall, Wenn ich mich recht erinnere, die ersten Wochen.
Mit zunehmender Gewöhnung haben diese Glücksgefühle auch nachgelassen und verschwanden irgendwann gänzlich.
Nachdem ich es eine Zeit lang abgesetzt habe und wieder genommen habe, kam diese Glücksspiele wieder auf und verschwanden dann irgendwann wieder wieder nach weiterer Einnahme über. Ich habe noch nie irgendwelche Drogen bis auf Zigaretten in meinem Leben genommen aber ich glaube, so fühlen sich Junkies, wenn sie was eingenommen haben.

Jetzt ist meine Frage, wie es bei euch Gewirkt hat bezüglich der letzten zwei Punkte meiner Auflistung.
Dass man verpeilt wird, habe ich bisher noch nicht gehört von dem Medikament. Und bezüglich der Schmetterlinge im Bauch beziehungsweise Glücksgefühle hab ich auch noch nie irgendwas gehört. Da stellt sich mir die Frage, ob ich mit dieser Wirkung einer von 1 Million bin oder ob es anderen auch noch so geht/ging?

Nein, das gibt es und ist kein Anlass beunruhigt zu sein.

Wenn es mit der Zeit verging, hättest du vielleicht mit der Dosis noch höher gehen müssen? Also nicht wegen des Glücksgefühls, das soll nicht der Sinn des Medikamentes sein, sondern das Gesamtpaket muss stimmen. Oft stellt man nach 8 Wochen fest, dass man noch eine Stufe höher gehen muss für die gleiche Wirkung.

Das ist kein Zeichen von Gewöhnungseffekt oder anders gesagt es ist ein einmaliger Effekt, danach hat man dann seine Dosis für Jahre.

Frauen müssen noch den unterschiedlichen Bedarf zu verschiedenen Zeiten ihres Zyklus’ beachten.

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Klingt für mich nach dem Honeymoon-Effekt!
Gib das doch mal hier in die Suche ein und schau, ob es passt :slight_smile:

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Danke für die Info allerdings die Wirkung hat meiner Meinung nach nicht nachgelassen also Wie sich ruhiger fühlen, weniger Impulsivität, etc. nur eben dieses Glücksgefühl. Das hat nachgelassen beziehungsweise irgendwann gänzlich aufgehört.

Und ich denke Glücksgefühle beziehungsweise Schmetterlinge im Bauch sind normalerweise nicht die Wirkung von Methylphenidat.

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Also ich glaube, mir ging es schon auch ähnlich!
Das Medikament wirkt weiterhin gut, aber diese Happy-Phase war halt nur am Anfang :woman_shrugging:t3:

Ist das denn ein unangenehmes Gefühl…? Mal doof gefragt :grin:

Ist schon komisch eigentlich heizt doch, dass sich bei dem Medikament keine Toleranz aufbaut. Anscheinend doch Zumindest in gewissen Bereichen.

Das hat mit Toleranz nichts zu tun. Das Glücksgefühl ist nicht die gezielte Wirkung von MPH/LDX. Bei der Wirkung geht es um Reduzierung der ADxS-Symptome und Verbesserung der Lebensqualität (Senkung des Leidens durch ADxS in dieser neurotypischen sozialen Umwelt).

Das Glücksgefühl vergeht mit der Zeit. Können paar Tage sein, kann aber auch ein schleichender Prozess bis hin zu 2 Monaten sein.

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Hast du denn Honeymoon-Phase mal hier in die Suche eingegeben? Dann siehst du, dass das „normal“ ist und nichts mit der Wirkung zu tun hat :slight_smile: