Migräne - eiweißreich oder fettreich oder kohlehydratereich?

Hallo,

als ADHSler sollte man ja wohl eiweißreich essen, oder?!

Tue ich das, hab ich vermehrt Migräne. Außerdem fühle ich mich energieloser.

Als Migräniker sollte man aber wohl entweder mehr Fette oder mehr Kohlehydrate essen, oder?!

Wie macht mans nun am besten?

Was haltet ihr von

?

Danke.

Gruß

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Nö.

Ist individuell. Ich funktioniere mit Keto-Diät am besten (also protein- und fettreich). Kohlenhydrate brauche ich im Grunde kaum. Gibt auch welche die auf oligoantigene Diät schwören. Der Großteil wird sich da kaum Gedanken machen. Die angepasste Ernährung hat auf Reduzierung der ADHS-Symptome minimalsten Einfluss, der ist kaum messbar.

Würde sagen: Iss das was du magst. Iss das was bei dir keine Migräne verursacht weil Migräne ist doof.:wink:

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Hey @spid
Ich glaube es ist egal.was du isst, es sollte allerdings ausgewogen sein.

Es gibt ja unterschiedliche Ursachen von Migräne (bei Frauen oft hormonell bedingt), da spielt Essen lediglich als Trigger eine Rolle.

Mein Arzt hat mir erklärt, es gibt einen interessanten Zusammenhang zw Migräne und Heißhunger auf Süßigkeiten: wenn der Heißhunger abends sehr stark auftritt, ist fast garantiert, dass am nöchsten Morgen Migräne auftritt.
Klassischerweise helfen da tatsächlich gute Kohlenhydrate und Öle (Vollkorn, Raps-Olivenöl…)

Wünsche dir ein schmerzfreies Wochenende :blush:

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Ich hatte über 30 Jahre lang Migräne, teilweise sehr stark, die zum Glück mit Beginn der Wechseljahre nahezu verschwunden ist
Das einzige, was ich hier Ernährung technisch beitragen konnte, war möglichst Histaminarm zu essen, Darüber hinaus hatte ich während eines Anfalls, solange ich noch essen konnte, verstärkt Appetit auf fettiges, stark gewürztes Essen und hatte auch immer den Eindruck, dass mir das kurzfristig etwas hilft

Weitere Auslöser waren die Zyklus bedingte Hormonumstellung und psychischer Stress

Führst du denn ein Migräne Tagebuch?

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Ich kann die Seite der Schmerzklinik Kiel sehr empfehlen:

Da findet man jede Menge wissenswertes zur Migräne - auch wie der Heisshunger entsteht und was man bei Migräne essen oder nicht essen sollte. Wichtig ist vor allem, ausreichend und regelmäßig Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Dass damit nicht Chips und Burger gemeint sind, wird da auch erklärt :smiley:

Auf jeden Fall sorgt die Ernährung nicht dafür, ob man Migräne hat oder nicht. Richtige Ernährung kann aber dabei helfen, die Anfallshäufigkeit zu verringern.

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Ich glaub, ich muss mich leicht übergeben bei dem Gedanken bei Migräne was Fettiges zu essen.

Kein TB. Ich versuch(t)e immer ausm Kopp. Ist aber blöd. :-/

Manchmal weiß ich einfach nicht, worans lag, obwohl Tag X identisch mit Y war. An Y keine Migräne, aber an Z.

Lt. Pubertät soll ich wohl wetterfühlig sein. Aber diese W Wetter stabil und ich jeden Tag Migräne.

Da ich zzt. arbeitslos bin, hab ich auchn unregelmäßigen beschissenen Tagesablauf. Schlaf ist eh schon immer schlecht gewesen.

Dann esse ich Blödmann oft erst mittags, weil ich mich morgens, nach dem ich Kinder in den KiGa gebracht habe, nochmal hinlegenund dann mit Kopp aufwache. Und ich kann dann noch so viel essen und trinken, bringt nichts.

Zu viel Schoki ist auf jeden kontraprodruktiv.

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Ich kann dir aus Migräneerfahrung mit diversen Migränekomplikationen sagen, dass ein regelmäßiger Tagesablauf hilft. Ich finde es auch echt ätzend :smiley: Aber regelmäßig essen und schlafen macht schon echt viel aus.

Ich war nie jemand, der gerne gefrühstückt hat. Mittlerweile zwinge ich mich notfalls, morgens eine kleine Schale Müsli oder eine Scheibe Brot zu essen.

Ein Migränetagebuch finde ich persönlich nur sinnvoll, um die Häufigkeit der Migräneanfälle im Blick zu halten.

Warst du bei einem auf Migräne spezialisierten Arzt? Man kann da jede Menge versuchen. Ich glaube, auf der Seite der Schmerzklinik gibt es auch eine Arztsuche.

Ich fand es extrem schwierig, zwei Sachen zu akzeptieren:

  1. Ich werde immer Migräne haben.
  2. Ich habe einen extrem großen Einfluss darauf, wie oft.

Vor allem letzteres hat mich echt geärgert, weil andere doch auch so viel oder wenig essen können, wie sie wollen, schlafen wie sie wollen, und überhaupt. Ich war da etwas trotzig und wollte einfach Medikamente, die das wegmachen. Das hat mich in den Medikamentenübergebrauch getrieben. Und in einen Schmerzmittelentzug.

Tja. Und versuche ich, möglichst viel möglichst richtig zu machen.

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Ein Migräne Tagebuch zu führen, hab ich auch nie hinbekommen, sonst wäre ich vielleicht früher auf die Zusammenhänge gekommen
Tödlich war bei mir immer Rotwein oder Sekt, generell Alkohol
Ich finde, es wird klarer, wenn man sich bewusst macht, dass Migräne einfach nicht irgendwie Schmerzen sind, sondern letztenendes eine Gefäßkrankheit

Ich hab mich damals, Mitte bis Ende der Neunzigerjahre, auch mithilfe der Ärzte, die da ziemlich hilflos waren, in einer Medikamentenabhängigkeit gebracht. Das führte zu meinem ersten Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, was tatsächlich auch etwas geholfen hat.

Was mir dabei im Gedächtnis blieb, war eine Aussage: Migräne ist die Krankheit der Perfektionisten

Das ist zwar sehr überspitzt und plump formuliert, hat aber zumindest auf mich damals zu getroffen, und so konnte ich ein bisschen besser lernen, damit umzugehen
Die hormonelle Komponente habe ich ausgetrickst, in dem ich die Pille damals durch genommen habe, sprich: keine Pause gemacht habe

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Ich habe auch eine Pille, die ich durchnehme :slight_smile: Und ich trinke so gut wie nie Alkohol, weil selbst kleine Mengen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Migräne auslösen.

Zur Perfektion: Mir wurde erklärt, dass Migräne-Gehirne funktionieren wie ein Ferrari. Sie sind super schnell, aber brauchen viel Treibstoff und sind wartungsintensiv. Den Vergleich fand ich auch recht passen.

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Was ja zum großen Teil auch auf ADHS Gehirne zutrifft, oder?
Mich würde mal interessieren, ob es da eine signifikante Korrelation gibt…

Bei mir genügt da schon ein einziger Schluck Sekt :scream:

Fun Fact: Den sündhaft teuren Champagner von Moet vertrage ich problemlos :joy:

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Da habe ich auch schon mal drüber nachgedacht.

Migräne ist eine neurologische Erkrankung des Reizverarbeitungs- und Reizweiterleitungssystems. Das fand ich da auch sehr spannend.

Ich könnte mir vorstellen, dass Migräniker mit ADHS vielleicht häufiger unter Migräneanfällen leiden, da das Gehirn noch mehr Reize aufnimmt, die irgendwann zu viel sind.

Ich verzichte auch auf „mal einen Schluck“. Was manchmal geht ist ein Radler. Dafür muss aber ansonsten alles andere stimmen.

Dann gönn dir mal :wink:

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Ich sehe immer wieder wie viele Leute „Panik“ haben weil sie unregelmäßig essen, also die 3 Mahlzeiten am Tag nicht einhalten. Das ist nur eine gesellschaftliche Norm die mit der Industrialisierung und geregelten Arbeitszeiten zusammenhängt. Früher (™️) war es normal nur einmal am Tag zu essen. Bauern waren den ganzen Tag auf dem Feld, da gab es nur abends oder morgens etwas zum Essen, teilweise auch nicht jeden Tag. So lange ausreichend gegessen wird ist die Essenszeit absolut egal. In der Steinzeit gab es bspw. auch nicht jeden Tag ein frisches Mammut.:joy: Ich weiß bei mir nur, dass ich bei zu wenig Essen über paar Tage im Kopf mürbe (depressiver) werde.

Das mag sein, aber ich behaupte mal, dass wenige von uns als Bauern leben und noch weniger Steinzeitjäger sind. Seitdem hat sich eine Menge getan.

„Früher“ sind die Leute übrigens auch erheblich früher gestorben.

Ich habe nie gesagt, dass es 3 Mahlzeiten sein müssen. Es ist nur wichtig, den Körper gleichmäßig mit genug Energie zu versorgen. Was das bedeutet, ist wohl für jeden anderes.

Migräne bedeutet, unter einer chronischen Krankheit (mehr oder weniger) zu leiden. Das ist nicht „mal Kopfschmerzen haben“.

Nicht gleichmäßig oder regelmäßig zu essen, ist sicher kein Grund zur Panik, davon hat hier auch niemand gesprochen.

Solche Beiträge wie deiner ärgern mich, weil sie weder von Wissen über die Erkrankung noch von sonderlich viel Empathie zeugen.

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Was hat sich denn konkret getan, bitte erklären? Im menschlichen Körper unserer Spezies hat sich im Grunde seit über 300.000 Jahren nicht viel verändert. Unser Körper ist immer noch eher auf Sammeln und Jagen ausgelegt, wird aber vor allem zum Gammeln genutzt. Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen zu weil wir uns nicht einmal artgerecht selbst halten. Wenn sich eine Menge getan hätte, wären wir auf unseren nicht artgerechten Lebensstil längst angepasst.:wink:

Und heutige Bauern leben in unserem Kulturraum auch anders als Bauern vor der Industrialisierung. Früher waren Bauern von Sonnenaufgang- bis -untergang auf dem Feld. Jäger in der Form gibt es bei uns tatsächlich auch nicht. Die gibt es höchstens als Rentner um 7 Uhr morgens vor dem Supermarkt weil das Mehl 10 Cent billiger ist…

Früher sind die Menschen früher gestorben, weil…

  1. es nicht die medizinische Versorgung, das medizinische Wissen und lebensverlängernde Arzneien (Antibiotika) wie heute gab.
  2. die Kindersterblichkeit enorm war.
  3. sowas wie Hygiene und Arbeitsschutz tendenziell fremd war.

Was nicht wirklich erwiesen ist. Ich bezog mich zudem nicht auf eine Aussage durch dich, daher ist mir unklar wieso du dich angesprochen oder angegriffen fühlst - wirkt so auf mich, kann ein falscher Eindruck sein.

Auch hier frage ich mich wieso du dich angesprochen fühlst? :face_with_spiral_eyes:

Kopf gegen Tisch. Ich habe niemanden angegriffen es war auch nicht meine Absicht. Zudem du mich mit deiner Reaktion angreifst obwohl du offensichtlich nicht meinen Beitrag als Antwort an @spid begreifst. Woher du wissen willst, ob ich von Migräne betroffen bin oder nicht ist auch spannend. Aber Hauptsache möglichst viel Negativität in meine Aussagen reininterpretieren und Empathiekritik durch selbst nicht dargestellte Empathie aufzeigen. Das geht ja immer.:melting_face: Double standards, yeah.:raised_hands:

Auf jeden ists bei mir so, dass ich ohne Frühstück, also auch wirklich Frühstück, Migräne bekomme. Überspringe ich das Frühstück und esse erst mittags, liegen locker 16 h zwischen der letzten und nächsten Mahlzeit. Deswegen ist IMF auch nichts für mich.

Eiweißlastig bzw. zu wenige KH ist auch bei mir kontraproduktiv. Ich liebe und brauche Vollkornnudeln. :wink: Bin deswegen aucb weg vom morgendlichen selbstgemischten Joghurt-Müsli-Mix. Zu wenige KH. Das dann lieber spätnachmittags als letzte Mahlzeit. Mittags brauch ich eh Energie, weil ich idR 4 x/Woche pumpe und am WE noch regelmäßig ne längere Tour Fahrrad fahre. Hin und wieder jogge. Pumpen selbst bereitet kein Kopf, aber z. B. HI(I)T und wenn ich mich beim Biken zu sehr verausgabe.

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Migräne…
Schokolade nicht vertragen…

Schau mal nach Histaminintoleranz, so rein sicherheitshalber…

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Ich habe Migräne seitdem ich 7 Jahre alt war. Die Trigger sind bei mir auch eher äußere Reize (Wetter, Reizüberflutung, grelles Licht, zu viel oder wenig Schlaf) als Ernährung.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich natürlich auch regelmäßig esse,- hab es ja auch so gelernt während meiner Migräne-Laufbahn. Meine Ärzte waren immer der Meinung, dass das Migräne-Gehirn langkettige Kohlenhydrate benötigt. Morgens esse ich Vollkornbrot,- mittags gehören Kartoffeln, Nudeln und Reis auf den Speiseplan und abends esse ich dann auch mal Pfannkuchen, gemüsepfannen, Rührei mit Brot… etc.

Soviel ich weiß (bin Vegetarier) soll man abgepackte Wurst meiden. Rotwein und Gaudakäse esse ich nicht wegen den Histaminen. Außerdem soll man wohl auch beim Gang zum Asiaten aufpassen, wegen den Histaminen. Da hab ich aber persönlich keine Probleme. Schoko und Süßigkeiten kann ich auch essen.

Ich bin inzwischen bei nur noch 5 - 6 Anfällen im Jahr. Früher war das pro Monat der Fall. Aber ich glaube das liegt vor allem daran, dass ich ja nicht mehr in einer lauten Schule unter Neonröhren sitze.

Mit Kaffee muss ich auch aufpassen- wobei sich das ja seitdem ich Stimulanzien nehme sowieso erledigt hat. Zu viel oder dann auch irgendwann kein/zu wenig Kaffee kann auch Anfälle auslösen.

Wenn ich mal nen Anfall habe, muss ich schlückchenweise Cola trinken (geht ja wegen dem Erbrechen nicht anders) und salziges Laugengebäck essen. Wenn der Anfall vorbei ist, gibt es ne fettige Pommes Majo und noch mehr Cola. Hat mein Arzt mir verschrieben und mache ich so seit 29 Jahren. Das Gehirn braucht wirklich schnell Energie.

Schmerzmittel helfen da nicht und Triptane darf ich wegen der Aura nicht zu mir nehmen.

Also gilt bei Migräne wie bei ADHS wohl auch: ein stetiger gleichbleibender Lebensstil ist nur von Vorteil! Wobei die Migräne es einem da auch leichter macht am Ball zu bleiben.

Wenn es kalt wird, schüttet der Körper dann nicht auch Histamine aus? Ich hab vermehrt im Winter die Anfälle.

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Na, bei mir hängts auf jeden Fall auch mit dem nicht essen zusammen!
Wenn ich etwa 1,5-2 Stunden aktiv bin, ohne etwas gegessen zu haben, ist zu 100 % ne Migräne im Anmarsch.

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Ich hatte als junge Frau Migräne. Wahrscheinlich war die Pille der Auslöser. Als ich die Pille abgesetzt habe war die Migräne vorbei.
Aber nach 30 Jahren ging der Spaß von vorne los. Es war dann so das die Schmerzmittel Stunden gebraucht haben bis sie wirkten und ich hatte Schmerzen von Kopf bis Fuß und war regelmäßig eine Woche krank. Meine Schwester hat mir geraten zum Arzt zu gehen. Ich war beim Rheumatologen ob eine Fibromyalgie wie bei meiner Schwester vorliegt. Nein das wurde ausgeschlossen. Als die Abstände der Migräne kürzer wurden bin ich zur Hausärztin gegangen und habe ein Prophylaxe Medikament bekommen. Das hat mir sehr geholfen und ich war die Migräne los.
Im November 23 war ich mit meiner Schwester beim Psychiater wegen Verdacht auf ADHS. Dort wurde uns MPH verordnet. Durch die Einnahme von MPH konnte ich das Prophylaxe Medikament absetzen und bin bis heute Beschwerdefrei.
Wenn ich richtig informiert bin, dann ist glaube ich Migräne eine Kontraindikation bei Migräne. Bei mir wirkt es super und ich habe seitdem keinen Migräneanfall erlebt.
Vielleicht weiß jemand woran das liegt. Der Arzt hat bei mir voll ins Schwarze getroffen.

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  • MPH Kontraindikation bei Migräne.
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