Ich habe Migräne seitdem ich 7 Jahre alt war. Die Trigger sind bei mir auch eher äußere Reize (Wetter, Reizüberflutung, grelles Licht, zu viel oder wenig Schlaf) als Ernährung.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich natürlich auch regelmäßig esse,- hab es ja auch so gelernt während meiner Migräne-Laufbahn. Meine Ärzte waren immer der Meinung, dass das Migräne-Gehirn langkettige Kohlenhydrate benötigt. Morgens esse ich Vollkornbrot,- mittags gehören Kartoffeln, Nudeln und Reis auf den Speiseplan und abends esse ich dann auch mal Pfannkuchen, gemüsepfannen, Rührei mit Brot… etc.
Soviel ich weiß (bin Vegetarier) soll man abgepackte Wurst meiden. Rotwein und Gaudakäse esse ich nicht wegen den Histaminen. Außerdem soll man wohl auch beim Gang zum Asiaten aufpassen, wegen den Histaminen. Da hab ich aber persönlich keine Probleme. Schoko und Süßigkeiten kann ich auch essen.
Ich bin inzwischen bei nur noch 5 - 6 Anfällen im Jahr. Früher war das pro Monat der Fall. Aber ich glaube das liegt vor allem daran, dass ich ja nicht mehr in einer lauten Schule unter Neonröhren sitze.
Mit Kaffee muss ich auch aufpassen- wobei sich das ja seitdem ich Stimulanzien nehme sowieso erledigt hat. Zu viel oder dann auch irgendwann kein/zu wenig Kaffee kann auch Anfälle auslösen.
Wenn ich mal nen Anfall habe, muss ich schlückchenweise Cola trinken (geht ja wegen dem Erbrechen nicht anders) und salziges Laugengebäck essen. Wenn der Anfall vorbei ist, gibt es ne fettige Pommes Majo und noch mehr Cola. Hat mein Arzt mir verschrieben und mache ich so seit 29 Jahren. Das Gehirn braucht wirklich schnell Energie.
Schmerzmittel helfen da nicht und Triptane darf ich wegen der Aura nicht zu mir nehmen.
Also gilt bei Migräne wie bei ADHS wohl auch: ein stetiger gleichbleibender Lebensstil ist nur von Vorteil! Wobei die Migräne es einem da auch leichter macht am Ball zu bleiben.
Wenn es kalt wird, schüttet der Körper dann nicht auch Histamine aus? Ich hab vermehrt im Winter die Anfälle.