Das ist jetzt mal eine interessante Information, die ich so noch nicht wußte.
Ich habe mich schon gefragt, wie ich nach ein paar Jahren dann ohne Medikamente klarkommen soll, wie mir meine Psychologin es gesagt hat, aber unter diesem Gesichtspunkt kann das tatsächlich funktionieren.
Ich habe mich während meines Studiums (Informatik) mit neuronalen Netzwerken beschäftigt, die sich ja an der Art und Weise orientieren, in der tatsächliche Neuronen funktionieren, nur mit dem Unterschied, daß man bei einem künstlichen Neuronalen Netzwerk das lernen abschalten kann, wenn es die gewünschte Performance erreicht hat. Das macht in sofern Sinn, daß es dann nicht in unerwünschter Richtung mutieren kann.
Im Prinzip wäre das mit dem Absetzen der Medikamente vergleichbar, wobei da natürlich nicht das lernen völlig abgeschaltet wird, nur der Belohnungsmechanismus, welcher ja für das lernen wesentlich ist, wird wieder schwächer.
Es fällt mir trotzdem noch schwer, zu glauben, daß das dann längerfristig funktionieren kann…
Dieses Video ist wirklich sehr Aufschlußreich.
Das erklärt, warum ich mich mit 55 einfach nicht so fühle, als wäre ich schon so alt (mental, körperlich fühle ich mich manchmal eher wie 70…).
Ich bin im Prinzip ein Mensch, mental um die 25, im von Depressionen und daraus folgender Vernachlässigung gebeutelten Körper eines 55-jährigen…
Wieso eigentlich? Die Vererblichkeit ist doch recht hoch und müssten bei einer Wahrscheinlichkeit von über 50% nicht irgendwann alle Menschen neurodivergent sein?
Ach nein, also das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe gerade meinen NT-Mann gefragt und er meinte, dass er bei solchen Tätigkeiten immer an andere Dinge denkt.
Es würde ja auch bedeuten, das NTs sich nicht unterhalten könnten, während sie Auto fahren oder aufräumen
"Dort stellen Psychologinnen und Psychologen um Samuel Charlton und Nicola Starkey ihre Versuchspersonen nicht nur im Fahrsimulator auf die Probe, sondern befragen und beobachten sie mit Hilfe von technischen Geräten auch beim Fahren im eigenen Auto. Unter anderem fragten sie Pendlerinnen bei der Fahrt zur Arbeit, woran sie gerade dachten. Ergebnis: In knapp zwei Drittel der Fälle waren sie gedanklich nicht bei der Sache.
Allerdings hatte mehr als die Hälfte der abschweifenden Gedanken mit Dingen zu tun, die auf der Fahrt zu sehen oder zu hören waren. Nahmen sie ihre Umgebung unbewusst wahr? Eine weitere Studie an der University of Waikato spricht ebenfalls dafür. Fazit: Man bekommt beim geistesabwesenden Fahren durchaus etwas von der Umwelt mit – auch wenn man sich später nicht daran erinnert."
Das ist doch ! Es gibt Menschen, die nicht permanent an irgendetwas denken?! Wie soll das denn gehen? Den Kopf abschalten kann man doch gar nicht. Ich habe meine Eltern schon als Kind gefragt, ob man irgendwie nicht denken kann. Mein Vater meinte, das können nur Mönche, die das ihr Leben lang trainieren… Merke: Als ADHSler niemals die Eltern fragen, was"normal" ist
Aber soll MPH dabei helfen? Wenn ja, habe ich das noch nicht bemerkt…
Ich sag ja nicht, dass ich an nichts anderes denken KANN, ich tu‘s nur viel weniger als z.B. mein Mann. Natürlich, wenn ich eine Strecke fahre, die ich täglich fahre, denke ich auch an andere Dinge.
Aber z.B. beim Aufräumen denke ich vielleicht so Dinge wie „Mann ist da wieder viel Dreck unter dem Tisch“ oder „Diese Kiste gehört mal gründlich ausgemistet“ oder „Warum klappt das einfach nie mit den leeren Flächen und wohin soll ich mit den ganzen Kinderzeichnungen??“ - ich denke also nicht nichts, aber ich bin mit den Gedanken bei dem, was ich am machen bin. Ich kann z.B. während dem aufräumen nicht den Kindergeburtstag planen, dazu muss ich mich an den Tisch setzen und meine Notizen-App offen haben.
Kürzlich bin ich eine längere Strecke durch die Schweiz gefahren, übers Land und durch viele kleine Dörfer, da habe ich z.B. lange über den Unterschied des Lebens auf dem Land vs. in der Stadt nachgedacht. Also auch nicht nichts, aber sehr nahe dran bei dem, was ich gerade getan habe. So wie dein Zitat etwa:
Vorhin habe ich die Dinge für morgen vorbereitet, die Küche aufgeräumt etc. Da denke ich ungefähr so Dinge wie „den Tisch muss ich noch abwischen“, „Habe ich die Schulmäppchen schon durchgeschaut?“ „Das Spielzeug räume ich heute nicht mehr auf, keine Zeit“ „Ist noch Zeug im Auto, was wir morgen brauchen?“ „Haben wir noch Corn Flakes?“ „Ist noch Wäsche in der Maschine?“ - also wie gesagt, mit den Gedanken ziemlich nahe bei dem, was ich gerade mache.
Ruhe - handeln ->> fällt meist nach Tagen oder Wochen auf, daß etwas anders ist, dann grübelt man was es ist und so kann es sein, daß man merkt das Grübeln, Denken, Stress im Kopf etc. weg sind
Ich hatte zwar nicht den wahnsinns Aha Moment aber habe schon einen deutlichen Unterschied wahrgenommen. Bei mir bringt es aktuell vor allem Entspannung und Ruhe. Nicht mehr so eine unglaubliche Getriebenheit. Ich hab nicht das Gefühl dass direkt alles einfacher ist oder ich die Unordnung in meiner Wohnung direkt erkenne und aufräumen kann, so war erst vorher meine Fantasie
Aber ich denke wenn jetzt hier jemand stehen würde der mich im Aufräumen coacht, würde es mir zumindest leichter fallen das eine Weile durchzuziehen. Vielleicht auch nicht, heut war ja erst Tag 2, von daher erstmal abwarten
Hallo ich nehme seit Freitag mediknit bis jetzt 20 mg soll aber in 2 Wochen auf 30 gehen. Wie fühlt ihr euch? Habt ihr Verbesserungen gemerkt oder sogar gar nicht geholfen. Ich bin im einiges ruhiger und gelassener bin nicht mehr so gereizt kann mich besser konzentrieren und hab kein Chaos mehr im Kopf. Kann mich deutlich besser regulieren also vorher hab nicht so extrem die Impulse alles kaputt zu machen und aus zu rasten
Bin bei 20mg + 10mg (wegen Rebound) Medikinet und ich bin etwas geordneter und weniger impulsiv, aber innerlich noch recht unruhig und der Antrieb leider immer noch sehr reduziert. Abends versacke ich eher mehr. Gehe auch nächste Woche weiter hoch. Schauen wir mal…
Ich bin inzwischen auf Elvanse umgestiegen. Mein Psychiater meinte, wir sollten ein paar Variablen aus der Gleichung nehmen mich hat die Dosierung (mit Zyklusschwankungen) und Zeitpunkt der zweiten/dritten Dosis überfordert.
Mit beiden Medikamenten haben sich vor allem Antriebslosigkeit und Vergesslichkeit (bzw. generell Kopfchaos) verbessert, auch wenn ich meine optimale Dosierung noch nicht gefunden habe
ich nehme jetzt 15mg morgens und 10 mg nachmittags damit der rebound nicht so schlimm ist ansich kommt ich damiot klat aber es könnte bisschen bessser sein ich soll auf 30mg hoch aber weis noch nicht wie udn wie sich der rebound sich dann anfühlt oder wie schlimm er dann ist