Morgen Medikinet zum ersten mal, was beachten?

Hallo Leute,
ich hab mich entschieden morgen früh Medikinet retard 5mg zu nehmen.
Ich habe es lange aufgeschoben, weil ich Angst habe, dass es meine bestehende Angsterkrankung und Depression verschlimmert…
Aber da es mir einfach nicht gut geht und es kein Weiterkommen gibt, möchte ich es mit dem Medikament probieren in der Hoffnung, dass ich mehr zur Ruhe komme.

Da ich schon wieder das meiste vergessen habe, was meine Ärztin zu mir gesagt hat, wollte ich euch nochmal kurz ein paar kurze Fragen stellen, bevor ich es nehme:

  1. Wann ist die beste Zeit es zu nehmen? Ich hatte vor es so um 10 Uhr morgens zu nehmen. Soweit ich weiß, muss man es zum Frühstück nehmen. Muss ich irgendwas beachte was ich essen soll morgen?

  2. Falls es bei mir die Angst verstärken sollte. Wie lange dauert es bis das Medikament aufhört zu wirken (retard) ?

  3. Sollte ich sonst noch irgendwas beachten, was euch einfällt?

Danke euch!

zu 1. Erfahrungen/Empfehlungen zur Nahrungsaufnahme findest du hier:

zu 2.:
Bei 5 mg würde ich davon ausgehen, dass Du allenfalls in der Spitze der Wirkkurve etwas spürst, wenn überhaupt. Orientiert an allgemeinen Wirkkurven wird die nach ca 2,5 h erreicht und nach 4 h schon wieder verlassen.

zu 3: Normalerweise hilft es, Wirkungen, etc. etwas mitzuprotokollieren:
https://adhs-forum.adxs.org/t/ein-dosierungshilfetabelle/7270
Kann mir aber vorstellen, dass es bei einer Angsterkrankung eher kontraproduktiv ist, sich zu engmaschig zu beobachten? Vielleicht lenkst Du Dich besser ab. Manchmal kann das Umfeld die Wirkung besser beurteilen als man selbst.

Gutes Gelingen.

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Am besten kurz nach dem Frühstück. Durch die Nahrungsaufnahme verändert sich der pH-Wert im Magen, so dass die Retardierung von Medikinet richtig funktioniert und zugleich fungiert die Nahrung als eine Art Bremse, damit das Medikament nicht zu schnell in hintere Darmbereiche transportiert wird, wo es nicht mehr komplett resorbiert werden kann. Ein ‚normales‘ Frühstück, sollte dafür aber reichen…

Bei 5mg retardiert (entsprechend 2 mal 2,5mg Einzeldosis unretardiert) würde es mich wundern, wenn du überhaupt etwas merkst. Mach dir wenn’s geht nicht zu viele Gedanken, den Wirkstoff (Methylphenidat) gibt es bereits seit knapp 60Jahren… es ist ein bestens untersuchtes und sicheres Medikament. idR hält die Wirkung ca. 5-6 Stunden, mit deiner gewählten kleinen Einstiegsdosis, machst du mE alles richtig!

Meld dich jederzeit gerne, wenn du noch Fragen hast…

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Eindosieren clapping

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Wie in einem anderen Thread gerade Thema: möglichst nicht mit Koffein mischen

Gerade bei Angstproblemen!

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Genau ganz wichtig den Kaffee oder Koffeingenuss während der Eindosierung etwas zurückschrauben.

Ich habe dann Nachmittags etwas dunkle Schokolade gegessen due enthält auch etwas Koffein um den müden Punkt zu überstehen

Morgens um 7:30 habe ich einen Kaffee mit viel Milch getrunken und um 9:00 das Medikinet mit einem Smothie aus 1 Banane 1\2 Apfel 3Löffel 3,8 %Naturjoghurt 2Löffel Müslibasismischung eine Prise Vanillezucker und etwas Wasser das funktioniert gut!

Falls du Probleme mit dem Essen haben solltest geht zur Not übrigens auch eine Hand voll Chips währenddessen. Enthält Fett und Kohlehydrate. Aber nicht regulär, sonst wird das zur Gewohnheit :wink:

Wichtig ist auf jeden Fall, wie bereits meine Vorredner sagten, dabei zu essen.
Ich selbst habe positive Erfahrungen damit gemacht das BEIM Frühstück zu nehmen. Also erst ein paar bissen essen, Medi mit Wasser hinterher, weiter essen.

Wie bereits gesagt wurde, solltest du grade in der Eindosierung auf Koffein (Kaffee, Cola, Espresso usw.) verzichten.

Du solltest bitte auch darauf achten dass du nicht die Mahlzeit durch einen Smoothie oder ein sonst irgendwie geartetes Getränk ersetzt da die verzögerte Wirkung erst durch den Nahrungsbrei entsteht.

Hab selbst mal den Fehler mit 20mg gemacht. Kein schönes Erlebnis :wink:
Kategorie: Einmaliger Fehler!

Hoffe ich konnte dir damit etwas helfen.

Bei Fragen einfach raus damit :slight_smile:

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hey leute,

vielen dank für eure Antworten!!
Ich hab mich heute endlich getraut es zu nehmen, aber wie ihr auch schon vermutet habt, merke ich eig. kein Unterschied.

Ich hab das Medikament um ca. 10 Uhr genommen, jetzt 2 Std. später hab ich die gleichen Symptome die ich die letzten Tage auch hatte… nervös, angespannt, unruhig… Ich könnte mir einbilden, dass die Symptome verstärkt sind jetzt, aber das ist wohl eher unrealistisch, jedoch ist es natürlich etwas tricky, weil die Angststörung (und damit der Fokus auf den Körper/Symptome) schon ziemlich mitmischt…

Aber ich hab keine anderen wirklichen nennenswerten Symptome / Nebenwirkungen, die ich vorher nicht hatte, was schonmal sehr gut ist, was wohl dafür spricht, dass ichs ganz gut vertrage.

Gegessen habe ich 2 Scheiben Toast mit Marmelade und Wurst und etwas Dinkelflocken mit Mandelmilch dazu. Und das Medikament etwa 5 min nach dem Essen genommen.

Ich denke die Kernfrage ist, was kann ich erwarten von dem Medikament, vor allem mit dem Bezug auf meine Symptome, bei denen die Angststörung sicherlich stark beteiligt ist, aber mein ADHS da mitmischen kann und das ganze zusätzlich anfeuert. Meine Hoffnung ist, dass ich grundruhiger werde, wodurch ich auch leichter entspannen kann…

Jedenfalls scheint 5mg zu wenig zu sein. Kann ich einfach 2x 5mg morgen nehmen? Was meint ihr?

Danke leute!

Hallo @Rainforest!

Ich kenne das Problem der Eindosierung bei zusätzlicher Angstproblematik ziemlich gut. :sweat_smile: Bei mir habe ich gemerkt, dass es wirklich super wichtig ist sich ständig bewusst zu sein, dass diese Angstproblematik da ist und teilweise die Medikamentenwirkung stark verzerren kann.

Meine Tipps/Erfahrungen dazu sind:

  1. Plane schonmal ein, dass es dir an manchen Tagen „zu viel“ wird; mir hat es geholfen dann manchmal ein paar Tage auf die Medis zu verzichten bis ich wieder ein wenig ruhiger war und meine Angst sich gelegt hatte

  2. mir hat sehr der Tipp aus der Community hier geholfen, dass man anhand einzelner Tage keine Wirkung ablesen kann, dass hat ein bisschen den Druck rausgenommen ständig super doll in sich hineinzuhorchen um ja nichts zu übersehen

  3. wie @Elementary bereits geschrieben hat: versuche es vllt wirklich lieber mit Ablenkung als mit zu genauer Selbstbeobachtung (wenn das Panik bei dir auslöst hilft vllt eine Tabelle mit festen Kriterien die du am Ende des Tages ausfüllst und den Tag bewertest)

Bei mir hat Medikinet übrigens eher geholfen bei den Ängsten. Weil ich in meinem Kopf alles besser sortieren kann und dann eben auch zu was anderem wechseln. Ich hänge quasi nicht mehr so fest. :wink: Allerdings gab es auch hier einzelne Ausnahmen. Ich hatte auch schon eine Panikattacke während der Wirkzeit aber selbst die war irgendwie abgeschwächt. Insofern erwarte vllt einfach gar nichts und lass dich positiv überraschen.

Und ich habe übrigens mit 10mg angefangen und es war total ok obwohl ich bereits damit eine deutliche Wirkung gespürt habe (nehme jetzt 2x15mg am Tag). Natürlich kann man da nichts verallgemeinern und es heißt nicht, dass es bei dir genauso sein wird aber wenn du bei 5mg nicht wirklich was gemerkt hast und da 10mg ja immer noch sehr wenig sind spricht aus meiner Perspektive nichts dagegen, morgen 10mg zu nehmen.

Hallo @Logos,

danke für deine Antwort.

Ist es okay 2x5mg zu nehmen anstatt 1x10mg? Muss man sich wegen der retard Variante da keinen Sorgen machen 2 Pillen anstatt 1 zu nehmen?

Wisst Ihr mein Hauptstörungsbild ist es ständig angespant, unruhig und nervös zu sein, wie ich vorhin schon geschrieben habe. Ich gehe stark davon aus, dass meine Angststörung hauptsächlich dafür verantwortlich ist, weil ich es nicht schaffe loslassen zu können innerlich, weil ich quasi (unterbewusst) immer im Alarmzustand bin. Aber ich habe sehr viele Symptome von ADHS und vor allem als Kind und in der Jugend waren die Symptome sehr klassisch. Deshalb habe ich auch von meinen Psychiatern die Diagnose bekommen.

Letzendlich „hoffe“ ich, wie gesagt, dass die Symptome von ADHS meine Angst verstärken (vor allem das ständige Getrieben sein und die Unfähigkeit sich zu entspannen), welche sich durch die Einnahme des Medikamentes verbessern.

Dazu kommen dann aufgrund des Leidens der körperlichen Symptome und Emotionen dazu, dass ich sehr depressiv werde. Mich frage, wann ich endlich gesund werde, was ich noch machen kann, welche Hilfe ich noch in Anspruch nehmen kann… Es entsteht quasi ein zusätzliches Grübeln/Besorgtsein über meinen jetzige Situation und Krankheit.

Sorry, das wollte ich mir von der Seele reden…

Ich hätte noch eine Frage:

  • Kann es sein, dass man die Wirkung von Medikinet mit Kaffee vergleichen könnte? Das war quasi das Szenario, dass ich mir vor der Einnahme vorgestellt hatte… Bei mir macht mich Kaffee noch nervöser und wacher (ich weiß viele ADHSler werden müde) aber man ist konzentrierter… Kann man das vergleichen?

Ich mache mir da keine Sorgen. Ich nehme bisweilen 4 x 10 statt 40, und der Inhalt der 4 Gehäuse landet in demselben Brei und verhält sich dann gleich.

Wer weiß: Vielleicht entdeckst Du einen völlig neuen Huhn-Ei-Zusammenhang. Innere Unruhe und Getriebensein sind ein Hauptbelastungsfaktor von vielen hier. Und wenn Du zukünftig ein anderes Etikett an den Zustand hängen kannst (ADHS statt Angst, anteilig jedenfalls), hilft das vielleicht sogar schon unabhängig davon etwas, wie gut Du den Zustand runterregulieren kannst.

Es gibt einen ganzen Thread dazu: Innere Unruhe - Wie sieht es bei euch aus?

Hallo, ich bin neu hier, mit 43 spätdiagnostiziert mit Ad(h)s und habe gestern mit 5mg Medikament begonnen. Habe eine lange Geschichte (ca 24 Jahre) mit Angsterkrankung/generalisierter Angststörung/Panikstörung.
Meines Erachtens und auf Grund meines neuen (Selbst-)Verständnisses sind die Ängste wohl eher als Symptom des ADxS oder auch zusätzlich zu Asperger/Autismus (habe erst in einem Jahr einen Termin zur Abklärung des Verdachtes) erwacht/erwachsen.
Mein aktuelles Lebenssetting und Partnerschaft entspricht mir so, dass ich sogar seit einer Weile wieder Kaffee trinken kann, was jahrelang zu Panikattacken führte. (Danke hier für die Info dass man damit haushalten sollte zu Beginn von Medis!)

Ich war gestern auch sehr ängstlich vor der Einnahme des Medikinet (5mg). Hatte dann aber auch kaum was gespürt. Etwas verstärkte Selbstbeobachtung, etwas mehr schwitzen (?), mehr Pippidrang, Mundtrockenheit (praktisch, da trinke ich mehr - vielleicht auch deshalb mehr Pippi^^) und ich hätte das Gefühl dass mehr Gedankenruhe bzw Ordnung herrschte (gerade wasselbstentwertende Gedanken angeht). Verpeilung war ähnlich wie sonst, gefühlt…

Mein Arzt ist sehr erfahren mit ADHS und ich habe extra nochmal mit ihm vorher telefoniert. Er erklärte mir auf Grund meiner Sorgen zu Abhängigkeit und Rebounds, dass das oft eine Folge falscher Einstellung bzw zu früh zu hoher Dosis ist.
Ich habe die Hoffnung, wenn ich es gut Eingeschlichen bekomme, dass sich meine Ängste verringern, dadurch dass ich mein Leben bester gebacken bekomme. Nur vom Medikament von der Angstbefreit zu werden ist glaube ich utopisch. Denke das siehst du genauso. Verhalten hat eben eine Geschichte im Hirn, je länger die besteht, desto langwieriger können auch Veränderungen sein, und das Schreiben der neuen (schönen) Geschichte. :purple_heart:
Deshalb würde ich nicht zu schnell zu viel wollen. Ist doch toll, wenn du nicht zu viel merkst. Ich würde mich dringend an die vorgegebene Dosis halten und dadurch auch etwas Vertrauen fassen zur Medikamentierung in verschiedenen Alltagssituation, auch wenn das bedeutet die Unruhe noch etwas auszuhalten. Wenn, würde ich immer erst mit dem)der ArztIn darüber sprechen.
Ich habe übrigens sehr gute Erfahrungen mit Lasea am Morgen gemacht, das eigentlich oft eher gegen (Ein)schlafstörungen abends genommen wird. Habe meinen Doc gefragt ob ich das zur Not zusätzlich nehmen könnte und er meinte es spricht nichts dagegen.
Habe ich bisher aber nicht gebraucht.
Es reagiert natürlich jeder unterschiedlich, aber Lasea war bei mir lang echt der Hit. Arzt meinte dass es tatsächlich ADHSler gibt die allgemein davon profitieren. Brauche es aber nicht mehr oft.
Das soll jetzt aber mehr eine Anmerkung/Erfahrungsbericht sein, als ein Tipp…

Heute, nach 2. x bin ich übrigens total k.o. und müde… Hmmm

Ganz liebe Grüße an alle hier :slight_smile:

Mein Plan besagt jeweils morgens und mittags

  1. Woche 5mg/5mg
  2. Woche 10mg/5mg
  3. Woche 10mg/10mg
  4. Woche 15mg/10mg
  5. Woche 15mg/15mg
    Weiter 20mg/15mg o. 20mg

Wobei er meinte, dass 1 x tägl. auch reichen könnte bei mir, deshalb gestern erst mal 1 x 5mg „probiert“ weil auch erst um 10 Uhr genommen.

Ich hatte Rücksprache gehalten, da ich eigentlich morgens immer erst spät frühstücke.(Intervallfasten) und verunsichert war deswegen. Versuche es jetzt trotzdem mit bereitgelegtem Snack auf dem Nachttisch und das könnte doch ganz gut klappen.

Toitoitoi :pill::grin::pill::grin::pill::grin::pill::grin::pill:

Nein, das ist wie wenn du 10 € mit einem 10-€-Schein oder zwei 5-€-Scheinen bezahlst. Also völlig gleichgültig.

Hey Leute,

ich wollte mich mal rückmelden.

Ich hatte ja am Montag 5mg und am Dienstag 10mg genommen morgens zum Frühstück. Bei 5mg hatte ich nicht wirklich was gemerkt und bei 10mg wurde ich hyperaktiv, so als hätte ich viel Kaffee getrunken… Ich weiß nicht ob es rein von dem Medikament kam oder auch nen Eigenanteil meiner Psyche dabei beteiligt gewesen war.

Letztendlich bin ich dann auch zu meinem Psychiater gegangen und dieser hat mir gesagt, dass 1) 10mg etwas zu schnell erhöht wurde 2) aufgrund meiner Angstsymptomatik die im Vordergrund steht, es schwer zu analysieren ist, in wiefern ADHS in meine Symptomatik mit reinspielt und sich was zum positiven verändert.

Ich frage mich jetzt eigentlich vor allem:

Hab ich wirklich ADHS, da Medikinet nicht angeschlagen hat, bzw. mich aufgedreht gemacht hat? Oder kommt die Symptomatik wirklich NUR von meiner Angststörung/Depression?

Ebenso wollte ich euch nochmal fragen: Meine Symptome sind schon seit sehr längerer Zeit abends deutlich besser bis komplett verschwunden. Ich bin ruhiger, konzentiert und nicht mehr depressiv. Ist sowas typisch für ADHS oder bleiben eure Symptome ziemlich gleich den ganzen Tag?

Also die abendliche Besserung kenne ich auch. Plötzlich ist der Nebel weg und man kriegt Sachen geschafft, die man tagsüber vor sich hergeschoben hat.

Nein, nur weil MPH so wirkt wie du beschreibst, begründet das keine Zweifel an der ADHS-Diagnose. Vermutlich musst du mit Angststörung noch langsamer steigern als andere Leute. Und vielleicht wirken auch die 5 mg schon, ohne dass du es selbst merkst, aber über einen längeren Zeitraum deine Angehörigen?

Hi Miss,

habe das von dir gelesen. Und ich hatte auch vor 10 Jahren eine generlisierte Angsterkrankung mit phobischen Schwankschwindel. Jetzt hab ich keine Panikattacken mehr, aber natürlich immer noch ängstlich und vor allem Pillen zu nehmen. Sobald es mir schwindelig wird OMG. So jetzt bin ich 45 und seit 3 Wochen meine ADHS Diagnose. Jetzt nehm ich den 2. Tag Medikinit 5mg, und ich muss sagen der 1. Tag war furchtbar wir mar schlecht den ganzen Tag und konnte mit diesem Gefühl gar nicht umgehen. Hab es aber auch erst mittags genommen. Meine Ärztin meinte sie hat sowas wegen 5mg noch nie gehört. Der 2. Tag ist mir war nur 15min schwindlig und alles zu viel, trotzdem weiss ich nicht ob ich weiter machen soll.

Jetzt würde mich interessieren wie es dir denn seit dem ergangen ist ?

Grüsse

Tobias

Hi Tobias!

Ich bin gerade ziemlich busy, aber soviel sei gesagt: Ich nehme gar nichts (mehr).
Mein Arzt, der sehr erfahren und spezialisiert ist auf ADHS und Autismus, hat mir auch dazu geraten, da es wohl einfach Menschen gibt die keine ADHS Medis vertragen oder bei denen es eben nicht hilft.
Ich habe mittlerweile Asperger/ASS offiziell diagnostiziert bekommen und es könnte natürlich auch an dieser zusätzlichen Komponente liegen.
Auch aufgrund meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es auch viele Wege gibt um mit ADHS umzugehen, auch wenn man so oft hört, dass nur Medikamente helfen würden.

Ich wollte es trotzdem mal probieren, bin aber mittlerweile sehr froh nichts zu nehmen.
Ein Versuch ist es ja immer wert, aber für mich zählt das geringere Übel. Und bei den Nebenwirkungen die ich hatte, konnte ich es gar nicht weiter nehmen. Mein Arzt sagte, er würde es auch nicht tun, an meiner Stelle.
Es gibt so viel zu lernen über ADHS und sich selbst als individuelle Komponente. Verständnis für sich zu entwickeln und ein eigenes Selbstmanagement und Selbstfürsorge dauert einfach auch und hat Höhen und Tiefen, ist für mich aber der Weg geworden.

Ganz liebe Grüße
Anke

Hi Anke,

danke für deine Antwort. Ja also es ist wirklich sehr sehr schwierig mit einer Diagnose. Ich habe das jetzt privat gemacht mit Heilpraktikerin und normalen Ärzte, der mir dann das Rezept verschrieben hat und es ging alles sehr schnell, auch das Medikament verschreiben. Das mit dem Asperger könnte bei mir evtl auch sein. Leider hab ich erst im Oktober einen Termin bei einem Psychologen.

Das mit Asperger könnte bei mir evtl auch sein, ich bin extrem geräuschempfindlich und nehme alles ungefiltert auf, aber das ist ja bei ADHS auch.

Also ich habe Mediziner nun 4 Tage genommen und mir war kooooootz übel, nein nein so mag ich das nicht. Ich muss sagen gerade in Gesprächen ist es mir unglaublich schwierig zu zuhören, weiss schon immer gleich das ende und kann es nicht erwarten und platz dazwischen. Das war wirklich unglaublich geil mit den Tabletten.

Ich hatte ja wie gesagt eine Angstörung, und habe da auch völlig auf Medikamente verzichtet. Wenn ich alleine wäre, wäre es einfacher so war es immer.

Hast du dann, wenn man das so sagen kann ADHS und Apsberger oder ist das schwer zu unterscheiden ?

liebe Grüsse

Tobias