Motivation und diffuse Ängste

Meine Beobachtungen zeigen immer mehr, dass ich eigentlich gar nicht diffus unmotiviert bin, sondern mehr dass meine eigentlich vorhandene Motivation durch diffuse Ängste permanent gedrückt ist, ausser ich hätte gerade eine Impuls (also ein Thema, welches mich begeistet oder mich soweit „inspiriert“, kann sogar Hausarbeit sein, manchmal :slight_smile:

Was ich heute mehr habe als früher, dass mich Termine und Abmachungen mehr belasten. Heute kann es mich schon im Vorfeld sehr belasteten einen von mir subjektiv unangenehmen Termin wahrzunehmen. Da wird es eben interessant - „unangenehm“ heisst, dass mein Angstlevel höher ist, meine Interesse reduziert. Selbst Sachen dir mich sonst positiv triggern (z.B. IT, Recherche, youtube) werden belanglos.
Natürlich muss ich mich dann sehr zurücknehmen, um nicht zu schärferen Mitteln zu greifen. All die Sachen, die auch in youtube thematisiert werden.

Meine Prokrastination habe ich nun soweit im Griff, auch wenn ich manchmal um 5:00 Morgens - wo ich noch voller Energie bin - mit Sachen, wie der Steuererklärung anfangen muss.
Im Prinzip geht es mir auch so, wenn ich mal im Kontext eines Problem bin, dann kann ich das soweit halten. Wie am Arbeitsplatz.
Wenn ich um 5:00 die Unterlagen für die Steuererklärung zusammensuchen kann, und die Erklärung mal schon editieren, kann ich i.a. das Gefühl der „Notwendigkeit“ aufrechterhalten.

Effektiv ist es ein täglicher Struggle, seine ganz alltäglichen Sachen à jour zu halten.
Was mir noch geholfen hat, war die Dokumentation mit Eckhard von Hirschhausen in Bezug auf AD(H)S.

Mitlerweile habe ich ja mich auch um eine allfällige Medikamentierung interessiert, da gibt es bekanntlich zwei Kategorien non Stimulanzien, und auch Nicht-Stimmulanzien, die ähnlich wie Anitdepressiva auf den Hormonhaushalt im Gehirn wirken.

Da es mir relativ aufwändig aber auch teuer erscheint eine AD(H)S-Abklärung zu machen, die es mir ermöglichen würde, an die Medikamente zu kommen, recherchiere ich nun nach alternativen Möglichkeiten meine Stimmung zu stabilisieren.
Im Grunde geht es mir darum, dass ich vermeiden kann, am Nachmittag in eine Anhedonie zu verfallen. Auch gibt es viele Faktoren (Frust) die mich sehr schnell in wirklich ganz unangenehme Zustande fällen lassen, wo ich dann oft den Resttag drinnen anhafte.

Was ich im diesem Posting eben ausdrücken möchte, dass es ganz klar einen Zusammenhang gibt zwischen meiner Energie und Motivation und einem Angstpegeln der gegen Abend anscheinend erhöht ist.
Allerdings gibt es eben auch den Zusammenhang, wenn ich in einem Kontest bin, wo ich happy bin, dann fühle ich mich energetisch…

Wie ich hier im Nebenfenster sehe, gibt es einige Postings, die mit Ängsten auch zu tun haben.
(Allso bin gespannt, aber ich wollte mich ja irgendwie auch im Forum vorstellen).