Ich melde mich mit einem Thema, welches ich nicht richtig zuordnen kann.
Vielleicht kennt es jemand von euch oder hätte irgendwelche Gedankenanstöße, woran es liegen kann:
Vor grob 4 Monaten hat es angefangen, dass ich eine Erkältung bekam.
Nun gut, wenige Tage krankgeschrieben und auskuriert.
Nach 3 Wochen bekam ich, in meinen Augen wieder eine Erkältung. Dieses mal bin ich aber arbeiten gewesen, wobei ich bis zu 1200mg/Tag Ibu genommen habe, um den Zustand einigermaßen aushaltbar zu machen. - Es hat schon was gebracht, war aber auch nicht die „Superlösung“…
Das ganze Spiel hat sich, aber wieder nach 2-3 Wochen wiederholt…
Daraufhin habe ich mal einen Tag MPH-Pause eingelegt und am darauffolgenden Tag nur die halbe MPH-Dosis von meiner sonstigen Tagesration genommen. Daraufhin ging es mir wieder normal und gut - auch wenn die MPH-Dosis nicht ausreichend war.
Die Dosis habe ich in 2-Tagesschritten konstant erhöht (eine Erhöhung von ca. 2mg MPH retard) bis ich fast wieder auf meiner ursprünglichen Medikationshöhe angekommen bin.
Dann hat sich aber wieder ein Erkältungssymptome bemerkbar gemacht …
Die Erkältung, die ich benenne, hat sich aber nur in einer erkältungsmäßigen Schlappheit bemerkbar gemacht.
Selten hatte ich Halskratzen und meine Nase war die ganze Zeit frei.
Mit einem Facharzt habe ich noch nie darüber gesprochen.
Am Mittwoch habe ich aber einen Termin beim Psychiater, dann ist es aber mein Ersttermin, da mein alter Arzt aufgehört hat.
Lieber @texel,
Kurz: ich habe diese diffusen Erkältungen immer dann, wenn ich mich überlastet habe. Es klingt in meinen Ohren so, als ob Du eher ausloten solltest, wie Deine Belastungsspitzen sind. Vielleicht gehst Du mit Mph drüber hinaus und Dein Körper drückt den Notschalter.
Huhu @texel
adhs bedingt sind wir immer im oberen Stresslevelbereich unterwegs.
Heisst: Stress = Cortisolausschüttung = Beeinträchtigung der Immunabwehr
Der folgende Artikel passt zwar inhaltlich nicht ganz, aber eine Punkte sind im Zusammenhang mit der Immunabwehr sicherlich interessant
"…
Im Körper besteht meistens ein Gleichgewicht aus Oxidantien und Antioxidantien. Bekannte Oxidantien sind freie Sauerstoffradikale. Diese sind hochreaktiv und verändern daher durch chemische Reaktion die Struktur anderer Moleküle. Demgegenüber stehen Antioxidantien, wie z.B. Vitamin C und E. Im Gehirn kann oxidativer Stress zu strukturellen Veränderungen und zu Veränderungen des Dopaminstoffwechsels führen. Passenderweise wurden bei ADHS in einigen Studien erhöhte Werte für oxidativen Stress nachgewiesen.
Auch das Immunsystem könnte eine Rolle bei der Entstehung von ADHS spielen. So hat man festgestellt, dass atopische Erkrankungen, wie z.B. Allergien, Asthma und Neurodermitis bei Patienten mit ADHS häufiger auftreten. Genauso werden Veränderung des Mikrobioms, also der Darmflora, diskutiert…"
Mph hilft zwar sicherlich bei der Konzentration, aber da du ggf Müdigkeit und Appetit unter Mph übergehst leidet dein Immunsystem zusätzlich. Was wiederum bedeuten kann, dass du dir leichter Infekte einfangen kannst.
Ist ein Kreislauf, schätze ich.
An MPH als Wirkstoff liegts vermutlich nicht, dass du oft krank wirst. Zumindest steht dazu nichts im Beipackzettel.
Wenn du krank bist, bist du krank. Da solltest du dich schonen, sonst ziehst du die Erkältung in die Länge und bist empfindlicher für Infekte.
Dein Körper will dir etwas sagen, vielleicht hörst du mal hin. Dass du trotz Erkältung und 1200 mg IBU zur Arbeit gingst, ist schon so ein Hinweis was er dir sagen will.
Naja, durch das Masketragen während der Pandemie sind wir schon empfindlicher geworden. Darf man nicht vergessen.
Ich würde eher mal in diese Richtung forschen.
Ich war immer „immun“ gegen Erkältungen, zwei Tage Schlaf und ich war damit durch.
Ich hatte die letzten Monate mehrmals etwas ähnliches, wie du beschreibst. Mein Arzt sprach von harmlosen Infekten. Und ich bin der Ansicht, dass unser Immunsystem durch die ewige Desinfiziererei überhaupt nicht mehr trainiert ist.
Ich nehme überhaupt kein MPH. Auch nichts anderes gegen ADHS.
