Neurologe/in oder Psychiater/in?

Steht in den Leitlinien :wink:

Die Diagnose kann gestellt werden von einem Psychiater/Neurologen oder einem psychologischen Psychotherapeuten. Bei letzterem sollten aber organische Ursachen parallel beim Hausarzt abgeklärt werden.

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Also ich habe jetzt schon 25 h beim Psychologen abgesessen. Eine Diagnose hat er bis jetzt noch nicht gestellt.

Oder hat er sie der Krankenkasse gegenüber gestellt? Und mir noch nicht verraten?

Um einen Therapieplatz zu bekommen, braucht man eine Diagnose. Also kamst du entweder schon mit einer zu ihm oder er hat eine gestellt.

Manchmal wird das auch so gemacht wie bei mir mit 15, da war ich beim Hausarzt (oder sogar Kinderarzt?) und der hat einfach mal Depressionen und PTBS auf die Überweisung zur Psychotherapie geschrieben. Meine Therapeutin hat die Diagnosen dann auch gestellt, mich aber nicht darüber informiert soweit ich mich erinnere.

Also psychologische Psychotherapeuten können grundsätzlich Diagnosen stellen.

Wenn sie eine ADHS Diagnostik machen braucht es zusätzlich noch eine körperliche Untersuchung durch einen Arzt.

Leitlinien Seite 37:

1.1.2. Wer sollte eine ADHS-Diagnostik durchführen?

Bei Kindern und Jugendlichen sollte die Diagnose einer ADHS durch einen Facharzt für Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, oder einen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, oder ein Psychologischer Psychotherapeut mit Zusatzqualifikation für Kinder und Jugendliche, oder einen Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Erfahrung und Fachwissen in der Diagnostik von

ADHS durchgeführt werden.

Bei Erwachsenen sollte die diagnostische Abklärung durch einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, Facharzt für psychosomatische Medizin oder durch ärztliche oder Psychologische Psychotherapeuten vorgenommen werden.

Bestehen Hinweise auf koexistierende psychische Störungen oder körperliche Erkrankungen oder erscheint die differenzialdiagnostische Abgrenzung gegenüber anderen psychischen Störungen oder gegenüber somatischen Erkrankungen erforderlich, sollte eine Überweisung zu einem Spezialisten aus dem entsprechenden Fachgebiet erfolgen, falls die eigenen Möglichkeiten zur Abklärung und

Behandlung nicht ausreichen.

Hinweise zur Evidenz im Abschnitt: II.2.1.2.

Zustimmung zur Empfehlung: alle 96,3% (nur eine Abstimmungsrunde)

Bei Diagnosestellung durch einen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder durch einen Psychologischen Psychotherapeuten sollte die nach II.1.1.3 obligate körperliche Untersuchung
zusätzlich durch einen Arzt erfolgen.

Frag ihn doch mal.

Habe auch die ADHS Diagnose von einem Psychotherapeuten . Er hat die Diagnose ja gezielt gemacht damit ich ggf bei Bestätigung dann auch medikamentös eingestellt werden kann.

Dazu gab es dann einen Bericht für Hausarzt und Psychiater für die medikamentöse Begleitung und ärztliche Untersuchung.

Die weitere Diagnose Depression(Burnout) war vom Hausarzt und der Rehaklinik übernommen ist nur so an die Krankenkasse weitergeleitet bzw weiter behandelt worden.

Bei meinem Verdacht auf PTBS gab es auch eine gezielte Diagnostik und Bestätigung auf einem Bericht. Hier war aber die BG mit im Spiel und somit Berichte notwendig.

Für meinen Hausarzt gab es auf seinen Wunsch von beiden Fachärzten noch mal einen Zwischenbericht.

Ansonsten bekommt man nicht immer alles konkret genannt, weil ich das in meiner Barmer App nachvollziehen konnte und von der Krankenkasse selbst kann man auch einen Abrechnungsnachweis bekommen , da stehen auch die Diagnosen drauf.

Als einfach mal nachfragen oder bei der KK nachhaken.

Halte ich nur für bedingt richtig.
Da für eine ADHS-Diagnose auch der differentialdiagnostische Ausschluss körperlicher Störungen erforderlich ist (Blutbild: u.a. Schilddrüse, Vitaminmangel, Mineralstoffmangel) kann ein Psychologe es mE ALLEINE nicht vernünftig diagnostizieren. Aber sehr wohl in Zusammenarbeit mit einem Hausarzt. Es braucht also keinen Psychiater / Neurologen.

Haargenau so steht das ja da…

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Was genau hälst du da jetzt nur bedingt richtig?