Hallo Wintersonne,
da wir ein ähnliches Alter haben und beide auch schon das Buch „Weibliche ADHS“ von Frau Dr. Neuy-Lobkowicz gelesen haben, wollte ich fragen, ob Du vielleicht mal meinen ebenfalls ersten Beitrag hier lesen möchtest, den ich heute eingestellt habe.
Mein Beitrag musste übrigens auch von einem anderen freundlichen Nutzer hier verschoben werden - alles gar nicht so einfach hier ![]()
Schlafstörungen als Folge einer unbehandelten ADHS sind in unserem Alter ganz normal. Mache Dir da nicht so viele Sorgen. Und: einen Termin im Schlaflabor, das ist doch interessant!
Du kannst in meinem Beitrag lesen, dass meine Schlafstörungen mit der Einnahme von Elvanse noch stärker wurden.
Ich schlafe mit Progressiver Muskelentspannung ein (Irina Scholz finde ich gut) und mache fast täglich Meditation. Zur Zeit mache ich den von den Krankenkassen bezahlten Kurs „Resillienz“ in der 7mind App. Man kann sich vier verschiedene Kurse gratis anhören, bevor man einen bucht. Die habe ich erst einmal alle wochenlang täglich wiederholt, genau wie den gratis Grundkurs zur Achtsamkeitsbasierten Meditation.
Ein geregelter Tagesablauf ist ebenfalls wichtig. Mir hilft auch ein frühes Aufstehen (im Winter 7 Uhr, im Sommer 6:30 Uhr), das ich in einer Klinik gelernt habe. Früher habe ich immer ausgeschlafen, aber das scheint für uns gar nicht so gut zu sein.
Jeden Morgen und jeden Abend Spazieren gehen oder Qi Gong Übungen an der frischen Luft tun gut. Als ich noch kein Elvanse genommen habe, habe ich tagsüber viel dünnen Grünen Bio Tee getrunken und abends reinen Bio Kakao mit heißem Wasser und etwas Milch - das macht Gute Laune ![]()
Wenn ich nachts aufwache, was meistens passiert, probiere ich es mit Atemübungen, Autogenem Training und wenn alles nichts hilft, mache ich das Licht an und lese so lange bis ich müde werde. Nur nicht aufregen, Nicht bewerten - wie es in den Meditationsübungen immer heißt.
Wichtig ist, abends nicht mehr online zu sein und möglichst regelmäßig und nicht zu spät ins Bett zu gehen.
Einfach mal das, was Du abends immer machst, nicht machen. Bei mir war es das Fernsehen. Jetzt lese ich stattdessen auch manchmal im Bett. Allerdings werde ich auch schnell rückfällig - einfach sich immer wieder erinnern und probieren.
Ich mache auch täglich beim Spazierengehen Achtsamkeitsübungen, die ich in meinem Kurs lerne.
Auch wenn es mit einer Diagnose länger dauert: Du verpasst nichts und kannst auch jetzt schon alles andere selbst angehen.
Ich dachte auch, dass das Heil von einer Diagnose, einem Klinikaufenthalt, von einem Medikament kommt… Nein, bisher jedenfalls nicht.
Es ist der Weg, den ich selbst gehe.
Liebe Grüße aus Ostfriesland